Seymour Duncan Antiquity Texas Hot Strat Test

Praxis

Die Soundfiles werden alle über ein AxeFx III in die DAW gespielt.
Der Ausgangspegel der Tonabnehmer bewegt sich bei Hals- und Mitteltonabnehmer eher in moderaten bis schwächeren Gefilden und ist zumindest in diesem Punkt vergleichbar mit den SSL-1. Eine Ausnahme ist der Stegtonabnehmer, der mit deutlich mehr Power zu Buche schlägt, was jedoch der gesamten Ausgewogenheit des Sets keinen Abbruch tut und bei HSS-Bestückungen prinzipiell ähnlich konzipiert ist.

Das Nebengeräuschverhalten ist für Singlecoils im Normbereich und die Zwischenstellungen 2 und 4 zeigen sich weitestgehend ohne Brummen. Klanglich fällt im Cleanbereich auf, dass der Mittenanteil deutlich höher ist, wohingegen die Höhen etwas zurückhaltender und weicher klingen als in klassischen 50s Pickups. Dieser Unterschied ist in der Mittel- und Halsposition eher subtil, wird aber vor allem in der Stegposition ziemlich deutlich. Freunde von brillanteren Overdrivesounds werden hier einen guten Tonabnehmer finden, der die Höhen der Bridge-Position etwas einfangen und abmildern kann.

Das Seymour Duncan Antiquity Texas Hot Set überzeugt mit prägnanten Mitten und gut balancierten Höhen.
Das Seymour Duncan Antiquity Texas Hot Set überzeugt mit prägnanten Mitten und gut balancierten Höhen.

Im Crunch- und Midgain-Bereich kann der Texas Hot seine Stärken vollkommen ausspielen. Hier kommen die Mitten richtig zur Geltung und man erhält einen sehr punchigen Blues- und Classic-Rock-Ton. Die Arbeit mit dynamischem Anschlag und dem Volume-Poti gestaltet sich als sehr organisch und sämtliche Dynamiknuancen werden deutlich wiedergegeben. Erhöht man den Gain, ist natürlich das Brummen deutlicher wahrzunehmen, befindet sich aber immer noch im Normbereich. Gerade bei Leadsounds zahlen sich die paar Kiloohm aus, die der Stegpickup mehr liefert, denn der Zerrgrad ist deutlich höher und cremige Sololines sind auch mit weniger Gain an Zerrer oder Amp möglich. Der High-Bereich setzt sich dank der prägnanten Mitten gut durch, allerdings fehlt es an Klarheit in den Höhen und im Bass, die Singlecoils in diesem Einsatzbereich aber nur selten liefern können. Insofern ist der Texas Hot eher als idealer Weggefährte für alles, was zwischen vollkommen und leicht angezerrte Sounds liegt, bis hin zu moderaten Rockbrettern.

1. Clean: Alle fünf Kombinationen, beginnend am Steg.

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1. Clean: Alle fünf Kombinationen, beginnend am Steg.

2. Crunch: Alle fünf Kombinationen, am Steg beginnend mit unterschiedlich hartem Anschlag.

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2. Crunch: Alle fünf Kombinationen, am Steg beginnend mit unterschiedlich hartem Anschlag.

3. Mid Gain: Zuerst Hals-Pickup (Vol. 5), dann Mid-Pickup (Vol. 10) und schließlich Steg-Pickup (Vol.10)

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3. Mid Gain: Zuerst Hals-Pickup (Vol. 5), dann Mid-Pickup (Vol. 10) und schließlich Steg-Pickup (Vol.10)

4. Mid Gain: Steg-Pickup-Volume von 10 auf 2

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4. Mid Gain: Steg-Pickup-Volume von 10 auf 2

5. Mid Gain: Steg-Pickup Tonregler-Aktion (0-5-10)

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5. Mid Gain: Steg-Pickup Tonregler-Aktion (0-5-10)

6. High Gain: Leadsound (Steg-, Mittel-, Hals-Pickup)

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6. High Gain: Leadsound (Steg-, Mittel-, Hals-Pickup)

7. High Gain: Stoner-Riff (Hals-Pickup)

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7. High Gain: Stoner-Riff (Hals-Pickup)

8. High Gain: Heavy-Riff (Steg-Pickup)

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8. High Gain: Heavy-Riff (Steg-Pickup)
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