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Istanbul Agop Sterling Cymbals Test

Aaron Sterling ist spätestens seit seiner Zusammenarbeit mit US-Superstar John Mayer auf dessen beiden Country-Alben kein Geheimtipp mehr. Den drastischen Wandel des Musikbusiness und den Rückgang der großen Studioproduktionen erkannte Sterling früh, spezialisierte sich deshalb umso mehr auf Homerecording und ist, anders als viele Studiodrummer älteren Semesters, mittlerweile einer der weltweit gefragtesten seiner Art. Das führte soweit, dass er neben Studioproduktionen mit Lana Del Rey, Shakira, James Blunt, Taylor Swift und anderen Topstars schlicht keine Zeit für Tourneen fand. Dennoch konnte ihn John Mayer tatsächlich für eine Tour gewinnen, und so führte ihn bereits seine erste Konzertreise rund um die Welt. Schon früh entschied er sich für die Beckenschmiede Istanbul Agop als Endorsement-Partner, und nun entwickelte der türkische Traditionshersteller in Zusammenarbeit mit ihm zwei Signature Becken in 20 und 22 Zoll.

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Der gebürtige Texaner, der heute in der pulsierenden Musikszene von Los Angeles beheimatet ist, nutzt im Studio besonders häufig alte Instrumente, die er kreativ in neue Soundwelten integriert. Dies zeigt er auf unterhaltsame Art in seinen beidenäußerst empfehlenswerten Masterclasses. Seine neuen Signature Becken sind vom klassischen Beckensound der Sechzigerjahre beeinflusst und offiziell als Crash-Rides – eine fast vergessene Spezies – betitelt. Das genaue Anwendungsgebiet bleibt also offen, was im Falle von Aaron Sterling nur konsequent erscheint.

Details

Klassische Zutaten – feine Hämmerung

Die beiden Sterling Becken sind optisch nahezu identisch. Beide Cymbals schmückt der schwarze Druck des Istanbul Agop Logos auf der Ober- und Unterseite sowie die Unterschrift des Meisters höchstpersönlich. Diese wurde eingraviert, schimmert deshalb matt und bildet einen ansehnlichen Kontrast zur glänzenden Oberfläche der Becken. Der früher mittels Druckverfahren aufgetragene Stamp ist nun ebenfalls mit Lasergravur entstanden und enthält neben Firmenlogo und Herstellungsland auch die Namen der beiden Beckenschmiede Sarkis und Arman Tomurcuk, die sich nach abschließender Prüfung eines Beckens für gewöhnlich auch handschriftlich auf der Unterseite der Bell verewigen. Beide Becken sind ringförmig handgehämmert und anschließend abgedreht und leicht poliert worden, wodurch die verwendete B20 Bronze seidig glänzt. Die feine Hämmerung lässt einen klaren Klang mit gleichmäßigem Sustain erwarten.

Fotostrecke: 5 Bilder Die eingravierte Unterschrift des amerikanischen Studiodrummers.

Exzellente Verarbeitung und mittleres Gewicht

Beide Becken sind, anders als ein Großteil des Istanbul Agop Sortiments, keine Leichtgewichte, sondern mit 2190 und 2780 Gramm der Kategorie Medium zuzuordnen. Das lässt auf eine klare Artikulation und einen hellen Klangcharakter schließen, der durch das leicht gewölbte Profil und die mittelgroßen Glocken begünstigt wird. Die Bells sind dabei nicht mit dem Hammer herausgearbeitet, sondern maschinell geformt worden. Die Verarbeitung beider Becken zeigt durchweg ein hohes Niveau. Die Mittellöcher sind sauber gebohrt, die Abdrehung wirkt makellos, und nirgendwo ist eine scharfkantige Stelle auszumachen.

Fotostrecke: 5 Bilder Die recht große Bell sorgt für einen klaren Sound.
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