Special Waves stellt modularen USB MIDI-Controller Mine vor

Alle neuen Fakten und Features zum Special Waves MIDI-Controller Baukasten auf bonedo.de: Minecraft ist das kultige Online-Construction Game, in dessen quadratischen Welten Jung und Alt virtuelle Häuser, Maschinen, ja selbst Instrumente bauen können. Wer weiß, vielleicht hat sich dort auch schon der eine oder andere sehnsüchtig den Traum-MIDI-Controller konstruiert. Aber manchmal werden Träume auch im echten Leben wahr. Die italienische Firma Special Waves kündigt nun den modularen MIDI-Controller „Mine“ an. Der Musiker, DJ oder Producer soll sich seinen Controller selbst so konfigurieren können, wie er ihn sich wünscht und sich nicht danach richten müssen, was der Markt an Fertiglösungen anbietet. Block für Block. 

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Und so geht’s: Modul auswählen….

Mine ist tatsächlich mit kleinen quadratischen Modulen komplett frei konfigurierbar. Das System besteht aus einem Frame, in den vorgefertigte elektronische Module eingeklickt und dann per Controller-Editor gemappt werden. Alle „Blocks“ kommunizieren mit dem Computer via USB über den Frame. Dabei erkennt der Controller-Editor die Position und Art der einzelnen Module. Man muss sich das so ein wenig wie einen Eurorack-Frame vorstellen, in den immer neue Komponenten eingebaut werden können, um sich ein komplexes Wunschsystem zu kreieren.

Fotostrecke: 6 Bilder Modularer MIDI-Controller Mine (Bilder: Special Waves)

Zurzeit gibt es folgende fünf Module zum vertikalen oder horizontalen Einbau:

  • ein hintergrundbeleuchtetes RGB-Pad mit Anschlagsdynamik und Aftertouch (1 Block)
  • zwei kleine hintergrundbeleuchtete RGB-Buttons (1 Block)
  • einen mittengerasterten Potentiometer (1 Block)
  • einen Push-Button-Endlosdecoder mit LED-Kranz zur Parameteranzeige (1 Block)
  • einen 60 mm langen Fader (3 Blöcke)
Die Pads sind RGB-hintergrundbeleuchtet. (Bild: Special Waves)
Die Pads sind RGB-hintergrundbeleuchtet. (Bild: Special Waves)

Dazu gibt es Frames in zwei Formaten. Der größere Mine-Frame bietet auf 330 x 270 x 30 mm Platz für 8×8 Blöcke mit bis zu 64 Modulen. Der kleinere „Mine S“ bietet auf 330 x 138 x 30 mm Raum eine 4×8 Blockmatrix für bis zu 32 Module.
Beide Frames haben edel aussehende Rahmen aus Metall mit dezentem Holz-Finish. Auf die 64 bzw. 32 Kontakte am Boden der Frames werden die Module aufgesteckt, am Computer konfiguriert und los geht’s. Und wünscht man sich am nächsten Tag einen anderen Controller, dann steckt man ihn sich eben neu. Sollte der Platz nicht reichen, kann jeder Frame darüber hinaus ganz einfach via USB-Kabel mit weiteren Frames kaskadiert werden.

Fotostrecke: 2 Bilder Der Mine in Standardgröße. (Bilder: Special Waves)

Die einzelnen Module beziehen ihre Stromspeisung ebenfalls über den USB-Anschluss. Sollte mehr Power nötig sein, gibt es auch noch einen Anschluss für ein 12-Volt-Netzteil, zum Beispiel bei mehreren kaskadierten Frames oder bei zukünftigen strom-intensiveren Modulen.
Bereits in der Entwicklung sind laut Hersteller übrigens Module mit Trackpad, LED-Display und Jogwheels. Aber auch Kundenwünsche werden angeregt. Ob Third-Party-Module ebenfalls zu erwarten sind, ist nicht bekannt. Aber ein preiswertes Blindmodul sollte seinen Weg in die Produktpalette finden, damit man nicht gezwungen ist, den ganzen Frame zubauen zu müssen.
Special Waves will das Projekt demnächst auf Kickstarter vorstellen, ein genauer Zeitpunkt für den Start der Crowdfunding-Kampagne steht allerdings bislang in den Sternen, ebenso wie Lieferzeiten und Preise.

Fotostrecke: 7 Bilder Der Mine kommt in zwei Größen: standard als 8×8 Matrix und small als 4 x 8 Matrix. (Bilder: Special Waves)

Die Idee eines konfigurierbaren Controllers ist nicht neu, aber bislang fand die Bastelei meist virtuell auf dem iPad oder ähnlichen Touch-Oberflächen, wie hier vorgestellt statt. Bislang gab es modulare Controller-Baukästen in Hardware nur ohne Frame wie das Palette-System, das vor allem im Photo- und Videoediting-Bereich populär ist. Livid Instruments bietet das imposante Elements Modular MIDI System mit Rahmen an, dies wird jedoch mit recht großformatigen Kombi-Modulen bestückt.
Individualisten, die Konfektionsware ablehnen, ständig neue Konfigurationsideen haben und schon immer den absoluten Traum-Controller selbst schnitzen wollten, dürften hier am Ziel ihrer Wünsche angekommen sein. Ein Schnäppchen wird solch ein modulares Schätzchen sicher nicht werden. Aber ich habe schon während des Schreibens dieses Artikels nebenher Skizzen gemacht, wie wohl mein perfekter „Mine“ ausschauen könnte…
Hier geht’s zur Website von Special Waves.

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