RME ADI-8 DS MK III

Praxis

Ich habe das ADI-8 DS überwiegend mit meinem RME UFX und mit 96 kHz ausprobiert und dafür entsprechend vierfach mit ADAT-Lichtwellenleitern verkabelt und einmal mit der UFX-Word-Clock synchronisiert. Als „Clock“ habe ich am ADI-8 dann „WCK“ ausgewählt. Aber auch der Test mit einem Metric Halo ULN8 und dessen Sub-D-25-AES/EBUs verlief ohne Probleme.

Wenn die beiden nicht mal gut zusammenpassen!
Wenn die beiden nicht mal gut zusammenpassen!

TDIF gehört sowieso mittlerweile der Vergangenheit an, deshalb ist der Einzug von AES/EBU in der MK3 Version vor allem mit zeitgemäß zu beschreiben. Kurzum, die Benutzung und das moderne Handling sind einwandfrei und vor allem sehr simpel. Während des gesamten Tests traten auch keinerlei Synchronisationsprobleme oder Ähnliches auf. Das Zusammenspiel aus SteadyClock, SyncCheck, ISS und SyncAlign zahlt sich somit ebenfalls aus.
Der Klang der Wandler ist, RME-typisch, sehr neutral und wenig schönend mit offenen Höhen und sehr schnellen Transienten. Manche Ohren empfinden das hin und wieder auch als etwas „hart“. Ich nenne das mal Nörgelei auf höherem Niveau und weise darauf hin, dass „echter Klang“ sowieso vor dem Wandler entstehen sollte. Deshalb ist es auch mit positiv zu vermerken, dass RME generell auch gut mit unsymmetrischen Signalen umgeht und Level-Unterschiede automatisch korrigiert. 
Die verschiedenen Patch-Modes der digitalen I/Os nehme ich selbstverständlich auch dankend mit, obwohl ich persönlich bisher noch keine Verwendung dafür gefunden habe, sie entsprechend in meiner Praxis auch noch nicht vermisst habe. Im Live-Betrieb mag das durchaus anders sein, hier muss dann man nur eventuell aufpassen, dass man nicht unbeabsichtigt die kleinen Druckschalter verstellt.
Im Studiobetrieb ist dieser unmittelbare Direktzugriff ohne Display-Menüs natürlich Gold wert, vor allem weil man mit den Eingangs-Referenzpegeln sogar schon Klang-gestalterisch arbeiten kann, indem man Clippings bewusst provoziert.
Das Blinken aller Kanal-LEDs bei maximaler Belegung ist darüber hinaus auch als sehr attraktiv zu bezeichnen und farblich ebenfalls harmonisch gehalten, vor allem weil es keine einzige blaue LED am Gerät gibt, die ich persönlich doch so gar nicht mag. 

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.