Livid Instruments Ohm RGB Test

FAZIT

Allein schon wegen seiner Optik ist der Ohm RGB ein Controller, der aus der Masse der Standard-Industrieprodukte angenehm hervorsticht. Dem gelungenen Design stehen Verarbeitung und Bedienelemente in nichts nach. Funktional zählt er zu den üppiger ausgestatteten Controllern am Markt, der mit allem kommunizieren will und kann, was MIDI spricht. Allerdings fordert das Open Source Konzept ein erhöhtes Maß an Eigeninitiative vom Anwender: Das beginnt beim Finden von passenden Skripten und Templates und endet bei der Programmierung der LEDs. Dafür endet die Flexibilität des Controllers dank üppiger Programmspeicherplätze und möglicher Mehrfach-Layouts nicht bei DAW, DJ-Software oder VST-Plugins. Warum nicht auch die Videosoftware mit Eingriffsmöglichkeiten über Taster, Fader und Potis ausstatten? Wenn, wie im Fall von Traktor und Live, bereits Templates verfügbar sind, lässt sich mit diesem äußerst praxistauglichen, flexiblen und wertigen Werkzeug das entsprechende Programm virtuos dirigieren und man stellt sich sehr schnell die Frage, wie man eigentlich all die Jahre freiwillig mit so etwas Langweiligem wie der Computermaus beim Musikmachen zufrieden sein konnte.

Unser Fazit:
3,5 / 5
Pro
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Umfassende Ausstattung an Steuerelementen
  • Flexibles Layout
  • Open-Source Konzept
  • Treiberlose Installation
  • Großzügiges Platzangebot
Contra
  • Einrichtung je nach verwendeter Software anspruchsvoll
  • Dokumentation nur online verfügbar
  • Orientierung gewöhnungsbedürftig
  • Taster mit relativ viel Hub
  • Etwas hoher Preis
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Livid Instruments Ohm RGB Test
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Herstellerlink: Livid Instruments

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von Numinos

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