Vestax VMC-004XLU Test

DJ-Mixer gibt es in Hülle und Fülle. Vom einfachen Fader-Pult bis hin zur Sample- und Effektschleuder bietet der Markt nahezu für jeden Anwendungsbereich und Geldbeutel eine passende Lösung. Gerade im preislichen Einsteigersegment unter 400 Euro mangelt es aber teilweise an ausreichender Qualität für einen ernsthaften semiprofessionellen Einsatz.

Dieser Herausforderung möchte sich mein heutiger Testkandidat VMC-004 XLU aus dem Hause Vestax stellen. Laut Informationen des Herstellers wendet er sich primär an Techno-, House- oder Schlager-DJs. Aber auch für Hochzeits-Jockeys, Mainstream-Diskotheken oder Tanzschulen könnte er dank seiner beiden Mikrofonwege interessant sein. Das integrierte USB-Audiointerface ermöglicht ein Übertragen des Mastersignals an den Computer. So kann der DJ seine besten „Mixtapes“ für die Nachwelt aufzeichnen oder die empfindlichen Vinylschätzchen im Expedit-Regal für die Ewigkeit digitalisieren. Ferner kann er das PC-Signal auch am vierten Kanal einschleifen. 2006 noch in Weiß ausgeliefert, besticht die neuere “XL”-Version durch ein elegantes grauschwarzes Design, das optisch sehr gut zu den Plattenspielern der PDX-Serie passt. Auf 416 Euro beläuft sich die UVP der Japaner und für etwa 320 Euro geht der Mixer im Fachhandel über den Ladentisch. Zum Vergleich: Gemini PS-828EFX bietet für 250 Euro ähnliche Features. Behringers DDM-0040 hat für 350 Euro bereits Effekte, Beatcounter und Sampler an Bord und Korgs KM402 bringt sogar ein integriertes Kaoss-Pad mit. Für Quadro-Clubmixer der Marken   Allen & Heath, Denon oder Pioneer muss man allerdings schon deutlich tiefer in die Tasche greifen. Wie sich der XLU ISOLATOR MIXER im Test schlägt, könnt ihr auf den nachfolgenden Seiten erfahren.


Vestax Firmengeschichte begann 1977 als “Shiino Musical Instruments Corporation”, eine Manufaktur für elektronische Gitarren und Preamps. In den 80er Jahren verlagerten sie ihren Fokus auf Recording-Tools und DJ-Equipment und nannten sich von nun an „Shiino Vesta FIRE Corporation“, der 1988 die Gründung der Vestax Europe Ltd. in London folgte. 1991 wird ihr PMC-20 zum “Besten Mixer des Jahres” in England gewählt. Viele Vestax Home-, Studio und Club Mixer finden seither ihren Einsatzort rund um den Globus. Solide Ingenieursarbeit ist ein fester Bestandteil des Bildes, welches Vestax-Mixer in den Augen der Anwender prägen. Besonders im Hip-Hop Bereich behaupten sich die Battle-Versionen der Reihen PMC-05 und PMC-06 und auch auf dem High-Performance-Sektor ab 1000 Euro aufwärts (PMC-580) wissen die anspruchsvollen Features der Ingenieure von Vestax zu gefallen. Mein heutiger Testkandidat VMC-004 indes konzentriert sich eher auf Kernkompetenzen eines DJ-Mixers: Blenden und Klangabstimmung.

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