Hercules HDP DJ60 Test

Praxis

Der Hercules HDP DJ60 schlummert direkt einsatzbereit in seiner Verkaufsverpackung und kann problemlos an gängige 3,5- oder 6,3-Millimeter-Buchsen angeschlossen werden. Das dehnbare Spiralkabel erlaubt einen praxisgerechten Einsatzradius von zwei bis drei Metern und zieht sich zuverlässig selbständig zusammen, sodass man nicht hängen bleibt oder stolpert. Wie bereits erwähnt, finde ich es sehr bedauerlich, dass das Kabel nicht gesteckt oder geschraubt ist, da man bei einem Kabelbruch kaum eine realistische Chance zur Reparatur hat und sich auch keine alternativen Kabel verbauen lassen.

Fotostrecke: 4 Bilder 3,5- oder 6,3-Millimeter-Buchsen lassen sich problemlos nutzen

Tragekomfort

In dieser Disziplin sammelt der HDP DJ60 ordentlich Pluspunkte, denn die weichen Polsterung am Kopfbügel aber vor allen auch an den Ohrmuscheln sorgen für einen hohen Tragekomfort. Das nicht sonderlich geringe Gewicht des Probanden gerät hier komplett in den Hintergrund. Zu gefallen wissen auch die vertikalen und horizontalen Drehfunktionen, die vielfältige Tragemöglichkeiten offerieren. #
Sicherlich bietet der Kopfhörer hier nichts Neues, aber Lösungen, die man sonst oft nur bei deutlich teureren Headphones findet. Einseitiges Tragen mit einer Muschel hinter dem Ohr oder ein Klemmen bei gedrehter Ohrmuschel, alles kein Problem – super! Alternative Ohr- oder Bügelpolster hätte ich zwar auch hier gerne gesehen, gibt es aber nicht, dann auf zum Klangcheck.

Fotostrecke: 4 Bilder Der Kopfbügel ist mit einer weichen Polsterung versehen…

Klang

Der Hercules HDP DJ60 richtet sich an Nachwuchs-DJs, was sich auch in der klanglichen Performance des Kopfhörers niederschlägt. Bemerkbar macht sich das durch eine Bassanhebung die Einsteigern das Mixing etwas vereinfacht. Ich denke das geht soweit in Ordnung, die Mitten und Höhen fallen allerdings recht deutlich ab und auch die Transparenz kann im Vergleich zu anderen DJ-Kopfhörern, deren Preisschild einen etwas höheren Betrag ausweisen, nicht mithalten. Positiv zu notieren ist die ordentliche Abschirmung gegen Außengeräusche, die ein konzentriertes Arbeiten ermöglicht und auch der Schalldruck ist für DJ-Zwecke mehr als ausreichend. Was mir nicht ganz so gut gefallen hat, sind die etwas lauten Kabelgeräusche, die aber nur bei geringen Lautstärken ins Gewicht fallen.

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Profilbild von Max

Max sagt:

#1 - 29.12.2020 um 13:16 Uhr

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Lassen sich die Ohrpolster wirklich nicht tauschen? Sie sehen aus wie beim DJ45 und dort geht es.
Man sollte vielleicht noch anmerken, dass es - zumindest den Bildern nach zu urteilen - auch bei diesem Modell einen kleinen Konstruktionsfehler gibt: Die Ohrmuscheln drehen sich "nach hinten" statt "nach vorne" (anders als beim Original von Sony). Damit lassen sie sich nicht hinters Ohr schieben...

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