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Varytec Hero Mirror Test

Der Varytec Hero Mirror will mit einem außergewöhnlichen, aber nicht minder interessanten Konzept die Lichtshow bereichern. Licht und Laserstrahlen sollen um- und abgelenkt und somit durch den Spiegel bzw. die beiden Spiegel reflektiert in unterschiedlichsten Winkeln durch den Raum geschickt werden können. Lichtdesignern und Integratoren, Veranstaltungs- und Eventtechnikern wird damit ein Gerät zur Verfügung gestellt, mit dem die Lightshow noch kreativer konzipiert werden kann, so zumindest die Markenaussage. 

Allein die Idee eines motorischen Spiegels mit der Beweglichkeit eines Moving-Heads klingt so naheliegend, dass man auch früher darauf hätte kommen können. Verbleibt die Frage, wie effizient und präzise der Hero Mirror von Varytec arbeitet und mit welcher Qualität er das einfallende Licht reflektiert. Aber fangen wir von vorne an.

Details

Bauart und Konstruktion

Konzipiert ist der Varytec Hero Mirror wie ein Moving-Head, allerdings ohne Head, zumal an dessen Stelle der doppelseitige ovale Spiegel tritt. Das heißt, wir begrüßen hier ein motorisiertes Gerät mit Base und Yoke, der wiederum den Spiegel hält und für dessen Rotation verantwortlich ist. Der Moving Mirror hat bei den Maßen von 300 x 460 x 186 mm ein Gewicht von 7,5 kg. Das Gehäuse besteht aus Metall und Kunststoff und ist in der typisch bühnen- und eventkompatiblen Farbe Schwarz gehalten. 

Gehäuse aus Metall und Kunststoff
Gehäuse aus Metall und Kunststoff

Ovaler, beidseitiger Spiegel

Das entscheidende Herzstück des Varytec Hero Mirror ist der Spiegel. Dieser zeichnet sich durch seine ovale Form bei Maßen von 95 x 195 mm aus und ist beidseitig nutzbar. Die Maße sind ausreichend dimensioniert, um die Lichtstrahlen von Scheinwerfern oder Laserstrahlen aufzunehmen und zu reflektieren. Klar ist, dass vor dem Einsatz erstmal „Fensterputzen“ angesagt ist, damit die Strahlen jederzeit auf eine wirklich saubere Fläche treffen. 

Ebenso muss man selbstredend vorsichtig mit dem Gerät und insbesondere der Spiegelfläche umgehen. Immerhin handelt es sich um einen Spiegel. Vor dem Hintergrund der wünschenswerten Langlebigkeit scheint insbesondere die gummierte Einfassung des Spiegels eine neuralgische Stelle zu sein. Im rauen Tour-Alltag wie auch bei der Festinstallation könnte der gummierte Rahmen leicht Verschmutzungen oder Haarrisse aufweisen. Unbesehen dessen ist der Spiegel durch die Einfassung vernünftig fixiert. 

Fotostrecke: 2 Bilder Ausreichend groß dimensioniert

Yoke des Varytec Hero Mirror

Gehalten wird der Spiegel von einem solide konzipierten Yoke, ganz nach dem Vorbild von Moving-Heads. Der Yoke besteht auf formstabilem Kunststoff, wobei die verschiedenen Komponenten vernünftig und haltsicher miteinander verschraubt sind. 

Vorbildlich und servicefreundlich wird auf die eben nur notwendigen Schrauben gesetzt. Die Konstruktion ist in diesem Aspekt auf das Wesentliche reduziert. An den seitlichen Ausleger wurde das „Hero“-Logo platziert, was ästhetisch einen ansprechenden Eindruck macht. Ebenso befinden sich im unteren Bereich der Ausleger, die Kühlauslassschlitze für die Motorenkühlung. 

Fotostrecke: 2 Bilder Vorbildlich konzipiert

Base Vorderseite mit Display

Auf der Vorderseite des Chassis sind von links nach rechts zunächst die beiden Status-LEDs platziert, die bei anliegendem DMX-Signal bzw. Betriebsbereitschaft des Gerätes leuchten. Es folgt das großzügig bemessene Display, daneben die Bedientaster Up, Set, Down sowie Esc. Das Bedienfeld ist leicht vertieft eingebaut und wird seitlich von den Kunststoffformteilen umschlossen, wodurch die Betriebssicherheit und der Schutz vor Beschädigungen gesteigert werden. 

Varytec Hero Mirror Base Front
Bedienfeld leicht versenkt eingebaut

Base Rückseite mit Anschlussfeld

Auf der Rückseite der Base zeigt der Varytec Hero Mirror sich zukunftstauglich. An Anschlüssen platziert sind hier die DMX-Ein- und -Ausgänge als XLR-Einbaubuchsen und zwar in jeweils zweifacher Ausführung, sowohl 3-polig als auch 5-polig, wodurch das Gerät auf den künftigen DMX-Standard DMX-512A vorbereitet ist. Zudem befinden sich hier der Sicherungshalter, außerdem die Buchsen für die verriegelbaren Power-Twist-Stromkabel für die Spannungsversorgung und Spannungsweiterleitung. Das Anschlussfeld ist ebenfalls leicht versenkt eingebaut. 

Mit 3- und 5-Pol-DMX
Varytec Hero Mirror Base Anschlussfeld

Base von den Seiten betrachtet

An den Seiten des Chassis sind keine Tragegriffe vorhanden, was für den praktischen Einsatz durchaus empfehlenswert gewesen wäre. Dennoch lässt sich das Gerät gut an den seitlichen Kanten tragen, allerdings immer nur mit beiden Händen. Versenkt verbaut sind wiederum Kühlauslassschlitze, von denen die Kühlung der Chassis-Motoren und internen Elektronik unterstützt wird. 

Fotostrecke: 2 Bilder Keine Tragegriffe vorgesehen

Base Unterseite mit Quicklock-Aufnahme

Der Hero Mirror von Varytec lässt sich stehend platzieren oder hängend montieren. Auf der Unterseite wurden dem Moving-Mirror vernünftige gummierte Standfüße spendiert, die einen grundsoliden Eindruck machen. Zudem befinden sich hier die Quicklock-Aufnahmen für die Montage der mitgelieferten Haltebügel, an denen Flugadapter wie Half-Coupler, Trigger-Clamps etc. befestigt werden können. Nicht zu vergessen, die Ösen für das obligatorische Sicherungsseil.

Varytec Hero Mirror Base Unterseite
Mit Quicklock-Aufnahme und soliden Standfüßen

Lieferumfang – alles mit dabei

Mitgeliefert werden außer dem Hero Mirror selbst die beiden Haltebügel, das Power-Twist-Kabel sowie ein DMX-Kabel in dreipoliger Ausführung, außerdem die Bedienungsanleitung in Deutsch und Englisch.

Inklusive Haltebügel für optionale Flugadaptermontage
Inklusive Haltebügel für optionale Flugadaptermontage
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Gralf sagt:

#1 - 12.10.2022 um 12:35 Uhr

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Hm, was soll man von dem Artikel halten? Der Autor lebt scheinbar nicht nur hinter dem Mond, sondern hat auch keine Ahnung: "sowohl 3-polig als auch 5-polig, wodurch das Gerät auf den künftigen DMX-Standard DMX-512A vorbereitet ist." FALSCH! Zunächst gibt es DMX512-A (wie ANSI E1.11 richtig heißt) schon seit 2004 und zudem wurde dazu XLR3pol aus der Norm entfernt.

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