Morley M2 Cliff Burton Tribute Power Fuzz Wah Test

Praxis

Praxis und Sound

Im Grunde besteht unser Testpedal aus zwei Geräten in einem und eignet sich sowohl für Gitarre wie für Bass und Keyboards. Bevor wir zu den Soundkombinationen kommen, hat mich zuerst einmal der reine Wah-Sound vor dem cleanen Amp interessiert. Der Regelweg der Wippe hat mich dabei überrascht, denn nach einer langen und ausgeglichenen Passage springt der Sound im letzten kurzen Teilstück plötzlich sehr stark nach vorne. Das Ganze hat natürlich auch seinen Reiz und wirkt in gewisser Weise rotzig. Allerdings ist mir aufgefallen, das ich beim Einspielen der Audiobeispiele immer versucht habe, die Wippe nicht komplett durchzudrücken, um diese Schärfe zu umgehen. Morley betont, dass man das aktuelle Pedal zwar schlanker und moderner gestaltet hat, aber keinerlei Kompromisse am 70er Sound, dem Fuzz und dem Wah gemacht habe. Deshalb gehe ich davon aus, dass auch das Original diese Eigenschaft aufwies.

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Clean Wah Wah

Kommen wir zum reinen Fuzzsound des Pedals. Hierbei handelt es sich um einen Siliziumfuzz, also die etwas gemäßigtere Variante – nicht zu verwechseln mit einem Germaniumfuzz. Der Sound geht mit einem leicht köchelnden Amp schnell eine gelungene Symbiose ein, aber man muss etwas herumprobieren, bis man seinen persönlichen Sweetspot gefunden hat. Im nächsten Soundbeispiel spiele ich zuerst das Gitarrenlick ohne, danach dasselbe Lick mit aktiviertem Fuzz im Vintage Mode und schließlich im Modern Mode.

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Strat – Gitarrenlick ohne Pedal Strat – Gitarrenlick mit Fuzz im Vintage Mode Strat – Gitarrenlick mit Fuzz im Modern Mode

Nachdem ich alle bisherigen Soundbeispiele mit meiner 77er Stratocaster eingespielt habe, kommt bei den folgenden Beispielen meine PRS mit Humbuckern zum Einsatz. Wie man deutlich hört, ist der Sound eine Spur fetter als mit den Singlecoils. Trotzdem macht der Fuzz auch hier einen wirklich guten Job. Der Klang erinnert mich an eine Mischform von Germanium und Silizium und bietet einen sehr ausgeschlafenen Fuzzsound. Hier zuerst der Modern Mode, der im Vergleich zum Vintage Mode einen eher moderaten Fuzzsound bietet.

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PRS Gitarre – Fuzz Modern Mode ohne Wah Wah
2 in 1: Morleys Cliff Burton Signature Pedal hat’s drauf!

Wenn man zusätzlich den Wah-Effekt aktiviert, offenbart sich ein wilder und kreischender Sound, der für meinen Geschmack im letzten Teilbereich des Pedalweges ebenfalls einen Tacken zu scharf klingt. Dabei stört mich die Schärfe bei durchgetretener Wippe jedoch nicht so sehr wie bei den cleanen Klängen. Aber wie gesagt sind diese Eigenschaften bei einem Tribute Pedal reine Geschmacksache.

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PRS Gitarre – Fuzz Modern Mode mit Wah Wah

Zum Schluss gibt es noch zwei Beispiele mit dem Vintage Mode der Fuzzabteilung.
Der Sound klingt zwar etwas kaputter als im Modern Mode, hat aber jede Menge Charme. Eigentlich schade, dass Morley das Fuzz nicht auch separat anbietet, aber vielleicht kommt das ja noch. Im folgenden Soundbeispiel hört ihr das Lick zuerst ohne- und danach mit aktiviertem Wah-Effekt.

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PRS Gitarre – Fuzz Vintage Mode ohne Wah PRS Gitarre – Fuzz Vintage Mode mit Wah
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