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Ludwig LM402T Supraphonic Snare Test

Praxis

Im Klangtest schauen wir unter die Haube.
Im Klangtest schauen wir unter die Haube.

Im Soundcheck macht die Supra ihrem Namen alle Ehre

Nach allem Mosern an manchen der Bauteile widme ich mich jetzt endlich dem Klang der Trommel, und der ist wirklich klasse! Die Supra hat diese optimale Mischung aus Luftigkeit im Gesamtklang, Biss bei härterem Antritt und viel Bauch, was sie in tiefen und mittleren Lagen als Rock-Snare auszeichnet. Aber auch in höherer Stimmung klingt sie nicht abgewürgt und verbindet Knall und Körper optimal miteinander. Der Sound ist dabei stets präsent und funky. Im Prinzip kann man mit ihr alles machen, und mir fällt tatsächlich keine Stilistik ein, in der sie nicht eine sehr gute Figur machen würde. Aber hört doch am besten selbst:

Mittlere Stimung

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Mittlere Stimmung – Solo Mittlere Stimmung – Bonzo Beat

Hohe Stimmung

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Solo Rimclick – Rimshot Beat Rockiger Tom Beat mit Rimshots Besen Pattern

Tiefe Stimmung

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8tel Ghostnote Groove – leicht gedämpft Americana Beat – stark gedämpft

Hier kommen noch zwei Soundfiles mit einem Ambassador Coated als Schlagfell in mittlerer Stimmung:

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Amba Coated – Groove ungedämpft Amba Coated – Groove ohne Teppich

Klangliche Unterschiede zum regulären Modell?

Im Vergleich zur Version mit den Imperial Lugs, der LM402, klingt die vorliegende Tube Lug Version in meinen Ohren noch einen Hauch resonanter, was ich der reduzierten Auflagefläche der Kessel-Hardware zuschreiben würde. Die Optik der Böckchen ist natürlich Geschmacksache, die meisten würden wohl eher zur klassischen (und momentan günstigeren) Ausführung mit den Imperial Lugs greifen.

Fotostrecke: 2 Bilder Die klassische Ausführung der Supraphonic mit den Imperial Lugs, wie sie auch an den Messing- und Bronze-Modellen zu finden sind.
Kommentieren
Profilbild von Daniel

Daniel sagt:

#1 - 25.11.2015 um 14:27 Uhr

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Wirklich Sinn macht bei diesem Preis die Neuanschaffung einer Ludwig Supra nicht, gibt es doch zahlreiche Alu-Mitbewerber mit deutlich besserem Preis-/Leistungsverhältnis, allen voran die Dunnett 2N.Aber auch im deutlich günstigeren Preissegment können z.B. Tama Starphonic und Pearl Sensitone STA-1465 nicht nur mithalten.Aber auch ich habe mich für eine LM402 entschieden. Gebraucht natürlich ;-)Gruß
Daniel

Profilbild von bonedo Chris

bonedo Chris sagt:

#2 - 26.11.2015 um 08:03 Uhr

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Hi Daniel,
ich habe mir gestern mal die Soundfiles zu den 2N Modellen auf der Modern Drummer Seite angehört, da gefiel mir am meisten das Stahlmodell. http://www.moderndrummer.co...
Eine Tama Starphonic Brass spiele ich selbst, die ist technisch auf einem ganz anderen Level ausgestattet, klingt super und kostet glaube ich um 450€. Leider sind die gebrauchten Luddies meist auch keine Schnäppchen, oder?
Schöne Grüße,
Chris

Profilbild von Daniel

Daniel sagt:

#3 - 04.12.2015 um 12:35 Uhr

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Hi Chris, ich habe nach dem Verkauf einer Dunnett Titanium den Abgang zunächst bereut und war nach den ersten Soundfiles der 2N Alu oder auch des Stahlmodells fest entschlossen mir eine solche zuzulegen. Hab's dann aber doch aufgrund des hohen Anschaffungspreises gelassen und eine 14x6.5er Supraphonic mit Blue/Olive Badge für rund €320,- geschossen. Diese war bereits mit 42er Teppich ausgestattet und klingt in jeder Stimmlage großartig, ohne (und das ist das Entscheidende) zu zicken. Es fehlt wirklich nichts, und wenn man sich Deinen großartigen Snare-Vergleichstest ansieht und anhört, stellt man schnell fest, dass die Acrolite eigentlich mit am besten klingt ;-)Ich habe auch einer 14x5er COB aus den 60ern (ja: das gesuchte sehr schwere Messingmodell, das von Steve Gadd über Jahrzehnte benutzt wurde und noch gecrimpte Snarebeds hat), komme aber bis auf wenige Ausnahmen nicht damit zurecht. Richtig in Stimmung gebracht (was aufwändig genug ist) klingt sie fantastisch, zickt je nach Raum und (Ver-)stimmung dann aber auch schnell wieder rum, und dann wird's unangenehm. EIne wie ich finde sehr schwierig zu handhabende Snare, die auch ungedämpft für meinen Geschmack einfach zu viel "Alarm" macht. Den gleichen EIndruck hatte ich bei Messingmodellen von Joyful Noise. Für mich einfach zu viel.Viele Grüße
Daniel

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