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Interview und Gear Chat: Markus „Onkel“ Lingner

Der Berliner Drummer Onkel, der eigentlich auf den bürgerlichen Namen Markus Lingner hören müsste, es aber partout nicht tut, ist als Musiker in einer Vielzahl von Bands und Projekten unterwegs. Dabei sind namhafte Künstler genauso vertreten wie eigene Projekte. So trommelte Onkel 15 Jahre bei den Ohrbooten, aktuell beim Rapper Alligatoah und der Techno-Marchingband Meute, die auf den größten nationalen und internationalen Festivalbühnen spielen. Er steckt aber ebenso sein Herzblut in eigene Formationen wie Taschaika 21/16. Daneben ist er als Produzent und Mixing Engineer gefragt und mittlerweile sogar Dozent an der Filmhochschule Babelsberg.

Bild von Benjamin Ostarek.
Bild von Benjamin Ostarek.


Anfang des Jahres passierte Onkel das, was für jeden Musiker ein Alptraum ist. Er verletzte sich bei einem Motorradunfall und konnte eigentlich nicht mehr trommeln. Doch wie es gerade für die Gattung Schlagzeuger so typisch ist, konnte er natürlich keinen Moment still sitzen. Im Interview gibt er einen spannenden Einblick in seinen Umgang mit der Situation, erzählt uns von aktuellen Projekten, seinem Werdegang und Plänen für die Zukunft.

Hallo Onkel! Es ist sicherlich ein schweres Thema, aber du scheinst das beste daraus gemacht zu haben. Normalerweise denkt man insbesondere als Trommler, bei dem alle vier Gliedmaßen zum Einsatz kommen, entweder nicht an einen Unfall oder hofft, dass er nie passiert. Du hast dir bei einem Motorradunfall den rechten Fuß gebrochen. Ein echter Alptraum, oder?
Ja. Mir hat einfach ein Depp die Vorfahrt genommen. Ich bin schon zweimal durch Indien und Sri Lanka gefahren, weil ich für mein Leben gerne auf dem Motorrad sitze. Da habe ich schon ganz andere Situationen erlebt. Nachts um drei hat mich dann aber jemand in Berlin umgefahren. Ich war dann zwei Wochen im Krankenhaus, habe mir aber am dritten Tag an einen Rollstuhl Pads gebaut und dann schon wieder angefangen zu üben. Ich glaube, die Mitarbeiter im Krankenhaus hatten ganz schön Spaß, weil sie so einen Typen sicher selten da haben. (lacht) Ich hatte aber absolut keinen Bock, im Bett rumzuliegen. Das ist natürlich auf der einen Seite ganz schön dumm, weil ja die Genesung im Vordergrund stehen sollte, aber ich wusste, dass ich einfach weitermachen muss. Lustiger Zufall war, dass alle Pfleger bis auf einen Schlagzeuger waren und der behandelnde Stationsarzt Gitarre gespielt und gesungen hat. Die haben mir aber trotzdem ‘nen Vogel gezeigt. Wenn der rechte Fuß kaputt ist, kannst du weder laufen noch fahren oder gar Bassdrum spielen. Mein verrücktes Mobil da vor der Tür ist übrigens eine Folge des Unfalls. Ich hatte keinen Bock mehr, Taxi zu fahren oder Freunde zu bitten, mich irgendwo hinzubringen. Ich besitze zwar ein Auto und eben das Motorrad, aber mit dem kaputten rechten Fuß kannst du eigentlich nichts fahren. Bis auf dieses alte Teil, bei dem ich mit der Hand Gas geben und bremsen kann.
Du warst also erstmal außer Gefecht.
Eigentlich schon, aber das habe ich nicht akzeptiert. Am Folgetag des Unfalls war eigentlich eine Generalprobe für eine Tour mit Marc-Uwe Klings „Arbeitsgruppe Zukunft“ angesetzt, die dann glücklicherweise Stephan Emig spielen konnte. Das Programm hat er sich sensationell über Nacht draufgepackt. Das war wirklich die Rettung. Dadurch, dass ich immer schon Metal gespielt habe, war natürlich mein linker Fuß einigermaßen trainiert. Bei den Ohrbooten habe ich damals sowieso schon so ein Bekloppten-Setup gehabt, weswegen ich wusste, dass ich das irgendwie auch alles mit dem linken Fuß hinbekomme. Das habe ich mir dann im Krankenhaus erarbeitet und mich für die jeweiligen Bands vorbereitet. Ich habe dann auch direkt mit dem Chef der Marching Band Meute telefoniert, dem ich dann eben klar machen musste, dass ich spielen, aber eben nicht rumlaufen kann. Mir war felsenfest klar, dass ich auf keinen Fall Gigs absagen darf. Ich wollte trommeln. Dreieinhalb Wochen nach dem Unfall habe ich dann mit Meute den ersten Gig gespielt. Ich habe damals bei Thomann angerufen und einen Verkäufer damit in den Wahnsinn getrieben, mir einen Stuhl zu organisieren. Ich brauchte eine Art Kontrabasshocker, weil ich im Stehen das mir umgeschnallte Marimbaphon spielen sollte, aber mich irgendwie hinsetzen musste, weil der Fuß nicht belastet werden durfte. Außerdem musste der Hocker so zusammenklappbar sein, dass er im Flugzeug ins Handgepäck passt, weil die Band viel fliegt. Der Verkäufer hat sich dann wahnsinnig reingehängt und mir da einen Hocker zusammengestellt, der am Tag des ersten Gigs ankam.

Fotostrecke: 2 Bilder Aus der Not eine Tugend gemacht – mit dem linken Fuß die Bassdrum und mit den Händen Gas und Bremse in einer alten Simson Duo. Bild von Alex Höffken.

Wie hat sich dein erster Gig angefühlt?
Das war natürlich der Wahnsinn. Die erste Show war mit Meute auch noch im SO36 in Berlin-Kreuzberg, beim X-Jazz-Festival. Der Laden war eigentlich viel zu klein, und wenn es da richtig losgeht, tropft es von der Decke. Als wir da auf die Bühne gegangen sind, ist der Club regelrecht explodiert. Das ist ein Moment, den ich mein Leben lang nicht vergessen werde. 
Und dann hast du mit gebrochenem Fuß all deine Konzerte gespielt?
Ausnahmslos. Ich habe den linken Fuß wirklich richtig fit bekommen. Bei Alligatoah gibt es während des Sets einen Moment, in dem sich die Band umzieht. Ich habe ihm dann erst eine Woche vor der Rock im Park Show gesagt, dass ich mich nicht umziehen kann, sondern einfach durchspiele, weil ich einen fetten Gips am Bein hatte. So habe ich dann also bei Rock im Park und Rock am Ring Headliner Shows mit gebrochenem Fuß gespielt. Das waren übrigens die ersten beiden Konzerte am Schlagzeug nach dem Unfall. (lacht) Das lief alles super, aber das Anstrengendste war die Leiter, mit der ich auf mein drei Meter hohes Podest kommen und während der Show auch wieder runter musste. Ich konnte das auch vor der Show nicht checken, weil bei solchen riesengroßen Festivals natürlich nur genau zum Changeover die Bühne aufgebaut wird und das Schlagzeug erst dann so steht, wie es bei der Show auch der Fall ist. Da hatte ich echt ganz schön Bammel. Ich finde es großartig, dass alle Acts nie die Frage gestellt haben, ob das überhaupt geht und ob sie nicht lieber mit einem anderen Drummer spielen sollen, sondern sich nur erkundigt haben, ob ich wieder vollständig gesund werde. Immerhin waren das mit Alligatoah die größten Shows, die man in Deutschland spielen kann.
Wie ging es für dich dann weiter?
Ich habe abgewartet und dann Stück für Stück mal wieder Songs oder ein Solo mit dem rechten Fuß gespielt. Der hat natürlich wegen der abgebauten Muskeln schnell schlapp gemacht, aber mit der Zeit wurde es immer besser. Die Motivation war ja auch ungebrochen. Noch während meines Krankenhausaufenthalts rief der Chef von Meute an und fragte, ob ich im Oktober ein paar Wochen mit auf US-Tour fliegen will. Solche Perspektiven sind natürlich Gold wert. Damit geht ein absoluter Teenie-Traum für mich in Erfüllung. Ich wollte immer mit einer geilen Band um die Welt touren. Ich hatte zwischendurch sogar überlegt, hier alle Zelte abzubrechen und nach England zu gehen und da nochmal anzufangen. Ich wollte einfach irgendwann mal international spielen, und diese Band ist der Wahnsinn. Wann spielt man schon mal mit so vielen Trommlern zusammen? Wenn alle zusammen so einen Electro-Groove spielen und das richtig lockt, flippen die Leute aus und die Emotionen kochen über. Das ist unglaublich.

Fotostrecke: 2 Bilder Seine Ausbildung am klassischen Schlagwerk nutzt Onkel heute bei Meute. Foto von Jen Niffa.

Ich stelle mir das als eine völlig neue Form des Zusammenspiels vor, weil man ja nicht allein für die Time und den Groove zuständig ist, sondern das aus mehreren Leuten entsteht.
Ja, das ist echt spannend. Marco Möller spielt dort die Bassdrum, die das Maß aller Dinge ist, weil sie im Electro und Techno natürlich alles vorgibt. Ich bewundere wirklich, mit welcher Präzision und Wucht Marco das spielt. Da sitzt über anderthalb Stunden Vollgas jeder Schlag. Das können nicht viele.
Bei welchen Projekten spielst du denn momentan sonst noch?
Neben Meute bin ich bei Alligatoah dabei, seit es eine Liveband gibt. Außerdem spiele ich in Marc-Uwe Klings „Arbeitsgruppe Zukunft“. Dann gibt es noch „Die Gäng“, eine Kindermusikband, die aus den Ohrbooten hervorgegangen ist, „Das Pack“, eine Rockband aus Hamburg, die Band „Retter“ aus Berlin und meine Band „Tschaika 21/16“. Da spielen natürlich nie alle gleichzeitig, sondern viele Projekte sind immer mal on off.
Klingt nach ganz schön vielen Baustellen. Hat ein Act Priorität?
Normalerweise ist es natürlich so, dass der Erste, der fragt, auch Priorität hat. Wenn ich also dann schon verplant bin, schicke ich eine Vertretung, was für alle Acts auch okay ist. Die Planungen von Alligatoah und Meute sind sehr weit im Voraus und haben deshalb eine Priorität. Das ist natürlich großer Luxus, zu wissen, was im nächsten Jahr passiert. Je kleiner die Band ist, desto kurzfristiger kommen die Anfragen, und dann klappt es eben manchmal einfach nicht.
Neben deinen vielen Projekten hast du auch ein Studio in Berlin. Was machst du hier genau?
Ich nehme Drums und Mallets hier auf und produziere und mische hier auch. Über die Jahre habe ich mich in die Sache reingefuchst, weil ich auch rausfinden wollte, ob ich selber Songs schreiben kann. Ich habe mir damals einen Aldi-Laptop gekauft und einfach angefangen. Später habe ich dann auch die Demos und Vorproduktion für die Ohrbooten gemacht, und irgendwann hat die Band einfach entschieden, dass ich doch auch die komplette Platte fertig machen könnte. Ich habe das eigentlich immer gerne abgegeben, weil ich die Expertise der verschiedenen Gewerke schon schätze. Jemand, der nur mischt, hat natürlich viel mehr Zeit investiert, weil er nicht nebenbei trommelt. Für so gut wie alle Bands, in denen ich spiele, nehme ich heute die Drums hier auf und mische auch viele der Produktionen. Nebenbei spiele ich dann auch noch Songs für Künstler ein, bei denen ich nicht live mitspiele. Mittlerweile kann man ja eigentlich eine Produktion in einem Dixi-Klo machen, aber wenn es um echte Drums geht, braucht man eben einen fitten Musiker, einen guten Raum und jemanden, der das aufnimmt.

Fotostrecke: 2 Bilder Das klassische Schlagwerk, das ihm über lange Jahre gelehrt wurde, wendet Onkel heute in der Popmusik an. Bild von ConWeimar.de.

Du hast gerade die Ohrbooten erwähnt, womit dich sicher auch heute noch einige in Verbindung bringen. War das für dich der Einstieg in die Profiwelt?
Ja. Die Band ist damals beim Popkurs 2003 in Hamburg entstanden. Ich habe mich vor allem deshalb dort beworben, weil ich dadurch bei Udo Dahmen professionellen Schlagzeugunterricht bekommen konnte. In der Vorstellungsrunde habe ich damals gesagt „Hallo, ich bin Onkel, ich will guten Schlagzeugunterricht und steh auf alles, was laut, schräg und scheisse ist.“ Das war damals dort mein Einstand. Ich hatte nicht vor, da mit einer Band rauszugehen. Das ist aber trotzdem dann dort entstanden, und dann gab es die Ohrbooten 15 Jahre lang. Vor anderthalb Jahren haben wir die letzte Show gespielt. Das war eine geile Zeit, mit allem was dazugehört. Eine eigene Band bedeutet ja auch immer endlose Diskussionen und Konflikte, aber trotzdem bin ich stolz darauf. Gegen Ende habe ich mich dann mehr und mehr aus den Interna rausgezogen, weil mich andere musikalische Herausforderungen gereizt haben. Damit sich die Band nicht im Sande verläuft, haben wir am Ende eine riesengroße Party im Huxley’s in Berlin gemacht, mit allen, die jemals dabei waren, zusammen gespielt und das Projekt würdevoll beendet.

Fotostrecke: 3 Bilder Der schwebende Trommler. Onkel auf der Bühne mit Alligatoah. Bild von HeyNa.de

Nun haben wir schon ein bisschen in der Vergangenheit gestöbert – wie kam der Onkel denn zu den Drums?
Ich wollte schon trommeln, seit ich denken kann. Keine Ahnung warum, aber es war so. Die alte Story mit Kochlöffeln auf Töpfen habe ich natürlich auch hinter mir. Meine Mutter hat mich dann in die Musikschule geschickt, in der man zu Ostzeiten ein Jahr eine Art Aufnahmeprüfung spielen musste. Das war nicht so wie heute, wo man sich das Instrument aussuchen kann und dann geht’s los. Schlagzeug ging erstmal nicht, dann wollte ich Banjo spielen. Das hatten die auch nicht und Orgel ging auch nicht, also habe ich dann Klavier gespielt. Nach der Wende konnte ich mit zwölf Jahren dann bei einem klassischen Pauker Unterricht nehmen. Der meinte aber, dass ich vor dem Drumset erst kleine Trommel, Pauke und Mallets lernen müsste. Also habe ich das dann auch noch gemacht. Nach zwei Jahren habe ich dann endlich ein altes Amati Set bekommen und mir da immer selbst was erübt. In den Unterrichtsstunden haben wir weiter klassisches Material erarbeitet. Ich habe mich dann irgendwann ans Drumset gesetzt, als mein Lehrer Kaffee holen war und habe einfach losgelegt, obwohl er mir das streng verboten hat. Nachdem ich ewig gedaddelt hatte, ging irgendwann die Tür auf, und er meinte, dass er mir wohl nichts mehr beibringen kann. Da war ich echt sauer. Immerhin hatte ich das ja alles durchgezogen, damit ich Drumset spielen kann. Er hat mich dann zum einem Professor an der Musikhochschule Hanns Eisler, geschickt, bei dem ich aber nach einem Dreivierteljahr aufgehört habe. Der ist ein fantastischer Schlagzeuger, aber kein guter Didaktiker. Ich hatte keine Lust, Musik unter Druck zu lernen. Parallel habe ich immer mit Älteren Musik gemacht und viel gelernt.
Einmal habe ich dann noch den Versuch gestartet, zu studieren, aber bei meiner Aufnahmeprüfung in Dresden wurde mir bescheinigt, dass ich nicht fähig bin, dieses Instrument zu spielen. Ein halbes Jahr später habe ich dann mit Jäcki Reznicek dort beim Dozentenkonzert gespielt. Nach dem Konzert wurde ich gefragt, ob ich nicht Lust habe, dort zu studieren. Das war natürlich lächerlich, und irgendwie hatte ich auch längst keinen Bock mehr auf vier Jahre Jazzstandards.
Gucken wir von der Vergangenheit in die Zukunft. Hast du Pläne oder lässt du alles auf dich zukommen?
Ich habe auf jeden Fall Bock, immer ein Level weiterzukommen. Ich hatte nie konkrete Ziele, sondern habe immer einfach weitergemacht. Letztens war ich mit Alligatoah in Chemnitz, wo wir vor Herbert Grönemeyer gespielt haben. Der ist ja nun, wie seine Band auch, schon etwas älter. Mich hat da die Haltung zur Musik vom Drummer Armin Rühl wirklich schwer beeindruckt. Da war jede Note so gemeint, alles hatte Druck, und der hat ja nun schon wirklich viele Konzerte auf dem Buckel. Diese Wertschätzung für Musik und das eigene Instrument mit einer geilen Band – das wäre mein Ziel bis ins hohe Alter. Ich habe Bock, das Ganze sehr, sehr lange zu machen, bin auch gerne auf Tour und freue mich auf das, was kommt.
Vielen Dank für’s Gespräch!

Fotostrecke: 2 Bilder In seinem Berliner Studio sind die Drums geschmückt, mikrofoniert und stets einsatzbereit. Bild
Onkels Equipment:
  • Drums: Yamaha
  • Bassdrum: 22“x16“
  • Toms: 12“x7“, 14“x14“, 16“x16“
  • Snare: 14“x 6,5“ Brass, 14“ x 8“ (Hund und zwei Gänse)
  • Becken: Meinl
  • 14“ Byzance Hi-Hat
  • 18“ Byzance Crash
  • 22“ MB 20 Ride
  • 20“ Byzance Crash
  • Felle: Remo
  • Powerstroke 3 (Bassdrum), Coated Ambassador oder Emperor X (Snare), Powerstroke 4 (Toms)
  • Hardware: Yamaha
  • Sticks: Rohema 5RTB
  • Percussion: Meinl
  • Cases: Ahead Armor Cases
  • Dämpfer: Big Fat Snare Drum, Mr. Muff
  • Studio: Steinberg / Cubase, Focusrite Interfaces, Audix Mikrofone

Website: http://www.beionkel.de 

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