MOTU 828ES Test

Fazit

Das MOTU 828ES ist nicht nur ein gelungenes Update des 828x, sondern vor allem auch ein „günstiges 1248 AVB“. Die Bedienbarkeit der Hardware ist äußerst angenehm gestaltet, der Look deutlich ansprechender und die Übersichtlichkeit dank der großen Displays garantiert. Der interne DSP-Mixer mit seinen Effekten ist mächtig und lässt keine Wünsche unbefriedigt. Neben Thunderbolt 2 und USB erhöht die AVB-Schnittstelle die Erweiterungs- und Kontrollmöglichkeiten enorm. Das Kaskadieren wird so ohne Weiteres und Aggregate-Device möglich. Auch in Sachen Verarbeitung steht das 828ES seinen Vorgängern und dem Flaggschiff in nichts nach. Die Wandler, die beiden Kopfhörerausgänge und auch die Preamps klingen wirklich sehr sauber, knackig und transparent. Sie ermöglichen damit hochwertige Aufnahmen und Wiedergaben. Lediglich der Preamp-Gain gehört nicht zu den stärksten am Markt. Dennoch: Ein äußerst überzeugendes Interface, das vor allem des verhältnismäßig kleinen Preises wegen ordentlich punkten kann. 5 Sterne.

Pro
  • 
viele analoge I/OS
  • 
zwei gute Preamps

  • hochwertiger Klang

  • viele gute DSP-Effekte
  • A/B-Speaker-Unterstützung
  • Integriertes Talkback-Mikrofon
  • Wireless-Steuerung via WLAN/iPad
  • 
Sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis
  • USB, Thunderbolt und AVB-Netzwerkanschluss
Contra

  • “nur“ 63 dB Gain

  • Effekt-Reihenfolge nicht änderbar

  • Effekte im Grafik-Mode nicht vollständig mit Maus bedienbar
MOTU_828es_01_Aufmacher Bild
Features
  • Thunderbolt-, USB 2.0- und AVB Audiointerface
  • 24 Bit/192 kHz, „ESS Sabre32 Ultra DAC“-Technologie
  • Integrierter DSP für EQ, Compressor, Leveler und Reverb
  • Web-basierte Control-Software inklusive 48-Channel-Mixer und Routing-Matrix
  • zwei Mic-/Gitarren-Eingänge mit XLR/6.3mm-Klinke inklusive 48V Phantomspeisung
  • acht symmetrische Line-Ein- und Ausgänge, zwei XLR-Main-Ausgänge, zwei Kopfhörer-Ausgänge und zwei Pre-Converter-Sends für die Mic-Preamps
  • zwei ADAT I/Os (S/MUX tauglich) und einmal koaxialer S/PDIF (24 Bit/ 96 kHz)
  • MIDI-I/O, Timecoder-I/O, Word-Clock-I/O
  • für Win Vista/7/8 sowie MAC OSX 10.6 oder höher
  • Inkl. Software Cue Mix FX, Motu SMPTE Console sowie AudioDesk (nur MAC)
19-Zoll, 1 HE, 18 cm tief, 2 kg schwer
Preis
  • EUR 1089 ,– (Straßenpreis 11.1.18)
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Profilbild von Peter Maier

Peter Maier sagt:

#1 - 03.02.2018 um 11:51 Uhr

0

Leider wurde in diesem "Test" nichts über das Monitoring-Verhalten erzählt. Mich interessiert zum Beispiel, für den Fall angeschlossener Monitor-Paare, ob das Interface beim Einschalten (oder beim A-B Umschalten) geräuschfrei agiert, oder ob es das bei MOTU leider übliche laute Einschalt-Knacken gibt. Wenn das Interface hierfür Relais einsetzt, sollte die Qualität, sprich es sollte geräuschfrei sein, stimmen.

    Profilbild von Joerg Landau

    Joerg Landau sagt:

    #1.1 - 08.02.2018 um 12:09 Uhr

    0

    Hallo Peter, ich bin von Klemm Music, dem deutschen MOTU-Vertrieb. Das 828es agiert sowohl beim Einschalten wie auch beim A-B-Umschalten absolut geräuschfrei.

    Antwort auf #1 von Peter Maier

    Antworten Melden Empfehlen
    +2
Profilbild von Felix Klostermann

Felix Klostermann sagt:

#2 - 14.03.2018 um 14:33 Uhr

0

Hallo Peter und Wolfgang,
zuerst: 63dB max Gain ist richtig. Ich habe es im Text geändert, das war ein Tippfehler. Bzgl. Knacken: Das kann ich nicht zu 100% verifizieren, weil mir das Interface nicht mehr zur Verfügung steht. Ich möchte aber folgende umgekehrte Logik anwenden: Hätte das Interface bei mir im Test geknackt, wäre mir dies durchaus aufgefallen. Da dies anscheinend nicht der Fall war, gehe ich davon aus, dass es nicht knackt. Das ist nicht 100% zufriendenstellend, ich weiß - mehr kann ich aber aktuell nicht dazu sagen. LG; Felix

Profilbild von Christucker

Christucker sagt:

#3 - 01.01.2019 um 15:20 Uhr

0

Hallo,
ist es möglich am AVB-Port auch AVB-Stageboxen anderer Hersteller (z.B. Presonus) zu betreiben. Hab im Netz nix gefunden.
Danke für die Rückmeldung
Chris

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