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Ringo Starr wird 85 Jahre alt

Dass Ringo Starr einmal einer der berühmtesten Musiker aller Zeiten werden würde, war in seinen ersten Lebensjahren noch nicht abzusehen. Der am 7. Juli 1940 in Liverpool geborene Richard Starkey, so sein bürgerlicher Name, litt als Kind unter verschiedenen, teils lebensbedrohlichen Krankheiten und musste deswegen häufige Krankenhausaufenthalte über sich ergehen lassen. Der Beatles-Biograf Bob Spitz beschrieb Ringos Kindheit später als eine Chronik des Unglücks.

Photo by Boston Schulz/Shutterstock
Credit: Photo by Boston Schulz/Shutterstock (14106697c)

Trotzdem gab es eine Sache, die ihn nachhaltig begeisterte – und sie stand im Zusammenhang mit seiner prekären Gesundheit: Während eines Krankenhausaufenthalts brachte ihm eine Schwester zum Zeitvertreib einige Percussion-Instrumente; seitdem war er Feuer und Flamme für das Trommeln. Amerikanische Bands und Musiker wie Lightnin’ Hopkins faszinierten ihn in seiner Jugend am meisten.

Mit 19 Jahren beschloss er, in die USA auszuwandern. Allerdings scheiterten er und ein Freund am Papierkram, und sie beschlossen, in England zu bleiben. Das sollte sich später als schicksalhafte Fügung erweisen.

Von Rory Storm and The Hurricanes zu den Beatles

Seinen Lebensunterhalt bestritt Ringo mit verschiedenen niedrig bezahlten Jobs, die er – oft aufgrund seiner schwachen Konstitution – häufig wechselte. Musikalisch ging es jedoch aufwärts. Die wichtigste Entscheidung seiner Karriere traf er im Jahr 1962, als ihn der Manager der Beatles fragte, ob er Drummer Pete Best für Studioaufnahmen ersetzen wolle. Zu der Zeit spielte Ringo bei Rory Storm and The Hurricanes, die damals große Erfolge feierten. Bei einem gemeinsamen Gig in Hamburg lernten sich Ringo und die Beatles erstmals kennen; es folgten vereinzelte Gastauftritte von Ringo bei den Beatles. Die Chemie stimmte. Allerdings bekamen die Beatles deutlich weniger Gage als die erfolgreicheren Hurricanes. Der endgültige Wechsel erschien also nicht als Aufstieg – im Gegenteil.

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Zunächst sah er sich auch Anfeindungen der Beatles-Fans ausgesetzt, die ihn ausbuhten; sogar Morddrohungen gab es. Angeblich hing Ringo seine Becken bei den ersten Konzerten mit den Beatles möglichst schräg auf, um eventuelle Wurfgeschosse abzuwehren. Produzent George Martin war zunächst ebenfalls vorsichtig und ließ Ringo auf den ersten Songs nur Percussion spielen. Der absolute Durchbruch erfolgte im Jahr 1964, als die Beatles vor einem US-Millionenpublikum im Fernsehen spielten.

Ringos Stil – als Linkshänder hinter einem für Rechtshänder-aufgebauten Drumset – wurde als eigenwillig und innovativ betrachtet. Legendär sind seine Grooves für „Come Together“, „Here Comes the Sun“ oder „Tomorrow Never Knows“. Nachdem sich die Beatles im Jahr 1970 aufgelöst hatten, startete Ringo seine Solokarriere. Außerdem erweiterte er seine künstlerischen Aktivitäten um die Schauspielerei. Später gründete er seine Ringo Starr and His All Starr Band, zu der zeitweise auch die Drummerkollegen Levon Helm und Jim Keltner gehörten. Bis heute macht Ringo Starr aktiv Musik – gerade ist sein Album „Look Up“ erschienen. Herzlichen Glückwunsch, Ringo!

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