ANZEIGE

Alesis DM10X E-Drum Kit Test

Das Alesis DM10 X macht im großen bonedo E-Drum-Vergleichstest der Mittelklasse mit seinem verchromten Rack und den ausladend dimensionierten schwarzen Pads auf Anhieb einen ansprechenden Eindruck. Die Nachfrage nach gut klingenden und möglichst nachbarschaftsfreundlichen E-Drum-Kits in einem erschwinglichen Preissegment ist nach wie vor ungebrochen. In Zeiten rarer und oft teurer urbaner Proberäume liegt es für viele Menschen nahe, auf einer synthetischen Ausführung die Stöcke zu schwingen. Wenn die Trittschall-Problematik dann auch noch gelöst ist, kann zu nahezu jeder Tages- und Nachtzeit fröhlich geklopft werden.

Alesis_DM10X_Totale


Der Vorfahre unseres Testsets, das Alesis DM10 , kam vor vier Jahren auf den Markt und sorgte damals in dieser Preisklasse für großes Aufsehen. Im E-Drum-Sektor mahlen die Mühlen der Zeit bekanntlich wesentlich langsamer als bei nahezu allen anderen technischen Geräten, aber auch in vier Jahren kann sich einiges tun. Ob der schwarze Bolide den anderen E-Drumsets in unserem Marathon der Mittelklasse das Wasser reichen kann und was es mit dem “X” im Namen auf sich hat, erfahrt ihr in diesem Test.

Details

Das Alesis DM10 X Set kommt in einem einzigen mannshohen Karton ins Haus, in dem sich hübsch angeordnet alle separat verpackten Komponenten befinden. Da ich weder Bodybuilder bin noch einen UPS-Wagen fahre, bleibt mir nichts anderes übrig, als den Karton komplett auszupacken, um das gute Stück in meinen Proberaum zu befördern. Das fein säuberlich in seine Einzelteile zerlegte Drumrack besteht aus sechs verchromten Einzelstangen, die mit den zugehörigen Kunststoffklammern verbunden werden. Darüber hinaus finde ich im Karton einen Snareständer im Vintage-Style für das Snare-Pad, das Bassdrum-Pad und den Hi-Hat-Fuß-Controller.

Fotostrecke: 5 Bilder Chrom und Kunststoffklammern – Das Rack des Alesis DM10 X

Ausstattung

Alle übrigen Trommeln und Becken werden mit den entsprechenden Pad-Haltern, bestehend aus je einem Metallarm, der in einer Kunststoffklammer mündet, am Rack befestigt. Die Hängetom-Pads sind zehn Zoll groß, die beiden Floortom-Pads und das identisch konstruierte Snare-Pad messen zwölf Zoll Durchmesser. Alle Trommel-Pads – mit Ausnahme der Bass Drum – bieten neben dem schwarzen Mylar-Fell als Hauptspielfläche eine weitere Trigger-Zone auf dem Metallspannreifen, welcher zwecks Geräuschreduktion mit einem speziellen Gummiüberzug (“Rim Silencer” genannt) versehen ist. Die Becken-Pads sind Stereo-Ausführungen und messen zwölf Zoll bei der Hi-Hat, 14 Zoll bei den beiden Crashbecken-Pads und 16 beim Ride. Deren Spielzonen sind gut sichtbar durch eine gummiert hervorgehobene Oberfläche gekennzeichnet. Alle Becken-Pads werden mit ausziehbaren Beckenarmen ganz einfach am Rack befestigt.

Fotostrecke: 5 Bilder Die Trommelpad-Versammlung, nebst Gummiüberzügen

Modul

Das DM10-Modul, welches sich als ein alter Bekannter entpuppt, stand Pate für das Pearl “Red Box” Modul aus unserem Oberklasse-Vergleichsmarathon. Es ist bis auf die graue Außenfarbe identisch konstruiert. Das Pearl-Modul glänzte mit leichter Bedienung, enttäuschte jedoch mit einer ungewöhnlich hohen Latenz und mageren Sounds. Wie es bei dem DM10 Modul damit steht, erfahrt ihr im Praxisteil. Sehr gelungen ist die übersichtliche Anordnung auf der Modul-Oberfläche. Im linken Bereich befinden sich die einzelnen Editierungsmöglichkeiten für den laufenden Spielbetrieb wie die Fader zur Regulierung der Instrumentenlautstärke und die Potis für die Gesamtlautstärke und den Kopfhörerpegel. Auch der separate Knopf zur Aktivierung des Clicks ist ein sinnvolles Feature. Mit dem rechts außen liegenden Jog-Rad lassen sich alle Klänge und Untermenü-Einstellungen anwählen. Die mittig positionierte Note Chase-Taste sorgt zudem dafür, jede Trigger-Zone am gesamten Kit direkt anwählen und verändern zu können. Weitere Features sind ein Song-Player mit einfachen MIDI-Sequenzen. Alle Untermenü-Einstellungen wie zum Beispiel die Trigger-und MIDI-Editierung werden mit den Tasten unter dem großzügig dimensionierten Display vorgenommen. Die Save-Taste ist wie üblich für die Sicherung von Parameter-Veränderungen zuständig. Unten rechts befindet sich der gut sichtbare Kopfhörerausgang. Sämtliche Trigger-Kabel werden auf der Modulrückseite eingestöpselt. Über den Aux-Eingang hat man die Möglichkeit, einen externen Zuspieler einzuschleifen, ebenso gibt es einen USB-Port für die Verbindung mit einem Rechner und je eine MIDI-Out- und MIDI-Thru-Buchse. Neben den Main Outs gibt es auch einen Aux-Ausgang, beispielsweise für ein separates Monitorsignal. Im Großen und Ganzen sind dies also Standard-Features, wie sie die meisten E-Drum-Module aufweisen. Bevor es losgeht, fehlt jetzt nur noch eine Fußmaschine aus meinem Bestand, eine solche ist nämlich im Lieferumfang nicht enthalten.

Fotostrecke: 3 Bilder Das Modul ist übersichtlich angeordnet
Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.