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Play-Alike Lynyrd Skynyrd – Gitarren Workshop

Die für die Improvisation zum Einsatz kommende Skala ist G-Dur, bei Fachchinesen bekannt unter der Bezeichnung G-Ionisch. Um euch die Chance zu geben, euch optimal auf das anschließend folgende Solo vorzubereiten, haben wir euch einige der verwendeten Fingersätze notiert.

Fotostrecke: 3 Bilder G-Dur (ionisch) 1

Falls ihr noch unerfahren im Umgang mit den abgebildeten Skalen sein solltet, nehmt euch zunächst ein wenig Zeit und trainiere die Fingersätze in jeder freien Minute. Je besser ihr die Dinger drauf habtum so schneller werden euch auch die Licks des Solos aus den Fingern fließen. Ihr könnt natürlich auch mal versuchen selber einige Impros über dem Jam-Track abzufackeln. Das macht sicher mehr Spaß, als die Skalen ausschließlich rauf und runter zu schrubben!
Zeit, uns der Improvisation über der Akkordfolge zu widmen. Damit ihr gleich wisst wo es lang geht, hier schon mal die Noten und das Audio zur Studie.

Audio Samples
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Souther Rock Solo

Wenn ihr gut aufgepasst habt solltst ihr die zum Einsatz kommenden Skalen bereits kennen. Falls nicht: Beamt noch mal rüber zum Anfang des Workshops und macht euch schlau!

Info:
Ein Großteil der verwendeten Töne stammt aus der G-Ionischen Skala, im Volksmund auch G-Dur Tonleiter genannt. Parallel zu diesem »Kleinod« westlicher Musik-Kultur findet mit der E-Moll Pentatonik ein weiterer extrem wichtiger Tonspender für Rock/Pop/Jazz Musiker Verwendung:

E-Moll Pentatonik
E-Moll Pentatonik

Die Analyse
Die ersten zwei Takte bestreite ich mit einem Zitat aus dem Lynyrd-Original, das sich mit einigen chromatischen Durchgangstönen an die Fersen der verwendeten Akkorde heftet (der Zielton jedes Licks ist der Grundton des gerade gespielten Akkords). Der dritte Takt gehört komplett einem Tool, dass in wirklich jeder Stilrichtungen eine gute Figur macht: Die Rede ist von diatonischen (tonleitereigenen) Terzen, die ich in unserem speziellen Fall mit Hilfe von Slidings miteinander verbunden habe. Im Detail: Die Linie startet mit einem C (1. Bd. B-Saite), das unmittelbar nach dem Anspielen in ein »D« (3. Bd. B-Saite) überführt wird, gefolgt von einem F# auf der E-Saite im 2. Bund – unserer ersten waschechten diatonischen Terz (gr. 3).

terz1

Das anschließend gespielte »D« (wieder 3. Bd. B-Saite) dient dann wieder als Startton für ein weiteres Sliding. Zielton: Das E im 3. Bund der B-Saite, gefolgt von der tonleitereigenen Terz, dem G im 3. Bund der E-Saite.

terz2

Und so geht es weiter bis wir den Takt hinter uns gebracht haben.

Übrigens: Parallel zur hier notierten Linie, spielt eine zweite Gitarre eine Ergänzungsstimme. Auch hier kommen diatonische Terzen zum Einsatz. Der breite Sound der Passage entsteht dadurch, dass ich die komplette zweite Stimme im Abstand einer tonleitereigenen Terz versetzt starte und dieses Prinzip kontinuierlich beibehalte.

lynyrd_auszug_2stimme
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