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Sennheiser ew D1 Ci1 Instrument Set Test

Praxis

Durch das automatische Frequenzmanagement des Funksystems steht tatsächlich Bedienfreundlichkeit an erster Stelle. Denn bei der Einrichtung einer Funkstrecke werden freie Frequenzen automatisch gefunden und zugewiesen. Nach Betätigen der Pairing-Taster an Sender und Empfänger ist die Funkstrecke in wenigen Sekunden wie von Geisterhand etabliert. Dank aussagekräftiger Display-Anzeige weiß ich als Anwender stets, was gerade Sache ist. Ein Backup-Kanal soll Störeinflüsse durch gleichzeitig betriebene WiFi- und Bluetooth-Geräte verhindern, die im selben Frequenzbereich wie das Funkset senden. Im Test verrichtete diese Sicherheitsmaßnahme ihren Dienst klaglos.
Der Taschensender ist wunderbar einfach zu bedienen. Besonders praktisch ist das von vorne zugängliche Batteriefach. Würde dessen Deckel beim vollständigen Öffnen des Fachs am Ende hängen bleiben und müsste nicht abgelegt oder in die Hand genommen werden, geriete der ohnehin sehr einfache Batteriewechsel noch bequemer. Der Sender ist ein Fliegengewicht und am Hosenbund kaum bemerkbar. Sobald ich das kleine Gerät einschalte, zeigt mir das Display den Status der Funkverbindung an. Ähnlich wie beim SKM aus der ew D1-Reihe gibt eine mehrfarbige LED darüber Auskunft. So muss für eine verlässliche Info nicht erst das kleine Display des Taschensenders abgelesen werden oder Sichtkontakt zum Empfänger bestehen.
Der Mute-Schalter des Bodypacks ist geriffelt und bietet ausreichend Grip. Da er an den Endpositionen leicht einrastet, ist er ausreichend vor versehentlichem Betätigen geschützt und zeigt deutlich an, welcher Status aktiv ist. Außerdem quittieren die Displays von Sender und Empfänger den jeweiligen Status.

Fotostrecke: 4 Bilder Sennheiser EW D1 Ci1 Das Batteriefach ist von vorne zugänglich …

Auch der EM D1 überzeugt mich. Warum mancher Hersteller den Ein-/Ausschalter auf der Rückseite verstaut oder ganz einspart, ist mir ein Rätsel. Der EM D1 macht dies besser, indem er diesen Schalter leicht zugänglich auf der Vorderseite unterbringt. Das helle und kontrastreiche Display ist eine gute Hilfe. So hält es etwa zwei verschiedene Home Screens bereit.
Der Multifunktions-Drehknopf neben dem Display ist gerastert, so dass ich schnell und sicher navigieren kann. Ein Druck auf den Drehknopf und der betreffende Menüpunkt wird ausgewählt. Als Rücksprungtaste dient Esc. Bei der Überprüfung der Funkstrecke leistet das Display ebenfalls gute Hilfe. Es zeigt bei fehlender Verbindung „No Link“ an und wechselt zusätzlich zwischen heller und inverser dunkler Darstellung. So entdeckt man Funk-Probleme umgehend.

Fotostrecke: 2 Bilder Eine selbsterklärende Zugentlastung hält das Kabel des Netzteils sicher an Ort und Stelle.

Beim Anhören der Audiobeispiele fällt sofort der geringe Rauschpegel gegenüber der Mikrofonvariante auf. Damit fällt der einzige Kritikpunkt flach, den ich beim D1 Vocal Set finden konnte. Denn auch die automatische Pegelanpassung des Taschensenders funktioniert reibungslos, die Funkübertragung arbeitet ohne jegliche Zwischenfälle und die Kontrolle des Ausgangssignals am Empfänger ist ein Kinderspiel.
Das unbearbeitete Instrumentensignal wird druckvoll und glasklar ausgegeben. Egal ob E-Gitarre oder E-Bass, Dynamik und Frequenzbild können überzeugen. Auch die Effektsektion setzt sich gut in Szene. Insbesondere beim Basssignal hören wir deutlich, wie stark das Lowcut-Filter bei 120 Hz einsetzt. Das zeigt auch, wie kraftvoll die Übertragung der Bässe durch das Wireless-System ist.

Audio Samples
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Gitarre Line Gitarre LowCut Gitarre EQ (Preset Mid Cut 1) Gitarre AGC (Soft) Gitarre AGC (Hard) Bass Line Bass LowCut Bass EQ (Preset High Boost) Bass AGC (Soft) Bass AGC (Hard)

Für den EQ-Test habe ich mich beim E-Bass für das Preset High Boost entschieden. Dadurch bekommt der Bass sofort einen schönen Schub Luft. Bei der E-Gitarre hören wir das EQ-Preset Mid Cut 1. Es entschärft das Gitarrensignal deutlich.
Die AGC-Funktion soll per Signalkompression für ausgeglichene Audiopegel sorgen. Das klappt wunderbar. Einzig das Fehlen einer automatischen Aufholverstärkung ist bedauerlich. So muss die Ausgangslautstärke des EM D1 in den Audioeinstellungen bei aktivem AGC manuell angepasst werden. Beim Ein- und Ausschalten des Taschensenders ist deutlich ein dumpfes Knacken zu hören. Deshalb hat Sennheiser vorgesorgt und den SK D1 mit einer Mute-Funktion ausgestattet. Sie produziert lediglich ein kaum hörbares, dumpfes „Fump!“. Das Instrumentensignal kann also 

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