Native Instruments Traktor Audio 2 MK2 Test

Viereinhalb Jahre ist es nun schon her, dass uns Native Instruments mit seinem Traktor- kompatiblen Interface Audio 2 DJ gezeigt hat, dass eine USB-Lösung für mobile Controller-Jockeys und Bedroomer, die mit hohem Ausgabepegel und transparentem, druckvollen Sound punkten kann, nicht größer sein muss als eine Schachtel Glimmstängel. Das war vor dem ganz großen Hype der Smartphone-Apps und bevor Steve Jobs das erste iPad vorstellte und jeder belächelt worden wäre, der behauptete, dass sich die neuen kleinen Tablets einen Tages in Musiker- oder DJ-Kreisen etablieren werden.  

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Aber das taten sie und inzwischen sind speziell adaptierte Apps großer Vorbilder wie Cubase, Maschine, Mixvibes oder Traktor ebenso selbstverständlich wie eine Welle von Hardware-Produkten, die eben diesen Mini-Computern auf den Leib geschneidert wurden oder ein Redesign erfahren haben, um im besten Fall Computern und Tablets gleichermaßen gerecht zu werden. So ist es auch bei der Schmiede Native Instruments, die vor kurzem mit Traktor Kontrol S2 und S4 MK2 ihren Anspruch auf Traktor-Hoheit auch im iOS-Universum zu untermauern gedachten. Und nun folgt logischerweise das nächste Pferd im Stall: Traktor Audio 2 MK2 – und die Partyrakete darf nach einer Investition von 99 Euro erneut gezündet werden. Was sich konkret bei der Hardware getan hat und für wen eine Neuanschaffung lohnenswert sein könnte, wird dieser Test zeigen.

Details

Im Vorfeld ein paar Worte zum Lieferumfang. Dieser besteht aus einem Traktor Audio 2 USB-Interface, einem USB-Kabel „Mini-auf-Standard“, einem Kabel „Mini-USB-auf-30-Pin“, den Safety Instructions und der Serial Card für „Traktor LE2 TA2 MK2 Edition“. Das alles wird im stylischen, für Native Instruments typisch bunten Karton angeliefert, der auf der Rückseite noch den Hinweis enthält, dass nach Registrierung ein Gutschein im Wert von 50 Euro für NIs Online Store abfällt. Nicht schlecht, Herr Specht! Allerdings vermisse ich einen Satz Audiokabel (war beim Audio 2 DJ neben Traktor LE und dem Kore Player nebst Content noch dabei) und viel mehr noch: ein Lightning-Kabel! Bei Apple eines für 39 Euro zu kaufen und dann mit Adaptern herum zu hantieren, finde ich suboptimal. Dann wäre es schon besser, NI böte eine passende Lightning-Strippe optional im Shop an, vielleicht gleich im Set mit zwei passenden „Miniklinke-auf-Doppel-Cinch“-Kabeln für den externen Mixerbetrieb, gegen die ich meinen Voucher eintauschen kann. Sicher, die Anforderungen „ich brauch nur ein „Miniklinke auf Cinch“ für die PC-Boxen“ variieren dann von DJ zu DJ und vielleicht ist das letztlich der Grund, warum sich die Berliner Schmiede gegen sonstiges Beiwerk entschieden hat. Aber der Gedanke „gebrandeter“ High Quality-Kabel für den iPad-DJ erscheint vor dem Hintergrund der bisher im Store erhältlichen Strippen wohl keineswegs so abwegig. Sei es, wie es ist! Als Tester habe ich so etwas natürlich in der Kabelkiste, aber für manchen „Ersttäter“ könnte dies einen direkten Ausflug zum nächsten Einzelhändler bedeuten.  
Wir beginnen mit der visuellen Inspektion. Das gute Stück ist eine vortrefflich verarbeitete kleine schwarze Box, an deren Unterseite zwei breite Gummistreifen ein Verrutschen auf glatten Oberflächen gekonnt verhindern und an deren Oberseite eine Plexiglasscheibe den Blick auf die beiden Status-LEDs (für Main und Kopfhörer) freigibt, die sobald sie mit einem Audiosignal beschickt werden, fröhlich im Takt blinken. Zwei eingelassene Drehräder logieren an den Außenseiten, wobei das rechte für die Kopfhörerlautstärke gedacht ist und die linke, Achtung (!) nicht für den Pegel des Main-Outs, sondern für den Cue-Mix zuständig ist. Hinten blicke ich auf eine Mini-USB-Schnittstelle und die Buchse für das optional erhältliche Netzteil (25 Euro). Verwende ich dieses, ist laut Herstellerangaben einerseits die Ausgabelautstärke höher als im „Low Power-Betrieb“, andererseits wird das iDevice geladen, aber dazu später mehr. Die Revision mit Maßen von 16,2 x 55 x 84,3 Millimetern ist knapp 20 Gramm leichter als sein – ääh, ja – „Großvater“ muss man fast schon sagen.

Fotostrecke: 10 Bilder Native Instruments Traktor Audio 2 MK2 bietet vorn zwei Stereo-Miniklinke-Ausgänge …

Wie ihr auf den Fotos zuvor bereits sehen konntet, haben es Native Instruments geschafft, ihr sprichwörtliches Baby noch einmal um annähernd die halbe Höhe einzuschrumpfen und auch nach hinten raus um ein paar Millimeter zu verkürzen. Dem Rechnung tragend weichen die kontaktsicheren 6,3-Millimeter-Klinkenbuchsen der 3,5-Millimeter-Variante. Aber wir wollen ja nicht allzu kleinlich sein, immerhin spart man sich so den Adapter beim DJ-Kopfhörer ein. Und das Teil macht sich in der Jackentasche, wo auch das iPhone mit der Traktor App verstaut werden kann, noch weniger bemerkbar. Rückt der Gig ohne DJ-Backpack nun in greifbare Nähe?  

Im Vergleich zum DDJ-Setup ist das abgebildete Traktor-Gespann sehr transportfreundlich.
Im Vergleich zum DDJ-Setup ist das abgebildete Traktor-Gespann sehr transportfreundlich.

Praxis

Traktor Audio 2 MK2, Traktor 2.6.7 & ein MacBook

Pro Beginnen wir mit den ersten Szenarien, wo sich das mit D/A-Wandlern von Cirrus Logic bestückte Interface mit vier Playout-Kanälen dem Mac gegenüber als flexibel in der Samplingrate (44,1 und 48 kHz) ausweist und eine feste Wortbreite von 24 Bit vorgibt. Treiber sind bei Verwendung der Core Audio-Schnittstelle nicht zwingend nötig, Windows-User laden die entsprechenden ASIO-Treiber von der Website des Herstellers. Ferner unterstützt werden DirectSound und Wasapi. Beim ersten Aufruf richtet Traktor 2.6.7 ein Routing entsprechend der Beschriftungen an der USB-Box (Master 1/2, Preview 3/4) ein. Nun kann ich den Kopfhörer anschließen, wobei Lautstärkeregelung und Cuemix über die Seitenräder erfolgen. Den Master-Ausgang verbinde ich mit meinen Monitorboxen und dirigiere Traktor unter Verwendung von Maus und Tastatur, einem MIDI-Controller oder Keyboard Shortcuts. Eine Timecode-Steuerung ist aufgrund fehlender Eingänge nicht möglich. Das Interface klingt druckvoll und transparent, ohne dass eine externe Spannungsversorgung nötig wäre.  
Wer möchte, kann sich auch in die Audio-Konfigurationsseite der traktorschen Preferences begeben und den Output auf External stellen, so wie ich jetzt. In der Folge gibt Traktor beide Decks getrennt voneinander über die beiden Signalpfade (1/2 – 3/4) wieder und das Interface wird mit den beiden Kanälen meines DJ-Mixers verbunden. Am MacBook gibt sich das Audio 2 gewohnt kompetent und arbeitet bei niedrigen Latenzen störfrei mit meiner Hardware zusammen. Eine Anhebung des Ausgabepegels konnte ich, wenn das TA2 MK 2 (verwende ich im Folgenden als Abkürzung für „Traktor Audio 2 MK 2“) am Notebook angeschlossen ist, bei zusätzlicher Verwendung des Netzteils nicht feststellen. Für die Statistiker unter euch habe ich nachstehend eine Übersicht angefertigt, der sich entnehmen lässt, in welchen Punkten die Techspecs des TA2 MK 2 und des Audio 2 DJ (in Klammern) abweichen.  
Sample-Rate: 44,1/48 kHz (A2DJ: 44,1 / 48 / 88,2 / 96 kHz)
Line: Max. Ausgangspegel: +11,7 dBu (A2DJ: +9,6 dBU)
THD+N (bei max. Pegel) 0,004% (A2DJ: 0,007%)
Frequenzgang, +/-1,4 dB 20 Hz – 20 kHz (A2DJ: +/-1 dBu 10 Hz – 40 kHz)
KH-Ausgangsimpedanz 28 – 600 Ohm (A2DJ: 8 Ohm – 600 Ohm)
Max. Ausgangspegel: +5 dBu bei 32 Ohm (A2DJ: 9,3 dBu, 4,26 V rms, 100 mW @ 100 Ohm)  
Aber Papier ist ja bekanntlich geduldig, daher habe ich auf dem Mac ein „Audioaggregat“, bestehend aus den beiden Native Instruments Soundkarten, angelegt und dieses ganz einfach auf die vier Kanäle meines Mischpults verteilt, mit dem Ergebnis, dass beide Interfaces pegel- und klangtechnisch weitestgehend auf Augenhöhe spielen. Ein Hinweis noch, bevor es zum iPad geht: Die Kompatibilität mit USB 3.0 kann unter Windows 7 bzw. 8 derzeit seitens des Herstellers nicht gewährleistet werden.

Fotostrecke: 3 Bilder Das Interface arbeitet mit einer Samplingfrequenz von 44,1 oder 48 kHz bei 24 Bit Wortbreite.

Traktor Audio 2 MK2, Traktor DJ, iOS 7.1, iPad 4

Als Nächstes führt mich der Weg zum iPad, auf dem zum Zeitpunkt der Niederschrift dieser Zeilen noch iOS 7.04 gastiert, mit dem kein störfreier Betrieb möglich ist. Es kommt zu Audioaussetzern. Da ja bereits das Update 7.1 vorliegt, das den adäquaten Betrieb auch der NI-Controller-Flotte sicherstellt, fließt die Funktion unter 7.04 nicht in die Wertung ein. Das Update selbst ist in wenigen Minuten erledigt, verlangt aber knapp zwei Gigabyte freien Speicher, die ich bei meinem 16-GB-Modell erst einmal „freischaufeln“ musste.  

Traktor Audio 2: Low Power or not?

Am Tablet macht es einen feinen Unterschied, ob ich den Low-Power-Betrieb ohne Netzteil anstrebe oder nicht, denn die volle Leistung des Audio 2 wird erst durch die Verwendung des optionalen Stromlieferanten erreicht, was etwa in sechs Dezibel mehr Ausgabepegel mündet. Und der Vorteil, dass das iOS-Device geladen wird, ist sicher auch nicht zu verachten, aber darauf komme ich auch noch einmal zurück. Was mich mindestens ebenso interessiert: Wie ist die Performance mit dem TA 2 MK 2? Wie lange kann ich denn mit Traktor und dem Interface bei vollgeladenem iPad an einer mobilen PA am Strand auflegen, ohne an die „Zapfsäule“ zu müssen? Und wie gestaltet sich das Auflegen mit dem iPad und einem TA 2 MK 2 an einem Clubmixer? Es folgen nun die Antworten. Für die genaue Funktion der Software möchte ich an dieser Stelle allerdings auf die Tests zu Traktor DJ iPad und Traktor DJ iPhone verweisen.  
Zunächst einmal ist auch hier festzuhalten, dass das TA 2 MK 2 von der App automatisch erkannt wird und sich auf das Master/Monitor-Routing gemäß Icons/Schriftzug am Gerät einstellt. Also ist auch hier zunächst einmal das rechte Endlos-Rad an der Hardware für die Kopfhörerlautstärke und das linke Rad für das Blenden zwischen Preview-Signal und Main-Out zuständig. Die Ausgabelautstärke justiere ich über den Master Fader in der Software. Ich bin mir ehrlich gesagt nicht ganz sicher, ob ich für den Cuemix jedes Mal das Interface zur Hand nehmen möchte (besonders nicht, wenn es beispielsweise unter der Ablage eines Notebook Stands wie dem Crane CV1 steht, auf dem das iPad abgelegt ist) und nicht lieber kurz zum Fader in der Oberfläche der Software greife, aber da hat sicherlich jeder seine eigene Herangehensweise. 
Erwähnung finden sollte noch, dass sich die Signalausgabe mit allen resultierenden Konsequenzen auch vertauschen lässt. Ansonsten muss ich aber erstmal bezüglich der Performance feststellen, dass das iPad während meiner ersten Tests nun in der Tat frei von Audiostörungen mit der Traktor DJ-App und dem Interface zusammenarbeitet. Der Klang ist gemessen an dem, was sonst aus dem iPad herausgeführt wird, wirklich um einiges druckvoller. Pegelt sich das iPad am Mixer mit -15 dB bei voller Lautstärke des Tablets ein (alle Regler am Pult befinden sich auf 12 Uhr), kommt man bei Verwendung des Interfaces schon auf satte -2 dB, zusätzlich mit Netzteil gar auf satte +5 dB! Damit lässt sich arbeiten.  
Schalte ich in den externen Mixermodus um, sind die Pegelverhältnisse wie zuvor beschrieben (hier -2 dB oder +5 dB), nur ist der Ausgabepegel konstant und unabhängig davon, ob ich an den Lautstärkereglern des Interfaces oder des iPads justiere. Vor dem Hintergrund, dass noch andere externe Player im Spiel sein könnten, die sich alle mittels Gain am Pult aufeinander abstimmen ließen, ginge das wohl in Ordnung. Wichtig wäre vielleicht noch: Trenne ich ein angeschlossenes Netzteil vom Interface, läuft die Audioausgabe weiter, schaltet aber runter auf den niedrigeren Ausgabepegel. Schließe ich das Netzteil hingegen wieder an, dann erfolgt für einen kurzen Moment die Ausgabe via iPad (am iPad 4 und iPhone 4 identisch), bevor das Interface wieder seinen Betrieb aufnimmt, ähnlich, wie es beim PC oder Mac ebenfalls „Usus“ ist. Verschweigen möchte ich auch nicht, dass das TA 2 MK 2 natürlich auch mit einer anderen App, sei es aus ein Synthesizer, Sequencer oder auch ein anders DJ-Tool Verwendung finden kann.

Fotostrecke: 4 Bilder Allein mit dem iPad bewaffnet ein DJ-Setup zum Besten geben, …
Audio Samples
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Playout iPad ext Power USB Power iPad only

Leider zeigte sich das Bundle, bestehend aus dem Test-iPad Gen4 mit Lightning-Adapter unter iOS 7.1, dem TA 2 MK 2 und Traktor im Test zuerst noch nicht wirklich resistent gegenüber der Trennung des Interfaces im Low Profile-Mode, denn es kam danach zu massiven Problemen, die einen Reboot erforderten. Wie sich heraus stellte, lag es wohl an einem defekten Kabel, denn mit dem mir daraufhin zugesandten Ersatzkabel lief dann alles rund. Ist ein Netzteil angeschlossen, funktioniert der Refresh ohnehin anstandslos, allerdings kommt es bei Verwendung der „alten“ 9V-Netzteile des Herstellers zu Problemen bei der Ladefunktion, die bei jedem erneuten Versuch den Ladevorgang zu starten, ein Knacksen am Audio 2 Ausgang erzeugt, wenn die Traktor App NICHT geöffnet ist. Ist Traktor hingegen „auf“, gibt zwar es keinen Audiofehler, aber weiterhin ein Springen zwischen der Batterie- und Ladeanzeige, das bei einer Direktverbindung von Ladegerät und iPad oder bei Verwendung eines aktuellen S2/S4-MK2-Netzteils nicht stattfindet. Seltsam ist allerdings, dass die älteren Netzteile den Ladefehler unter „iOS6 30-Pin (iPod-touch 4)“ und „iOS7 30-Pin (iPhone4)“ nicht produzieren. Sei es, wie es will: Es gibt für die Ladefunktion in diesen Konstellationen eine Lösung, daher möchte ich dafür keinen Zacken aus dem Stern brechen, für den Low Profile-Refresh allerdings schon!  
Kommen wir nun noch einmal zum „External Mixer Mode“, der es dem DJ ermöglicht, nur mit iPad und Interface in die Kiezbar zu marschieren, sich mit dem dortigen Mixer zu verbinden und beide Decks separat an diesen auszuspielen, der daraufhin im Mix mit echten, haptischen Knöpfen und Reglern dient. Mit dem iPad nimmt man die Musikauswahl und das Einstarten der Tracks sowie das „Syncen“ und Live-Remixen mit FX, Loops und Slices vor. Das Interface liefert in diesem Szenario den Sound und das iPad dient quasi als Controller und gleichzeitig als Rechner. Das ist richtig klasse. Wie lange jetzt genau ein iPad durchhält, ist natürlich ein Aspekt, der sich am Ende bei jedem Anwender anders gestaltet, weil er abhängig von der verwendeten Hardware und dem Akku ist. Ich kann also nur für mich sprechen und sagen, dass mein iPad 4 mit dem TA2MK2 ohne Netzteil und Traktor DJ locker 5 Stunden ohne Aussetzer durchgespielt hat, bevor es dann bei einem Akkustand von fünfundzwanzig Prozent Zeit war, alles einzupacken und in der Folge und unter Beachtung aller Aspekte dieses Artikels das folgende Fazit zu ziehen.

Fotostrecke: 2 Bilder Mit dem Traktor Audio 2 und einem iPad im Batterie- oder Netzteilbetrieb am externen Mixer spielen …

Fazit

Native Instruments Traktor Audio 2 hat auch in seiner MK2-Revision nichts von seinem Charme, aber viel wichtiger seiner Soundqualität und seiner Flexibilität verloren. Im Gegenteil: Dadurch, dass es sich nun auch im Zusammenspiel mit einem iPad/Phone nutzen lässt, ist es die nahezu perfekte Lösung für den Tablet-DJ, sei es als Master/Preview-Interface für den Stereobetrieb samt Monitoring oder, das muss natürlich auch gesagt werden, als Interface für eine andere DJ-App wie Waldorfs Nave, iMaschine o. ä.  Besonders wer gedenkt, lediglich mit iPad und Mini-Interface, das im Vergleich mit seinem Urvater fast um die Hälfte geschrumpft ist, in die Kiezbar zu ziehen, sich an einen Mixer „anzuklemmen“ und einfach spontan aufzulegen, sollte eine Anschaffung in Erwägung ziehen. Auch das Schlagwort „Notfallsystem“ darf hier unter dem Aspekt des netzteilunabhängigen Low Power Modus und der Lade-Option genannt werden.  
Ob Besitzer eines Audio 2 DJ, die kein iPad in ihrem Setup nutzen, zuschlagen müssen, ist wohl fraglich. Es sei denn, sie wollen ein kompakteres Modell oder profitieren vom neuen Master/Preview-Regler der Hardware. Allen Interessenten würde ich raten, das Netzteil gleich mit zu kaufen, denn damit lässt sich ein leergezocktes iPad schnell wieder auffüllen und der Ausgabepegel an beiden Ausgängen erfährt eine Verdoppelung. Es fehlen zwar Lightning-Adapter und Audiokabel, doch je nach Einsatzszenario muss das nicht unbedingt relevant sein.
Vor dem Hintergrund, dass dem Paket noch Traktor LE sowie ein 50 Euro Gutschein beiliegen, darf man wohl auch von einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis sprechen und insgesamt 4,5 von 5 Sternen an das Brevier des Herstellers heften.

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • Kompatibel zu Mac, PC und iOS sowie Traktor DJ
  • Klein, leicht und kompakt
  • Sehr flexibel einsetzbar
  • Hoher Ausgangspegel
  • Gute Klangeigenschaften
  • Betrieb am iPad mit/ohne Netzteil möglich
  • Lädt iPad im Netzteilbetrieb auf
  • Inklusive Traktor LE (PC/MAC) und E-Voucher
  • Attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis
Contra
  • Weder Audio- noch Lightning-Kabel/Adapter im Lieferumfang
Artikelbild
Native Instruments Traktor Audio 2 MK2 Test
Für 77,00€ bei
Native Instruments Traktor Audio 2 MK2: Kompaktes USB-Audiointerface für DJs
Native Instruments Traktor Audio 2 MK2: Kompaktes USB-Audiointerface für DJs
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