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Melbourne Instruments Roto-Control Test

FAZIT: Roto-Control

Roto-Control bietet eine tolle Integration mit Bitwig Studio und auch bereits eine grundsätzlich gute Anbindung an Ableton Live. Die motorisierten Regler mit haptischem Feedback und die intelligente Learn-Funktion heben das Gerät klar von herkömmlichen MIDI-Controllern ab – ein echtes Alleinstellungsmerkmal.

Die Navigation zwischen Plugins, Fokus-Track und generellem DAW-Browsing ist allerdings derzeit noch etwas sperrig. Auch der konzeptbedingte Wechsel zwischen Plugin- und Mixer-Modus mag aus Entwicklerperspektive sinnvoll erscheinen, wirkt in der Praxis jedoch weniger intuitiv.

Wer beispielsweise das gerade geöffnete Plug-in justieren und gleichzeitig die Lautstärke des Kanals verändern möchte, muss aktuell recht umständlich hin- und herschalten. Ich bin hier aber auch besonders pingelig!

Am besten funktioniert Roto-Control im festen Fokus-Modus: Sobald man sich entscheidet, den Controller primär für den gerade ausgewählten Track bzw. das aktive Plug-in zu nutzen, folgt die Steuerung zuverlässig den Mausaktionen – nahezu alle relevanten Parameter sind dann direkt erreichbar. In Kombination mit Tastatur (Start/Stop) und Laptop-Klaviatur lässt sich so ein schlankes Setup realisieren, eventuell packt man sich noch einen Motor-Fader-Controller dazu.

Das physische Feedback der Regler ist nach wie vor einzigartig – und macht auch ohne perfektes Skript schon jetzt viel Freude. Roto-Control ist damit in der aktuellen Version bereits eine klare Empfehlung – auch wenn durch optimierte DAW-Script Verbesserungspotenziale in der Workflow-Effizienz bestehen. Mein Vorschlag dazu: entweder legt man beide Modi zusammen oder gestaltet beide in ihren Funktionen etwas redundanter. Der hohe Preis verlangt die Nacharbeit – aber die Firma und das Produkt sind ja noch jung.

Melbourne Instruments Roto-Control Test

FEATURES Melbourne Instruments Roto-Control – MIDI- und DAW-Controller

  • 8 motorisierte und berührungsempfindliche Regler
  • Steuerung von Hardware und Software ohne Parametersprünge
  • 9 LC-Anzeigen für Programmierung und Beschriftung der Bedienelemente
  • 16 Taster mit RGB LED
  • direkte Integration in Ableton Live zur Steuerung von Mixer und Plug Ins
  • MIDI-Mode zur Ansteuerung von MIDI-Hardware und -Software
  • Motion Recorder ermöglicht die Aufnahme von bis zu 8 Parametern (16 – 64 Steps)
  • Speicherplätze für 64 Setups mit 8 Bänken pro Setup (64 Regler und 64 Taster)
  • Editierung direkt am Gerät oder über Roto-Setup App (Mac und PC)
  • 2 x USB-C Port (1 x Computer und USB-MIDI, 1 x für Stromversorgung
  • MIDI In/Out/Thru: 5-Pol DIN
  • Abmessungen (B x T x H): 341 x 112 x 44 mm
  • Gewicht: 715 g
  • inkl. USB-C Kabel, externes Netzteil (USB-C, 5 V, 15 W) und Tragetasche
  • PREIS: € 454,- (Straßenpreis 12.7.25)

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • hochwertiges Konzept mit motorisierten Drehreglern
  • Simpler Learn Modus und Speicher im Gerät
  • Gute Integration in Bitwig und Ableton Live
Contra
  • Wechsel zwischen Modes umständlich
  • hoher Preis
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Melbourne Instruments Roto-Control Test
Für 454,00€ bei
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