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Tama S.L.P. Expressive Hammered Steel 14“ x 6“ Snare Test 

Kein Jahr vergeht, ohne dass Tama seine S.L.P. (Sound Lab Project) Snaredrum-Serie um mindestens ein weiteres Modell ergänzt. Manchmal handelt es sich dabei um limitierte Instrumente, unser heutiges Testobjekt, die Tama S.L.P. Expressive Hammered Steel 14“ x 6“, gehört jedoch ab jetzt zum festen Inventar der beliebten Reihe. Stahl zählt zu den Klassikern unter den Snare-Kesselmaterialien, auch in der S.L.P.-Familie gab und gibt es etliche Variationen. Im bonedo-Testarchiv finde ich allein fünf Modelle vom tiefen 14“ x 8“- „Eimer“ bis zur gehämmerten Vintage Steel Snaredrum. 

Gehämmerter Stahlkessel, neue Abhebung: die neue Tama S.L.P. Expressive Hammered Steel Snaredrum 14“ x 6“.
Gehämmerter Stahlkessel, neue Abhebung: die neue Tama S.L.P. Expressive Hammered Steel Snaredrum 14“ x 6“.

Tama S.L.P. Expressive Hammered Steel 14“ x 6“ – Das Wichtigste in Kürze

  • 1,2 Millimeter starker, gehämmerter Stahlkessel
  • 2,3 Millimeter Stahlspannreifen
  • Schwarz vernickelte Hardware
  • Neue Abhebung

Mit letzterer hat unser heutiger Kandidat offenbar zumindest den Kesselbaustoff und die Bearbeitung gemein, in den Details gibt es allerdings einige Unterschiede. Dazu zählt nicht nur die schwarze Hardware, auch bei der Abhebung gibt es Neuigkeiten. Welche das sind und wie der Neuzugang klingt, erfahrt ihr auf den folgenden Zeilen. 

Der nicht nahtlose, gehämmerte Stahlkessel besitzt eine mattierte Oberfläche 

Was die S.L.P. Expressive Steel Snaredrum so expressiv machen soll, ist natürlich in erster Linie der gehämmerte Stahlkessel. Ganz neu ist der matt beschichtete Metallzylinder allerdings nicht, Tama hat ihn in etwas geringerer Tiefe schon bei der eingangs erwähnten S.L.P. Vintage Hammered Steel Snare eingesetzt. Er besteht aus 1,2 Millimeter starkem, verschweißtem Stahlblech und wird mit relativ großen Hammern mit geringer Tiefe bearbeitet. „Flat hammering“ nennt Tama den Prozess. Dort, wo das Typenschild außen angebracht ist, bleibt der Kessel glatt, schließlich möchte man einen sauberen Sitz. Die Bördelung der Kesselränder erfolgt im 45-Grad-Standardwinkel, beim Snarebed gibt es die Tama-typische, eher flache und weite Vertiefung. Ein einzelnes Luftloch sorgt für den Druckausgleich beim Spielen. Der Effekt der Hämmerung liegt in einer unregelmäßigen Verdichtung des Materials, außerdem gibt es keine glatten Reflektionswände innerhalb des Kessels. Beides soll zu einem etwas trockeneren, aber auch komplexeren Klang beitragen.

Fotostrecke: 5 Bilder S.L.P. steht für Sound Lab Project.

Bei der Hardware gibt es eine Neuheit

Ein Teil des S.L.P-Konzepts besteht darin, bereits vorhandene Elemente zu neuen Snaredrums zu kombinieren. Wer als Tester also schon die eine oder andere Trommel begutachtet hat, kennt die verwendeten „Zutaten“. Das ist hier zunächst nicht anders, schließlich sind die 2,3 Millimeter Stahlspannreifen und die zehn doppelseitigen Böckchen schon an vielen anderen Tama-Snares zu bewundern. Bei der Abhebung gibt es allerdings eine Überraschung. Hier kommt eine Neuentwicklung zum Einsatz, die mit einem Drehzylinder arbeitet. Das kompakte Design verfügt über einen kurzen, griffigen Abwurfhebel und eine weich gerasterte Rändelschraube zur Teppichspannungseinstellung.  Alle Hardware-Teile machen einen sehr hochwertigen Eindruck und sind komplett schwarz eloxiert. Um ein selbsttätiges Verstimmen zu verhindern, setzt Tama auf die zweiteiligen „Hold Tight Washer“ Unterlegscheiben. Auch beim Snareteppich hat man sich mit dem 20-spiraligen Starclassic-Modell nicht lumpen lassen, dasselbe gilt für die Evans G1 Coated und Snare Side 300 USA-Felle.     

Fotostrecke: 6 Bilder Sollen das Verstimmen verhindern: „Hold Tight Washer“ Unterlegscheiben.
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