Der Kandidat mit dem bezeichnenden Namen Mixtrack ist bereits Numarksneunter DJ-Controller. Nach Rack-Konsolen, Tabletops und den wegweisenden MIDI-Turntables kommt diesmal wieder ein Desktop-Kommandant zum Zug. Die Aufgabe ist klar definiert, die Erwartungshaltung ist groß. Im klassischen Doppeldecker-Layout stellt er grundlegende Bedienelemente für das digitale Mix-Handwerk und besticht ferner mit zwei extragroßen Jogdials und separaten Loop- und Effektsektionen. Wie seine Vorgänger Total-, Omni- und Stealth Control hat er mit Traktor LE auch gleich eine Betriebssoftware im Gepäck. Alles, was der DJ dann noch benötigt, sind ein Computer, ein Kopfhörer und eine Soundkarte, denn die ist nicht integriert. Mixtrack kostet 159 Euro und platziert sich somit im Einsteiger-Preissegment, wie Hercules DJ Control Steel (179 Euro) oder DJ-TECH i-Mix 2 (144 Euro). Doch er ist nicht nur für Bedroomer und Partykelleraktivisten eine interessante Kommandobrücke. Je nach musikalischer Vorliebe könnte er auch fortgeschrittenen Anwendern eine geeignete Arbeitsumgebung stellen.
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Details
Der erste Eindruck „Hey, der ist ja richtig leicht … und flach … und stylish … und übersichtlich“, sind meine ersten Gedanken, während ich den Burschen aus seiner Kartonage befreie. Der Testkandidat ist sauber verarbeitet, steht rutschsicher auf sechs Gummifüßen und bringt so ziemlich alles mit, was man für eine traditionelle DJ-Session benötigt. Er kombiniert einen Mixerbereich mit Crossfader und Klangregelung, zwei Decks und eine kleine Kreativabteilung. Die flache mittelgraue Kunststoff-Konstruktion mit den abgerundeten Ecken wiegt gerade mal 1,9 Kilogramm. Zum Vergleich: Sein stählerner Bruder Stealth-Control ist etwa 3,2 Kilo schwer, Reloops Digital-Jockey rund 2,5 kg – und die sind beide deutlich kleiner. VMS4 von American Audio bringt es bei ähnlichen Maßen sogar auf stattliche 6 Kilo. Allerdings hinkt der Vergleich, denn der VMS4 besitzt einen knallharten Metallpanzer und ein sehr umfangreiches Audio-Interface.
Mixtrack ist also einer der leichtesten Vertreter unter den MID-Size-Controllern. Das macht ihn einerseits sehr portabel, andererseits schränken die beachtlichen Maße von 25 x 30 x 51 cm seine Reisetauglichkeit wieder ein. Im Lil-Namba-Remix-Backpack fand er jedenfalls keinen Platz – und das können bisher nur wenige MIDI-Controller von sich behaupten. Ein Blick aufs Backpanel gibt ein fest verbautes USB-Kabel zu erkennen, das aus der Controller-Rückseite herausgeführt wird. Hoffentlich bekommt es keinen Wackelkontakt, denn selbst austauschen wird schwierig.
Gerade im Einsteigersegment ist die mitgelieferte Software oftmals ein maßgebliches Kriterium für oder gegen den Erwerb eines Bundles. Die Mix-Applikation sollte bestmöglich auf den Controller abgestimmt sein und beide sollen im Betrieb eine homogene Einheit bilden. Ist kein Programm im Paket enthalten, schlägt der separate Erwerb oft mit mindestens 80 Euro zu Buche. Um so mehr freut sich der zukünftige Mixtracker über ein Handbuch, Sicherheitsanweisungen und die Softwarebeigabe Traktor LE. Schön.
Installation Für den Testlauf brauche ich keine Hardwaretreiber zu installieren. Der Proband ist klassenkompatibel und kann daher unmittelbar eingesetzt werden. Das funktioniert natürlich auch an Rechnern des Freundeskreises, sofern jene Windows oder MacOs sprechen und ein geeignetes DJ-Programm vorhanden ist. Falls nicht, hilft vielleicht das kostenlose Mixxx weiter. Hier muss der Anwender die benötigten Funktionen aber zuvor per Setup-Wizard zuweisen. Das ist bei Traktor LE nicht nötig. Die Installation verlief ohne nennenswerte Vorkommnisse. Allerdings muss die Software über das Service-Center online aktiviert werden.
Die Kontrolloberfläche der Numark-Hardware ist in drei Funktionsbereiche untergliedert, nämlich Mischer-, Deck- und Effektsektionen. Insgesamt zähle ich zwei Jogdials, 12 Drehregler, drei Push-Encoder, sechs Fader, sieben Taster, 32 beleuchtete Buttons. Damit sollte mein heutiger Prüfling auf 62 MIDI-Steuerbefehle kommen. Eine hardwareseitige Shift-Funktion ist leider nicht zugegen. Ach, schade.
EQ- und Browsersektion Wie es sich für einen MIDI-Doppeldecker gehört, residiert die Mixersektion im Zentrum. Im oberen Teil sind zwei Dreibänder arrangiert, leider ohne Gain. Die Regler habe eine rastende Mittenstellung und dirigieren Traktors Software-EQs mit einer Auflösung von ein bis zwei Prozent. In ihrer Mitte befindet sich die Vorhörsektion mit den obligatorischen Reglern für CUEMIX- und CUEGAIN. Sie bestimmen die Lautstärke und das Mischungsverhältnis zwischen Master- und Preview-Signal. CUE schaltet die Vorhöre ein. Seltsamerweise sitzen die Killswitches nicht wie sonst üblich neben den entsprechenden Frequenzreglern oder in einer Drehregler-internen Button-Funktion. Stattdessen sind sie in den Effektzonen platziert. Das ist sicherlich nicht jedermanns Sache, auch wenn es dadurch etwas übersichtlicher in der EQ-Sektion wird.
Ein DJ-Controller, der etwas auf sich hält, hat natürlich Navigationselemente für die PC-Musikbibliothek an Bord. Denn kaum etwas ist lästiger, als während der Mixsession zum Notebook-Touchpad oder der Maus zu greifen. Ein großer Push-Encoder und drei Taster stellen sich dieser Aufgabe kompetent – was will man mehr. Vielleicht noch einen Knopf zum Umschalten der Ansicht? Kein Problem, der befindet sich rechts oben in der Effekt-Ecke, äquivalent zur grafischen Traktor-Benutzeroberfläche.
Fadersektion Im unteren Konsolendrittel flankieren zwei 45-mm-Channelfader den Schieberegler für die Hauptlautstärke. Das Layout erinnert in diesem Punkt an Hercules Steel- und RMX-Controller, die primär zum Einsatz mit Virtual-DJ konzipiert wurden. Die Fader haben einen praxistauglichen Widerstand und regeln die Pegel in Traktor sehr kompetent. Sie weisen an den Nord- und Süd-Enden, genau wie die Potis, minimale Deadzones von etwa einer Skaleneinteilung auf, aber das ist durchaus nicht ungewöhnlich. Allerdings haftet den Bedienelementen ein gewisser Plasik-Look-and-Feel an. Die Poti- und Faderkappen sind schon etwas gewöhnungsbedürftig, vor allem beim Pitch.
Ein Schieberegler ist an analogen Mischpulten meist das Instrument der Wahl, wenn es um das Einpegeln der Hauptlautstärke geht. So ist es auch in diesem Fall. Ich frage mich jedoch, ob er zwischen den Kanalfadern gut aufgehoben ist. Eventuell besteht die Gefahr, dass man sich in dunklen Umgebungen vergreift und aus Musik wird Stille. Ich persönlich hätte lieber einen Drehknopf im oberen Teil der Konsole gesehen, wie er bei vielen DJ-MIDI-Controllern üblich ist.
Decksektion Ein echter Eyecatcher sind die großen seitengeriffelten Jogwheels. Sie haben einen großzügigen Außendurchmesser von 55 mm. Die Teller sind berührungsempfindlich, aber nicht case-sensitiv. Das bedeutet, es macht keinen konstruktionsbedingten Unterschied, ob der DJ das Rad an der Seite anfasst oder auf die Oberfläche drückt. Im ersten Moment erinnern die Platter ein wenig an ihre Tabletop-Pendants des NDX-800, was der Autor mit Freude zur Kenntnis nimmt. Laufruhe und Haptik wissen zu gefallen, die aufgeraute Oberfläche ist schön griffig. Vor allem kommen die Wheels nach einem Schubser wieder zügig zum Stillstand. Ganz anders als die kleineren Räder der stählernen Controller-Geschwister. Daumen hoch.
Am Fuße des Controllers bilden SYNC, CUE, PLAY und STUTTER die Transportsteuerung. Bunt beleuchtete, voll auslösende Klick-Klack Buttons aus halbtransparentem Hartplastik liefern ein eindeutiges visuelles Feedback der aufgerufenen Steuer-Befehle. SCRATCH schaltet die gleichnamige Funktion ein. Die Scratch-Empfindlichkeit ist weder softwareseitig einzustellen, noch gibt es Schrauben an der Hardware, die den Jogwheel-Widerstand regeln. Demnach hat es Mixtrack nicht in erster Linie auf die DMC-Champions abgesehen. Aber Hand aufs Herz. Wer kann ihm das bei einem Straßenpreis von knapp 150 Euro verübeln?
Mit den Pitchfadern variiert der DJ die Geschwindigkeit eines Songs. Sie sitzen nicht direkt am Teller, sondern am oberen äußeren Rand. In Zeiten computergesteuerter, automatischer Beatsynchronisation ist dies durchaus eine Option. Eine gelbe LED signalisiert die Nullstellung. Pitch-Bend-Taster beugen die Geschwindigkeit temporär. So schubst der DJ zwei Songs, die aus dem Takt laufen schnell wieder in den Gleichschritt. Alternativ kann er die Jogdials dazu verwenden. Damit es beim Zuhörer nicht zu wahrnehmbaren Tonhöhenschwankungen kommt, aktiviert Keylock einen computergesteuerten Timestretch-Algorithmus.
Traktor LE – Mit dem Trecker übern Partyacker Native-Instruments Traktor ist eine Software zum Abspielen, Mixen und Scratchen digitaler Audiodateien in den Formaten MP3, AAC, WAV, AIFF, WMA, FLAC und OGG. DRM-geschützte Files werden nicht abgespielt. Traktor LE ist eine funktionsreduzierte Version. Sie bietet dem Käufer eine überschaubare, stabile Arbeitsumgebung mit grundlegenden Mixwerkzeugen und Auszügen des Kreativ-Repertoires. Zwei virtuelle Decks spielen Musik ab, ein Zweikanal-Softwaremixer ist für Blendvorgänge und Klangregelung zuständig. Jeder Player besitzt eine click-sensitive Vorschau der gesamten Wellenstruktur, sodass der DJ leisere Songpassagen oder Breaks im Voraus erkennt. Zudem gibt es eine vergrößerte Ausschnittsbetrachtung, die von einem Beatraster durchzogen ist, welches als Referenz für die automatische Synchronisation dient. Songrelevante Informationen wie Laufzeiten, BPM, Pitchwerte und ID3-Tags stehen direkt im Softwareplayer zur Verfügung. Traktor stellt auch digitale Plattencover dar, was einerseits nett aussieht und zudem als visuelle Orientierungshilfe beim Browsing gute Dienste leistet.
Der Traktor-Browser ist gut strukturiert und zeigt auf der linken Screenhälfte eine Explorer-Leiste mit der Musik-Kollektion, individuelle Playlisten-Ordner und iTunes-Support. Ein inkrementelles Suchfeld erleichtert das Auffinden von Musik in umfangreichen Soundarchiven. Die Playlisten selbst werden übersichtlich in der Mitte dargestellt. 12 Shortcuts bieten Direktzugriff auf ausgewählte Favoritenlisten. Sie können anhand von 28 Merkmalen (z.B. Titel, Artist, Album) sortiert, allerdings nicht verändert werden. Vielleicht fehlt daher auch der praktische Traktor-Tag-Editor. Dafür sind aber zwei Effekteinheiten und eine kleine Loopsektion an Bord.
Inbetriebnahme Zunächst benötigt der DJ ein Vierkanal-Audio-Interface, um die Vorhör-Funktion zu nutzen. Ein preiswerter und mit 72 Gramm besonders leichter Vertreter ist Audio2-DJ von Native-Instruments. Es besitzt zwei Ausgänge im 6,3mm-Klinken-Format. Die nötigen Adapterkabel zum Anschluss an ein Mischpult befinden sich im Lieferumfang. Jeder Kanal verfügt über ein seitliches Rädchen zum Einstellen der Lautstärke. Ein passender Kopfhörer kann auch direkt in eine der Klinkenbuchsen eingesteckt werden.
Workflow und Handling Mit dem Push-Encoder navigiert der DJ zügig in der Musikbibliothek, die eingebaute Button-Funktion startet das Preview-Deck. FOLDER gibt Zugriff auf den Browser-Tree, FILE auf die Playlisten. LOAD A befördert die aktuelle Auswahl ins linke Deck, PLAY startet den Song. LOAD B parkt einen weiteren Titel im zweiten Deck. Dann wird die Vorhöre eingeschaltet und bei aktiviertem Scratch-Mode wird zur Songposition der Wahl gespult. Dann startet man den Abspielvorgang und ein Tastenhieb auf SYNC bringt die Songs in den beatsynchronen Gleichschritt. Alles prima soweit, ich hatte auch keine Komplikationen erwartet. Bevor es an den Übergang geht, kann der DJ mit den Equalizern bestimmte Frequenzanteile ausblenden. Die Drehregler kontrollieren Traktors EQs mit einem Prozent Genauigkeit. Da gibt’s nichts auszusetzen. Bässe raus, Fader rein. Der Quick-Mix gelingt. Die Jogwheels oder Pitch-Bend-Taster korrigieren bei Bedarf nach. Der Pitchschieber arbeitet mit einer Auflösung von 0,2 auf einer Skala von Plusminus Acht. Für das bipolare Kanalfilter und die manuelle Keycorrection stehen an der Hardware leider keine Bedienelemente zur Verfügung. Das ist besonders für elektronisch verwurzelte Jockeys etwas schade. Als Mischpultsimulation kommt der bewährte Classic-Mixer zum Einsatz. Die Absenkungen der einzelnen Bänder klingen wie folgt.
Audio
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Hi EQMid EQLow EQ
IN und OUT legen manuelle Einsprungs- und Endpunkte eines Loops fest. Der Audiozyklus läuft unverzüglich und nahtlos und wird mit RELOOP verlassen. Um einen taktgenauen Auto-Loop zu setzen, wird zunächst die Taste AUTO betätigt. Sie wechselt zwischen den manuellen und computergestützten Varianten. 1BAR startet die Schleife (4 Beats), die mit den flankierenden Tasten in ihrer Länge halbiert oder verdoppelt wird. Die Tastenbeschriftungen der Loopsektion entsprechen nicht ganz der Traktor-Terminologie, zudem sind im aktuellen Mapping die Buttons TICK und VIEW vertauscht.
Jede der beiden Effektsektionen ist einem Kanal fest zugeordnet. Mit dem Endlosdrehregler wechselt der DJ zwischen Delay, Reverb und Flanger. Der benachbarte Drehknopf kümmert sich um das Mischungsverhältnis zwischen Original- und Effektsignal, Regler drei steuert den Effektparameter. EFFECT schaltet den Klangverbieger ein. Eine Zeile darüber sind die Killswitches zum gezielten (De)aktivieren der drei Frequenzbänder HIGH, MID und LOW platziert.
Leider bietet die enthaltene Traktor-Version keine Möglichkeit, die vorgegebenen MIDI- und Keyboardbefehle an den eigenen Workflow anzupassen. Neulinge wollen vielleicht auf eine Rekonfiguration verzichten. Denn das Quasi-1:1-Layout ist leicht zu adaptieren und der Mixtrack macht Spaß. Fortgeschrittenen Anwendern bietet Native-Instruments ab 69 Euro ein Update auf die nächsthöhere Version Traktor Duo. Sie beinhaltet auch eine MIDI Learn-Funktion. Blick über den Controllerrand Das Layout der Effektracks geht für Traktor LE-Anwender in Ordnung. Ganz anders stellt sich die Sache leider bei Traktor Pro dar, denn hier fehlt der vierte Knopf in der Effektriege. Das schmerzt, vor allem in Hinblick auf ein optionales Update. Wer mit Virtual-DJ oder Deckadance arbeitet, sollte mit den Bedienelementen zwar grundsätzlich hinkommen, aber ob die Fernsteuerung dann tatsächlich einwandfrei funktioniert, vor allem was die Interpretation von Jogdials und Drehregler-Typen angeht, ist eine andere Frage.
Bei Deckadance stellte sich heraus, das Jogwheels und Crossfader invertiert steuern und die Effektregler entweder zu stark (Encoder) oder kaum (Slider) anspringen. Der vergleichsweise schlichte Lernmodus lässt nicht zu, Controller umzukehren oder die Sensibilität eines Bedienelements einzustellen. Hier ist noch Aufholarbeit nötig, möchte man mit der Berliner Treckerschmiede mithalten. Ganz anders verlief der Test mit Virtual-DJ-Pro. Man könnte meinen, die beiden Kandidaten seien füreinander geschaffen. Mixtrack wird automatisch erkannt und eingebunden. Die grundlegenden Funktionen entsprechen dem Hardwarelayout. Von der Transportsteuerung über die Jogwheels zum Mixer über die Klangregelung und die Browsersektion funktioniert alles, wie es soll. Lediglich die obere Zeile lenkt in Virtual-DJ nicht die Killswitches sondern gibt stattdessen Zugriff auf drei Hotcues. Ein ebenfalls sehr gelungenes Mapping.
Virtual DJ 6
Wie wäre es eigentlich, wenn Numark in einer Revision ein Interface verbauen würde? Das würde Einsteigern den Zugang zur digitalen DJ-Tätigkeit noch etwas erleichtern. Zudem wäre Mixtrack in meinen Augen durchaus eine Kampfansage zum Spin- oder Typhoon, auch wenn beide Geräte in den Details ein wenig voneinander abweichen. Mal sehen, was die Zukunft bringt. Vielleicht eine Mixtrack Interface-Edition. Mich würde es nicht wundern. Aber bitte mit Master- und Booth-Ausgang und einem vierten FX-Poti.
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Mixtrack ist ein gelungener MIDI-Controller, der sich primär an Hobby-, Einsteiger und Party-Deejays wendet. Doch auch wer schon einen Controller besitzt, dem könnte Numarks neuester Spross unter Umständen als Zweit- oder Backup-System gute Dienste leisten. Denn der schicke Doppeldecker ist gut verarbeitet und trumpft mit einem klar strukturierten Turntable-Mixer-Layout auf. Die Regler und Fader arbeiten zuverlässig mit der Software zusammen. Der überwiegende Teil der Buttons ist bunt beleuchtet und sorgt so auch in dunklen Umgebungen für den nötigen Durchblick. Zudem besitzt Mixtrack separate Effekt-und Loopsektionen und macht den Griff zu Tastatur oder Maus überflüssig. Besonders zu erwähnen sind die großen laufruhigen Jogwheels, die auch für gelegentliche Scratches taugen. Dem Crossfader fehlt in diesem Zusammenhang allerdings eine flexible Kurvenkontrolle. Traktor-LE bietet dem Käufer eine betriebssichere Arbeitsumgebung mit Basisfeatures für den DJ-Alltag. Die Performance ist sehr gut, Hard- und Software arbeiten effizient zusammen. Das ist auch unter Virtual-DJ nicht anders. Sollten die Ansprüche steigen, hilft vielleicht ein Software-Update. Dann vermisse ich allerdings für Traktor-Pro ein viertes FX-Poti und einen Gain-Regler. Was mir zudem nicht so gut gefällt, sind die Fader und Potikappen und die Position von Pitchregler und Bend-Tastern. Auch ist es fraglich, ob nicht ein austauschbares USB-Kabel besser gewesen wäre als ein fest verbautes. Zumindest könnte es der Besitzer bei einem Kabelbruch wechseln, ohne den Support zu behelligen. Auch wenn Numarks Controller zu groß für meinen Rucksack ist und es für wenige Euronen mehr bereits Geräte mit eingebautem Interface oder Steuereinheiten im Vollmetallgewand gibt: Beim Kaufentscheid sind das angestrebte Einsatzgebiet und die persönlichen Präferenzen des DJs die wichtigsten Argumente. Daher ist Mixtrack für mich allein schon wegen seines luftigen Layouts, den großen Jogwheels und der nahtlosen Integration mit Traktor LE eine Bereicherung in diesem Preissegment. 159 Euro gehen dabei voll in Ordnung.
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