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Harley Benton Rockplug Classic Rock Test

Mit dem Harley Benton Rockplug Classic Rock bietet die Thomann-Hausmarke einen Kopfhörerverstärker, der vor allem durch seine kompakten Abmessungen und sein geringes Gewicht auffällt. Ähnliche Produkte, die direkt in die Klinkenbuchse der E-Gitarre eingesteckt werden, gibt es einige auf dem Markt.

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Allerdings punktet der Harley Benton Rockplug Classic Rock schon vorab mit einem deutlich günstigeren Preis. Ob er dafür auch entsprechende Kompromisse eingeht, wird der Test zeigen. Jedenfalls weist der Namenszusatz Classic Rock eindeutig auf das Genre hin, das der kleine Amp klanglich abbilden will. Grund genug, sich den Winzling einmal etwas genauer anzuschauen.

Details

Optik/Verarbeitung:

Die Vorderseite ist mit einer Folie beklebt, die in ihrer Anmutung und Farbgebung deutlich auf die Verstärker einer britischen Traditionsmarke hinweist – eine logische Kombination, wenn es um klassischen Rock geht. Wie sich das anhört, werde ich natürlich im Praxisteil näher beleuchten.

Fotostrecke: 4 Bilder Die Optik des Harley Benton Rockplug Classic Rock lässt keinen Zweifel, dass hier klassisch britischer Sound zu erwarten ist.

Die gesamte Konstruktion besteht vollständig aus Kunststoff, wobei der um 90 Grad abgewinkelte Klinkenstecker in die Buchse einer Gitarre eingeführt wird. Meine Befürchtung, das dies bei Strat-Style-Gitarren, deren Buchse sich auf der Oberseite des Instruments befindet, zum Problem werden könnte, hat sich nicht bestätigt. Der Rockplug ist zum Spieler hin so weit angewinkelt, dass er förmlich auf der Gitarre “liegt” – eine ziemlich clevere Lösung. Mit einem Gewicht von 50 Gramm und Abmessungen von 86 x 80 x 29 mm inklusive Klinke fällt er ausgesprochen kompakt aus und passt sprichwörtlich in die Hosentasche.

Im Lieferumfang befinden sich ein kurzes Stereo Miniklinkenkabel, ein Adapter, der den Anschluss von zwei Kopfhörern ermöglicht, und ein USB-Kabel zum Aufladen des Lithium- Ionen-Akkus. Dieser soll laut Hersteller voll aufgeladen einen Spielbetrieb von bis zu 15 Stunden ermöglichen. Die Bedienungsanleitung wurde auf die Rückseite der Verpackung aufgedruckt und gibt einen Überblick über die Funktionen und Anschlüsse.

Zubehör zum Aufladen und Anschlusskabel für zwei Kopfhörer ist im Lieferumfang enthalten.
Zubehör zum Aufladen und Anschlusskabel für zwei Kopfhörer ist im Lieferumfang enthalten.

Das Gehäuse bietet trotz seiner geringen Abmessungen einige Regelmöglichkeiten und auch vier LEDs, die Informationen über den Ladezustand des Akkus preisgeben. Leuchten alle vier Lämpchen, ist ausreichend Energie vorhanden. Sobald nur noch eines aktiv ist, sollte man den Verstärker aufladen.
Eine Mini-USB-Buchse ermöglicht den Anschluss des mitgelieferten Kabels, um den Akku an einem Computer oder sonstigen USB-Quellen zu laden, die Miniklinkenbuchse dient als Aux-In, um beispielsweise einen Computer, mp3 Player oder ähnliches anzuschließen. Die Lautstärke wird dabei am ausgebenden Gerät geregelt. Über der Buchse befindet sich eine weitere LED, die den aktiven Betrieb signalisiert.

Fotostrecke: 3 Bilder Vier LEDs auf der Gehäusefront geben den Ladestatus des Akkus bekannt.

An der Stirnseite befinden sich drei Regler, die den Zerrgrad (Drive), die Höhen (Tone) und die Lautstärke (Volume) regeln. Ein On/Off-Schalter darf ebenfalls nicht fehlen und befindet sich auch an dieser Stelle. Fehlt eigentlich nur noch der Anschluss des Kopfhörers in Form einer weiteren Miniklinkenbuchse.

Fotostrecke: 4 Bilder Die Regler zum Einstellen und Justieren des Sounds sind an der Stirnseite untergebracht.

Der Klang des Harley Benton Rockplug Classic Rock wird mit einer analogen Schaltung erzeugt, Effekte sind jedoch keine an Bord. Das finde ich etwas schade, denn eine Prise Hall oder Delay würden den Spaßfaktor meiner Meinung nach erheblich steigern, was allerdings bei einem Preis von weniger als 15 Euro nicht unbedingt erwartet werden kann.
Die Verarbeitung ist für ein Gerät dieser Preisklasse vollkommen in Ordnung, allerdings sollte man nicht zu unachtsam damit umgehen, denn das Kunststoffgehäuse würde ich nicht unbedingt als roadtauglich bezeichnen. Aber dafür ist es auch nicht ausgelegt.

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