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Korg LMA-120 Metronom Test

Praxis

Willkommen in der Hüpfburg: Display und Sound

Im Auslieferungszustand ist der Dirigenten-Modus voreingestellt, dessen grafische Darstellung mich allerdings eher an einen Gummiball erinnert, der munter und endlos im Zimmer hin und her hüpft. Ich finde es zwar etwas gewöhnungsbedürftig, diesem Szenario beim Spielen zu folgen, aber nach einiger Zeit gefällt es mir sogar, und ich finde es deutlich angenehmer als die zweite Option mit dem Quadrat in Horizontalbewegung. Erfreulich ist die kräftige grüne Display-Beleuchtung, die aber leider nicht dauerhaft aktiviert werden kann, denn sie schaltet sich, sowohl bei Batterie- als auch bei Netzbetrieb, nach zwei Minuten aus. Mit den in dieser Preisklasse üblichen Beep-Sounds muss man sich wohl oder übel arrangieren, denn weitere Click-Sounds bietet das LMA-120 nicht:  

Audio Samples
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LMA-120 Sounds

Fast selbsterklärend: Die Funktionsbereiche im einzelnen

Wenngleich das Gehäuse komplett aus Plastik gefertigt ist, macht die Mechanik beim Auf- und Zuklappen einen stabilen Eindruck. Damit der Deckel auch wirklich komplett schließt, wurde sogar ein Magnet eingebaut – gute Idee! Die wichtigsten Bedienungsschritte erklären sich von selbst, so dass der Blick in die Anleitung kaum notwendig ist. Einfach die gewünschte Anzahl der Viertel pro Beat einstellen, ein Rhythmuspattern wählen und dann noch das Tempo mittels Up/Down-Tasten anpassen. Leider gibt es zum Durchfahren des Tempobereiches keine „Beschleunigungsfunktion“, so dass es bei größeren Sprüngen schonmal etwas dauern kann. Alternativ kann man aber – auch im laufenden Betrieb – die Tap Tempo Funktion nutzen. Für Musiker, die auf die klassischen Tempoabstufungen eines mechanischen Pendelmetronoms zugreifen möchten, gibt es den Pendulum Step Modus, der den Bereich von 30 bis 252 bpm in 49 Stufen unterteilt. Zum Aktivieren der Stoppuhr, die die Zeit auf die Zehntelsekunde genau misst und auch eine Zwischenzeit anzeigen kann, genügt ein Tastendruck. Für das Üben nach Zeitplan wird mit einem weiteren Tastendruck der Timer aktiviert, der von maximal 99 Minuten im Sekundentakt herunter zählt. Eine Oktave (C4 bis C5) umfasst der Referenztonbereich, wobei die Feinstimmung, bezogen auf den Ton A, über einen recht großen Bereich von 410 bis 480 Hertz erfolgen kann.

Ist das Korg LMA-120 als Drummer-Metronom zu gebrauchen?

Da unsere werte Leserschaft ja typischerweise die Drums bedient, ist es natürlich von großem Interesse, ob und wie weit sich das Korg LMA-120 als Drummer-Metronom eignet. Nun, zunächst einmal sollte eine kleine Ablage zum Aufstellen vorhanden sein, da eine direkte Integration ins Drumset nicht möglich ist. Zudem sei angemerkt, dass die Lautstärke des LMA-120 nicht besonders hoch ist, so dass für das Üben am Set ein Kopfhörer verwendet werden muss, es sei denn, man verstärkt das Signal über einen separaten Amp. Der Live-Drummer freut sich über den Netzteilanschluss und das große Display, dessen Hintergrundbeleuchtung aber nach jeweils zwei Minuten erneut aktiviert werden muss. Gerade deshalb wäre ein blinkendes Lämpchen als zusätzliche Tempoorientierung hilfreich, da dieses auch bei schlechten Lichtverhältnissen und aus dem Augenwinkel wahrgenommen werden kann.

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