ANZEIGE

Tama Starclassic Maple Big Rock Shellset Test

Praxis

Da es zum Kesselsatz keinen Einzeltomhalter für das 13er Tom gibt, platziere ich die Trommel kurzerhand auf einem Snareständer – eine Art der Montage, die seit einiger Zeit wieder sehr verbreitet ist. Allerdings klingt das Tom im Vergleich zum Anspielen in der Luft jetzt sehr kurz. Also bastle ich mir aus meinem Fundus einen Tomständer mit einem Mapex Tomhalter. Jetzt nehme ich noch zwei Standtombeine eines meiner Toms und bekomme so auch das 16“ Floortom zum Stehen, welches mit den beiden etwas zu stark dimensionierten Beinen im Lieferumfang nicht spielfähig wäre. Erfreut stelle ich fest, dass das Stimmen aller drei Trommeln aufgrund der leicht laufenden Gewinde wunderbar von der Hand geht. Hier kommt ein Video mit Soundfiles in zwei unterschiedlichen Stimmungen.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Das Starclassic Maple Big Rock in tiefer Stimmung

In tiefer Stimmung klingen die Kessel mit den klaren G2 Fellen erwartungsgemäß fett und rund, durch die Gussreifen auf den Toms gesellt sie ein angenehmes Singen hinzu, welches den Trommeln eine offene und musikalische Note hinzufügt. Das gefällt mir ganz wunderbar.
Als Dämpfung lege ich in die Trommel einen 22“ Remo Weckl Muffler, der beide Felle leicht berührt, denn ganz ungedämpft und mit geschlossenen Fellen ertönt ansonsten der typische Basketball-Sound. Bereits mit geschlossenem Resonanzfell bekommt man mit der kurzen 24er stereotypische, modern-trockene Rocksounds hin, die sich mit weiterer Dämpfung und einem Loch im Resonanzfell problemlos intensivieren lassen. Da ich gerne geschlossene Bassdrums, vor allem mit 18 Zoll Durchmesser, spiele, muss ich mich an das Spielgefühl der 24er, nicht zuletzt wegen der dicken Felle und der hohen Luftsäule im Kessel, erst einmal gewöhnen.

Audio Samples
0:00
Tiefe Stimmung – Einzelsounds Tiefe Stimmung – Indy Groove Tiefe Stimmung – Jam Groove Tiefe Stimmung – Tom Groove
Kein Tomhalter dabei, so muss sich der Tester etwas basteln.
Kein Tomhalter dabei, so muss sich der Tester etwas basteln.

In höherer Stimmung geht’s in Richtung Retro-Sounds

Um mich in Richtung Classic-Rock und Big Band Sounds zu bewegen, stimme ich die Trommeln allesamt etwas höher. Auch hier überraschen mich die Toms erneut. Mit geschlossenen Augen würde ich nicht glauben, dass ich gerade auf klaren, zweilagigen Fellen spiele. Auf größeren Kesseln und in höherer Stimmung können diese gerne mal etwas stumpf und kurz klingen, doch das absolute Gegenteil ist der Fall: Die Toms klingen warm und frisch, sprechen sehr dynamisch an und bleiben trotzdem stets kontrolliert. 
An der Bassdrum merkt man in höherer Stimmung allerdings, dass beide Felle sehr dick und vor allem auf Haltbarkeit getrimmt sind. Die meisten Trommler werden ihre Bassdrum so tief wie möglich stimmen und sich folglich daran nicht stören. Wer allerdings auf schmatzende Retro-Sounds à la Bonham oder bollernde Big Band Sounds steht, sollte hier mit anderen Fellen experimentieren. Insgesamt spürt man, dass die Trommel viel Potential hat, welches in der höheren Stimmung mit den Werksfellen allerdings nicht voll abrufbar ist.

Audio Samples
0:00
Höhere Stimmung – Einzelsounds Höhere Stimmung – Krupa Beat Höhere Stimmung – Swing Beat mit Toms Höhere Stimmung – 70’s Beat Höhere Stimmung – Soundcheck Gedaddel
Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.