Test: Roland TD313 V-Drum Kit – die neue Mittelklasse?

Roland stellt mit der neuen 3er- und 5er-Serie eine rundumerneuerte Mittelklasse vor. Das Roland TD313 ist das kleinste und kostengünstigste der neuen Modelle – und mit dem V31 Soundmodul bietet es trotzdem alle Sounds und Funktionen des V71 Flaggschiffs. Die einzige wesentliche Einschränkung am Modul ist die Anzahl der Anschlüsse. Ein Mittelklasse-Kit mit Oberklasse-Features? Das müssen wir uns genauer ansehen!

Roland TD313 V-Drum Kit Test
Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • alle Sounds des V71
  • volle V-Edit-Sektion für tiefe Klangbearbeitung
  • umfangreiches Mixing-System
  • EZ-Edit für wesentliche Funktionen
  • direkter Zugriff auf Roland Cloud
Contra
  • Hi-Hat-Pedal nicht kalibrierbar
  • Snare-Triggering bei Sidesticks/Rimshots gewöhnungsbedürftig
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Test: Roland TD313 V-Drum Kit – die neue Mittelklasse?
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Roland TD313 – Das Wichtigste in Kürze

  • V-Drums aus der Mittelklasse
  • achtteiliges Kit (Kick, Snare, drei Toms, Crash, Hi-Hat, Ride)
  • V31-Soundmodul
  • ausgelegt für Übezimmer und Proberaum

Roland TD313: Das Kleinste aus der 3er-Serie

Das Roland TD313 lässt sich als Nachfolger des TD-17KV2 einordnen und sitzt sozusagen mitten in der Mittelklasse. Während nach oben die größeren Modelle der 3er-Serie anschließen, also TD316 und VAD316, findet sich beim Blick nach unten das etwas ältere TD-07KV. Das TD313 ist also das preiswerteste Roland-Kit, das mit dem neuen V31-Modul ausgestattet ist – und dieses ist vor allem für den Einsatz im Übezimmer oder Proberaum ausgelegt. Wer auf die Bühne will, benötigt in der Regel mehr Anschlüsse und wird bei der 5er- oder 7er-Serie fündig.

Das Roland TD313 ist die kostengünstigste Möglichkeit, an ein Kit mit dem neuen V31-Modul zu kommen.
Das Roland TD313 ist die kostengünstigste Möglichkeit, an ein Kit mit dem neuen V31-Modul zu kommen.

Das TD313 kommt in einer achtteiligen Standard-Konfiguration mit freistehender Kick, Snare, drei Toms, Crash, Ride und fester Hi-Hat mit Fußcontroller. Das Kit nutzt das gleiche MDS Compact Rack wie das sehr kompakte TD-07KV. Snare, Toms und Ride fallen aber eine Nummer größer aus. Abgesehen von kleineren Upgrades bei den Toms handelt es sich um die gleichen Modelle wie beim Vorgänger TD-17KV2. Wie von Roland gewohnt, ist die Verarbeitung allgemein sehr gelungen, fällt aber natürlich nicht so luxuriös aus wie bei den höheren Serien.

Abgesehen von den Toms nutzt das TD313 die gleichen Pad-Modelle wie das alte TD-17KV2.
Abgesehen von den Toms nutzt das TD313 die gleichen Pad-Modelle wie das alte TD-17KV2.

Einfaches Kick- und Snarepad

Als Kickpad nutzt das TD313 das freistehende KD-10, das man von vielen kleineren und größeren Roland-Kits kennt. Die gepolsterte Spielfläche bietet ein sehr ordentliches Spielgefühl und absorbiert nebenbei einen Teil des Direktschalls des Beaters. Mit einem Durchmesser von fünf Zoll ist sie problemlos zur Verwendung von Doppelpedalen geeignet. Auch wenn sich beim KD-10 nicht die gleiche Stabilität wie bei einer schweren Echtholz-Bassdrum einstellt, bleibt das Pad dank ausziehbarer Metalldornen weitgehend verlässlich an seinem Platz – auch bei kräftigerem Spiel.

Fotostrecke: 2 Bilder Das KD-10 Kickpad des Roland TD313 ist ein alter Bekannter, der auch schon beim TD-17KV2 und vielen anderen Modellen zum Einsatz kam. Auch das kleine Modell aus der größeren 5er-Serie nutzt das freistehende Pad.

Beim Snarepad findet sich ein erster wesentlicher Unterschied zum größeren TD316. Das 12“ große PDX-12 ist komplett aus Kunststoff gefertigt und wirkt nicht so massiv wie das Gegenstück des TD316. Da es mit einem einfacheren Triggersystem arbeitet und nur jeweils einen Sensor für Schlagfell und Rand nutzt, muss man außerdem auf Positional Sensing verzichten. Diesen Kompromiss werden vermutlich viele Nutzer eingehen können. Das Pad ist mit einem zweilagigen Mesh Head bestückt, das sich zum Anpassen des Rebounds wie ein akustisches Fell stimmen lässt.

Neuigkeiten bei den Tompads 

In Hinblick auf die Toms hat sich im Vergleich zum alten TD-17KV2 einiges getan. Neben zwei 8“ Pads ist das TD313 nun mit einem vergrößerten 10“ Pad für das dritte Tom ausgestattet. Es handelt sich hier um neue Modelle, für die Roland unter anderem an der Position der Sensoren gefeilt hat. Verbesserungen liegen laut Herstellerabgabe bei der Übersetzung der Dynamik und beim gleichmäßigeren Triggering auf dem gesamten Fell – also ohne überempfindliche Hotspots.

Fotostrecke: 2 Bilder Das TD313 kommt mit zwei PD-8H in 8“ und einem PD-10H in 10“ als Toms – genauso wie das größere TD316.

Wichtiger als die kleinen Neuerungen bei den Sensoren ist für die meisten Anwender vermutlich, dass alle drei Toms zwei Spielzonen für Fell und Rand bieten – ein wesentlicher Pluspunkt gegenüber dem nächstkleineren TD-07KV, das mit winzigen 6“ Toms mit nur einer Zone kommt. Die gleichen Tompads finden sich übrigens auch beim Blick nach oben – und zwar nicht nur beim TD316, sondern sogar beim fast doppelt so teuren TD513 aus der 5er-Serie. Auch wenn sich die Pads weitgehend problemlos in den Set-Aufbau integrieren lassen, hätten Kugelgelenke an den Halterungen für mehr Flexibilität gesorgt. 

Muss man bei der Hi-Hat des TD313 einen Kompromiss eingehen?

Im Bereich der Becken ist das TD313 mit einem 12“ Crash und einem 14“ Ride ausgestattet, wobei das Ride volle drei Zonen für Beckenfläche, Beckenkante und Beckenglocke bietet – ein weiterer klarer Pluspunkt gegenüber dem kleinen TD-07KV. Auf ein zweites Crash wie beim TD316 verzichtet man – und das ist für die Minimalkonfiguration der 3er-Serie vollkommen akzeptabel. 

Roland TD313 V-Drum Kit Test
Das Roland TD313 kommt mit einem 12“ Crash (2 Zonen) und einem 14“ Ride (3 Zonen). Auf die feststehende Hi-Hat mit separatem Fußcontroller muss man sich einlassen können.

Der wohl größte Kompromiss, den man beim TD313 im Vergleich zu den teureren Modellen der 3er-Serie eingeht, ist die Hi-Hat. Roland setzt hier auf ein fest montiertes 10″ Pad (CY-5) in Kombination mit einem separaten Fußcontroller (FD-9). Das Spielgefühl ist meilenweit von der größeren VH-10 entfernt, die auf einem echten Hi-Hat-Stativ montiert wird – ganz zu schweigen von der digitalen Hi-Hat der 5er- und 7er-Serie. Darauf muss man sich einlassen können.

Fotostrecke: 4 Bilder Wesentlicher Abstrich gegenüber den größeren Modellen der 3er-Serie: das fest am Rack montierte Hi-Hat Pad.

Gamechanger für die Mittelklasse: Das V31-Modul

Das neue V31-Modul hält, was es verspricht und bringt ohne Einschränkungen alle Sounds und Funktionen des großen V71 in die Mittelklasse. Das System bietet vollen Zugriff auf die V-Edit-Funktionen des Flaggschiffs. Damit ist es beispielsweise möglich, die Tiefe eines Kessels anzupassen, ein anderes Schlagfell mit verschiedenen Dämpfern zu wählen oder den Snareteppich zu tauschen – alles natürlich mit direktem Einfluss auf den Klang. Zur weiteren Bearbeitung hat das V31 ein vollständiges Mixing-System an Bord, das weit über die Grundlagen hinausgeht, die man in der Regel in einem Mittelklasse-Modul findet. Auch wenn das Wort „Gamechanger“ etwas dramatisierend wirkt, darf man es an dieser Stelle ruhigen Gewissens verwenden.

Das Roland V31 bietet alle Sounds und Funktionen des großen V71 Flaggschiff-Moduls.
Das Roland V31 bietet alle Sounds und Funktionen des großen V71 Flaggschiff-Moduls.

Der „EZ Edit“-Button sorgt für schnellen Zugriff

Damit sich normalsterbliche Trommler nicht von der Funktionsvielfalt erschlagen fühlen, hat Roland dem kleinen V31 einen Button mit der Aufschrift „EZ Edit“ spendiert, über den man an die wesentlichen Funktionen zum Layern, Tuning und Dämpfen gelangt. Die komplexeren Features erreicht man dagegen tiefer im Menü – man muss sich aber nicht mit ihnen auseinandersetzen, wenn man das nicht möchte. Hier ist Roland die Gratwanderung zwischen Funktionsvielfalt und einfacher Bedienung gelungen.

Fotostrecke: 9 Bilder Einstellungen zum Tuning im Bereich EZ-Edit.

Bei den weiteren Bedienelementen wurde im Vergleich zum größeren V51 an manchen Stellen der Rotstift angesetzt – so steuert man die Lautstärke des Main-Out und des Kopfhörerausgangs nun über einen gemeinsamen Regler. Auf Lautstärke-Fader für einzelne Bestandteile des Kits verzichtet das Modul ebenfalls. Für den Einsatz im Übezimmer ist all das vollkommen in Ordnung.

Sehr erfreulich ist, dass sich das V31 von einem Smartphone aus steuern lässt. Zum Testzeitpunkt erfasst die zugehörige App nur ganz wesentliche Grundfunktionen – aber selbst das einfache Organisieren von Kits und das Laden über den Touchscreen des Smartphones sorgt für ein direkteres Bediengefühl. Auch die Einstellungen zum Metronom und die Aufnahmefunktion lassen sich hier ganz direkt steuern. Man darf gespannt sein, was in den nächsten Wochen und Monaten noch an Funktionen dazukommt! Eine tiefere Steuerung über ein Laptop, das via USB mit dem Modul verbunden wird, ist ebenfalls möglich.

Einige Grundfunktionen des V31 lassen sich über Smartphone steuern.
Einige Grundfunktionen des V31 lassen sich über Smartphone steuern.

Einschränkungen gibt es auch bei den Anschlüssen des V31-Moduls

Dass das Roland V31 nicht für die große Bühne ausgelegt ist, zeigt sich vor allem auf der Rückseite des Moduls. Neben einigen zusätzlichen Triggereingängen zum Erweitern des Kits und einem Stereo-Eingang (z.B. als Alternative für die Bluetooth-Schnittstelle) findet man hier nur einen einzelnen Stereo-Ausgang. Für einen ernsthaften Live-Einsatz reicht das in der Regel nicht aus – dazu wünscht man sich zumindest Kick und Snare auf separaten Kanälen. Ein Workaround, bei dem man den Kopfhörerausgang zweckentfremdet, um Kick und Snare einzeln auszuspielen, ist mit Firmware 2.0 zum Testzeitpunkt ebenfalls nicht möglich.

Fotostrecke: 2 Bilder Der in der Praxis wesentlichste Unterschied zwischen V31 und den größeren Modulen ist die Anzahl der Anschlüsse. Unter den Triggereingängen findet sich ein USB-Port, der den Anschluss eines Digitalpads, welches mit den höheren Serien kommt, erlaubt.

Dass das V31 keinen dualen Kopfhörerausgang, sondern nur eine einfache 3,5er Klinkenbuchse bietet, sollte sich locker verschmerzen lassen. Und auch daran, dass es neben dem 5-poligen MIDI-Out keinen klassischen MIDI-In gibt, dürften sich wenigsten Nutzer stören. Natürlich bietet das Modul MIDI über USB und sogar Audio über USB mit stolzen 32 Kanälen – das ist geradezu luxuriös. Über SD-Card lassen sich zudem eigene Samples importieren und Aufnahmen speichern.


Ordentliches Triggering mit Eigenheiten

Nach meinen Tests des VAD516 und des TD716 bin ich in Sachen Spielgefühl und Triggerverhalten noch ein wenig verwöhnt. Dass das Roland TD313 nur einen Bruchteil der größeren Kits kostet, macht sich durchaus bemerkbar. Und klar, eine so natürliche Performance wie mit den Pads der höheren Serien (insbesondere den Digitalpads) darf man hier nicht erwarten. Grundsätzlich bietet das TD313 aber ein ordentliches Spielgefühl und weitgehend verlässliches Triggering. 

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Ein Pluspunkt an der Snare ist, dass sie selbständig zwischen Sidesticks und Rimshots unterscheidet. Um Rimshots verlässlich zu triggern, muss man sich allerdings ein wenig an das Pad gewöhnen. Für Sidesticks empfiehlt es sich, das Pad direkt am Rand anzuspielen, ohne die Hand auf das Fell aufzulegen – dies gilt in den meisten Fällen für kleinere Pads dieser Art.

Das Roland TD313 bietet grundsätzlich ein gutes Triggerverhalten, zeigt aber einige kleinere Schwächen.
Das Roland TD313 bietet grundsätzlich ein gutes Triggerverhalten, zeigt aber einige kleinere Schwächen.

Bei der Hi-Hat kommt zum allgemein etwas unrealistischen Spielgefühl des fest montierten Pads dazu, dass man den Fußcontroller für geschlossene Sounds ungewöhnlich fest nach unten drücken muss. In den Triggersettings gibt es zum Testzeitpunkt (Firmware 2.0) leider keine Kalibrierungsfunktion und auch keine andere Möglichkeit, daran etwas zu ändern. Ich konnte Abhilfe schaffen, indem ich eine der beiden Federn am Fußcontroller entfernt habe. Mit dem geringeren Gegendruck lässt sich die Hi-Hat deutlich angenehmer spielen. Und tatsächlich wird es in der Bedienungsanleitung des Controllers sogar von Roland selbst so empfohlen. Trotzdem fühlt es sich ein wenig wie ein Workaround an und könnte schöner gelöst werden.

Der Fußcontroller musste im Test Federn lassen.
Der Fußcontroller musste im Test Federn lassen.

Die Sounds des Flaggschiffs

Auch wenn die typische Klangästhetik von Roland-Sounds sicher eine Geschmacksfrage ist, muss man dem V31 ganz objektiv zugestehen, dass es um Welten besser klingt als das alte TD-17. Der Realitätsgrad ist weit höher und offensichtlich technische Effekte wie Machine Gunning bei schnellem Spiel zeigen sich längst nicht mehr so offensichtlich. Das Modul bietet alle 70 Kits und über 1000 Sounds des V71 ohne Abstriche. Das ist doch mal eine echte Ansage!

Audio Samples
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V31 Kit: Studio A V31 Kit: Deep Rock V31 Kit: Ghost Note King 
 V31 Kit: 12” Ringing Snare 
V31 Kit: Dark & Open – Headstrokes, Rimshots & Sidesticks

Obwohl es sich um die gleichen Sounds wie bei den größeren Modulen handelt, bemerkt man beim Spielen allerdings, dass die kleineren Pads weniger Nuancen liefern. Insbesondere die digitalen Pads tragen mit ihrem durchweg gut funktionierenden Positional Sensing zu einem lebendigeren Klang bei. Mit den einfacheren Pads hat man auf diese Dimension keinen Zugriff, und das merkt man beim Spielen. Einen kleinen klanglichen Unterschied zwischen Topmodell und Mittelklasse gibt es also doch, dieser fällt aber sehr gering aus.

Sounds aus der Cloud

Das V31 bietet genauso wie die größeren Module direkten Zugriff auf die Roland Cloud und das stetig wachsende Angebot von zusätzlichen Sounds. Die Verbindung läuft über internes WLAN und gleichzeitige Steuerung über eine zugehörige App auf dem Smartphone. Alternativ lassen sich auch Sounds auf Mac oder PC herunterladen und über SD-Karte importieren. Mit dem Kauf des TD313 erhält man sechs Monate Ultimate-Mitgliedschaft mit vollem Zugriff auf alles – eine dauerhafte Mitgliedschaft ist für reine Schlagzeuger weniger interessant, da ein großer Teil des Angebots Software zur Musikproduktion betrifft.

Zugriff auf die Roland Cloud erhält man am einfachsten über internes WLAN. Die Installation von neuen Soundpacks läuft über ein via Bluetooth verbundenes Smartphone.
Zugriff auf die Roland Cloud erhält man am einfachsten über internes WLAN. Die Installation von neuen Soundpacks läuft über ein via Bluetooth verbundenes Smartphone.

Sinnvoller als eine dauerhafte Mitgliedschaft ist, den kostenlosen Zeitraum zu nutzen, um alle Kits anzutesten und nach Ablauf der Frist eine Auswahl zu kaufen. Vor allem die Packs aus der „Drummer Position“ bieten einen angenehmen Kontrast zu den etwas stärker polierten Sounds der Core-Library des Moduls.

Audio Samples
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Roland Cloud: DW Jazz Series Maple Gum DP – Solid Gumtone

Dass selbst das kleine V31 internes WLAN für die direkte Installation von Sounds bietet, wirkt für die Preisklasse fast schon luxuriös. Andererseits senkt Roland damit natürlich die Hürde für den Kauf von Erweiterungspacks. 

Sehr gute Latenzwerte

Jedes E-Drumset benötigt einen kleinen Moment, um den Anschlag eines Stocks auf einem Pad in hörbaren Klang umzusetzen. Damit sich ein möglichst direktes Spielgefühl einstellt, sollte diese Latenz natürlich so gering wie möglich sein. Das V31-Modul entspricht hier dem V51 und V71 und bietet einen hervorragenden Wert von nur vier Millisekunden. Viel besser geht’s nicht.

Mit nur vier Millisekunden Latenz bietet das V31 den gleichen hervorragenden Wert wie das V51 und V71.
Mit nur vier Millisekunden Latenz bietet das V31 den gleichen hervorragenden Wert wie das V51 und V71.

FAZIT

Das Roland TD313 ist die kostengünstigste Möglichkeit, an ein Kit mit dem V31-Modul zu kommen – und das Modul hat es wirklich in sich. Es bietet alle Sounds und Funktionen der Flaggschiff-Klasse und macht nur bei der Anzahl der Bedienelemente und Anschlüsse Einschränkungen. In dieser Hinsicht zeigt die 3er-Serie klar, dass sie nicht für die Bühne, sondern zur Verwendung im Übezimmer oder Proberaum ausgelegt ist. Dass es bei der enormen Funktionsvielfalt ein Feature wie EZ-Edit mit direktem Zugriff auf die wesentlichen Einstellungen gibt, ist da sehr konsequent. Zudem verspricht der direkte Zugriff auf die stetig wachsende Roland Cloud dauerhaft frische Sounds. 

Beim Blick auf das kleinere TD-07KV ist der Mehrwert des TD313 schon allein durch das V31-Modul enorm – wer es sich leisten kann, sollte definitiv in die 3er-Serie einsteigen. Eine Entscheidung zwischen dem TD313 und dem größeren TD316 ist dagegen weit schwieriger – auch wegen des recht großen Preisunterschieds. Eine Kernfrage ist hier, ob man sich mit der Kombination aus fest montierter Hi-Hat und Fußcontroller arrangieren kann. Dass die Snare des TD313 kein Positional Sensing bietet und zur korrekten Erkennung von Sidesticks und Rimshots etwas Eingewöhnung erfordert, lässt sich dagegen leichter verschmerzen. Das kleinere Rack ist für manche Anwender vielleicht sogar ein Pluspunkt. 

Das Roland TD-313 bringt das neue V31-Flaggschiff-Modul in die Mittelklasse – mit klarer Ausrichtung auf Übezimmer und Proberaum.
Das Roland TD-313 bringt das neue V31-Flaggschiff-Modul in die Mittelklasse – mit klarer Ausrichtung auf Übezimmer und Proberaum.
  • Hersteller: Roland
  • Bezeichnung: TD313 V-Drum Kit
  • achtteiliges E-Drumset mit Kick, Snare, 3 Toms, Crash, Hi-Hat und Ride
  • KD-10 freistehendes Kickpad
  • PDX-12 Snarepad (2 Zonen)
  • PD-8H (2x) und PD-10H (1x) Tompads (2 Zonen)
  • CY-5 Hi-Hat (2 Zonen) mit FD-9 Controller-Pedal
  • CY-12C-T Crash (2 Zonen)
  • CY-14R-T Ride (3 Zonen)
  • MDS-Compact Drum-Rack
  • V31-Modul mit Farbdisplay
  • 70 Factory Kits und über 1000 Instrumente
  • Sound-Erweiterung über Roland Cloud
  • Bluetooth und internes WLAN
  • Kopfhörerausgang (3,5 mm Klinke)
  • Stereo-Ausgang (unsymmetrische Klinke)
  • Mix-In-Eingang (Stereo)
  • Sample-Import über SD-Card
  • Audio/MIDI über USB
  • Preis: EUR 1444,- (Stand: 12/2025)

Herstellerseite: https://www.roland.com/de/products/td313

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