Tascam Pocketstudio DP-008 Test

Noch nie wurde das Thema Mobilität so groß geschrieben wie heute. Durch den Einsatz mobiler Endgeräte sind wir jederzeit und überall erreichbar und es ist auch kein Problem mehr, Tonaufnahmen mit Laptops, Handys oder iPads anzufertigen. Schon in den Siebzigern gab es eine große Nachfrage nach praktikablen Lösungen in diesem Bereich. Zum einen war es der Wunsch, schnell und unkompliziert musikalische Ideen festzuhalten, aber auch, im Proberaum die eigenen musikalischen Leistungen auf Band zu speichern und anschließend nachbearbeiten zu können. Die Firma Tascam brachte zu diesem Zweck den portablen Kompakt-Kassettenrekorder Portastudio 244 heraus. Mit diesem Gerät konnte man bis zu vier Spuren nacheinander oder gleichzeitig auf einer normalen Kassette aufnehmen. Dabei hatte man unterschiedliche Bandgeschwindigkeiten zur Auswahl. Ebenfalls integriert waren in diesem Gerät ein Mischpult mit Klangregelung und vier individuellen Kanälen. Effektgeräte gab es keine, aber eine Rauschunterdrückung war an Bord, die bei Bandaufnahmen auf Kassette auch erforderlich war. An Batteriebetrieb war damals nicht zu denken und in einen Rucksack passte das Teil auch nicht.

Viel ist seitdem passiert. Aber trotz aller Errungenschaften der Digitalwelt sind es vorrangig zwei Dinge, die der Nutzer bei einem mobilen Aufnahmegerät immer noch gerne sieht:

1)    eine analoge Bedienoberfläche mit direktem Zugriff auf die wichtigsten Funktionen.
2) 

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   Plug & Play Lösungen, die es ermöglichen, jederzeit und an jedem Ort ohne große Fummelei direkt aufnehmen zu können.

Eine gute musikalische Idee kommt häufig unverhofft, und so schnell sie gekommen ist, so schnell kann sie auch wieder verschwunden sein. Es sei denn, man ist in der Lage, sie festzuhalten. Da kann das Hochfahren eines PCs, das Laden einer Software oder das Anschließen eines Interfaces bereits zu lange dauern, denn jede Sekunde zählt. Außerdem ist wohl nichts frustrierender als ewiges Pegelschrauben und Soundchecken, wenn man vielleicht noch schnell im Bus ein Demo zusammenbasteln oder am Strand von Spanien die Stimmung inklusive Meeresrauschen im Hintergrund festhalten möchte.

Für diese und noch viele weitere Anwendungen von Nutzern, die vorrangig unkompliziert und schnell Musik auf mehreren Spuren aufnehmen wollen, hat Tascam das DP-008 geschaffen, ein digitales 8-Kanal-Portastudio, über das wir jetzt gerne Näheres erfahren möchten.

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Profilbild von Peter

Peter sagt:

#1 - 20.05.2015 um 21:32 Uhr

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Wo sind die Unterschiede zum neuen 008EX ?

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Nick (Redaktion Recording) sagt:

#2 - 25.05.2015 um 19:08 Uhr

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Hallo Peter, die wesentlichen Unterschiede sind meines Wissens Input- und Mastering-Effekte. Grüße, Nick

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Martinair sagt:

#3 - 21.04.2020 um 00:49 Uhr

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Wie wird eigentlich sichergestellt dass die spuren synchron laufen?Midi Clock wird ebenfalls nicht unterstützt , ich hätte das teil gerne als looper im live einsatz verwendet.

    Profilbild von Nick (Redaktion Recording)

    Nick (Redaktion Recording) sagt:

    #3.1 - 21.04.2020 um 08:04 Uhr

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    Hallo Martinair,ich habe deswegen mal versucht, ob ich den Autoren von damals noch erreiche. Die Frage ist auch, ob er sich erinnert: Der Test ist von 2011. Ansonsten kannst Du auch bei TEAC/Tascam nachfragen, vielleicht kennt da noch jemand was über das Gerät. Oftmals gibt es auch Manuals von Legacy-Produkten auf den (internationalen) Webseiten.Beste Grüße
    Nick Mavridis (Redaktion Recording)

    Antwort auf #3 von Martinair

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