ANZEIGE

Hagstrom Alvar Test

Bei der Hagstrom Alvar handelt es sich um eine kompakte Halbresonanzgitarre im traditionellen Outfit mit zwei Cutaways. Die Semi-Hollowbody stammt aus der Viking-Familie und greift auch bei ihrer Ausstattung auf bewährte Features der größeren Schwester zurück.

Hagstrom_Alvar_TEST


Als Alvar wird in der norwegischen Mythologie ein Elfenkrieger bezeichnet, der trotz seiner geringen Größe den Kampf auch gegen die wilden Wikinger nicht scheute, aber insgesamt beherrschter und ein zuverlässiger und treuer Freund gewesen sein soll. Allesamt Eigenschaften, die der schwedische Hersteller auch seiner Hagstrom Alvar zuschreibt.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Weitere Informationen

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Details

In der Tat zeigt sich der Korpus der Alvar ein gutes Stück kompakter als der einer Standard-Hollowbody. Er besteht aus drucklaminiertem Ahorn, die Decke ist gewölbt und um Decke und Boden verläuft ein mehrschichtiges Binding. Zwei F-Löcher heben sich optisch dank einer einfachen weißen Einfassung schön von der deckend schwarzen Lackierung des Korpus ab und geben einen Blick in das sauber gefertigte Innere frei. Wo wir gerade bei der Farbgebung sind: Die Alvar ist außer in Schwarz auch in Rot (Wild Cherry Transparent) und Weiß (Swedish Frost) zu haben.

Fotostrecke: 6 Bilder Mit der Hagstrom Alvar hat der schwedische Hersteller eine kompakte Halbresonanzgitarre im Programm,…

Für die Tonwandlung sorgen zwei HJ50 Alnico-5 Humbucker mit verchromten Kappen, die in schwarze Rähmchen geschraubt sind und am unteren Ende ins Schlagbrett ragen, auf dem in goldener Schrift der Firmenname prangt. Jeder Tonabnehmer besitzt einen Volume- und einen Tone-Regler, ganz so, wie wir es beispielsweise von einer Les Paul kennen. Schwarze Top-Hat-Potiknöpfe ermöglichen ein punktgenaues und gleichmäßiges Bedienen. Der Pickup-Wahlschalter befindet sich am oberen Horn und erlaubt die bekannten Tonabnehmer-Kombinationen, Coil-Splitting oder ähnliche zusätzliche Schaltungsvarianten sucht man bei dieser Gitarre vergebens. Wird der Volume-Regler zurückgedreht, bleiben die Höhen dank der von Hagstrom “R/C” genannten Schaltung erhalten.

Fotostrecke: 7 Bilder Unterhalb der beiden Tonabnehmer ist ein Schlagbrett angebracht, das bei Bedarf auch leicht entfernt werden kann.

Die Saiten werden durch einen Trapez-Saitenhalter mit Firmenlogo über eine T-O-M Brücke in Richtung Mechaniken geleitet, wobei die Konstruktion für meinen Geschmack ganz hervorragend zum optischen Erscheinungsbild der Alvar passt. Die Klinkenbuchse befindet sich in der unteren Zarge.
Die Rückseite zeigt sich komplett frei von Fräsungen und bis auf den Gurthalter, der sich im Halsfuß des eingeleimten Halses befindet, gibt es hier auch nichts weiter zu entdecken. Erwähnenswert ist die tadellose Lackierung, die das Instrument komplett umgibt. Lacknasen oder ähnliche Makel sucht man vergebens.

Fotostrecke: 5 Bilder Als Brückenkonstruktion kommt eine Tune-o-Matic Brücke zum Einsatz,…

Hals:

Der eingeleimte Hals besteht aus kanadischem Ahorn, auf den ein Griffbrett aus Resinator geleimt ist, das einen Radius von 15″ aufweist. Resinator kommt bei Hagstrom-Gitarren üblicherweise zum Einsatz, dabei handelt es sich um einen Verbundstoff aus Holz, der laut Hersteller in seiner tonalen Eigenschaft hochwertigem Ebenholz gleichkommen und dabei stabiler als jedes andere Holzprodukt sein soll.
Für die Orientierung wurden Blockeinlagen in das Griffbrett eingelassen und kleine schwarze Punkte entsprechend dazu an der Halskante. Die sitzen im weißen Binding, das den Hals passend zum Korpus ziert. Im 12. Bund sind für eine verbesserte Übersicht gleich zwei Block-Inlays zu finden. Alle 22 Medium Jumbo Bünde wurden tadellos in das Griffbrett eingesetzt, auf Hochglanz poliert und die Bundkanten sauber entgratet. Die Rückseite des Halses ist ebenfalls schwarz lackiert und konsequenterweise verläuft auch das Binding mit einer breiteren Einlage auch um den Halsfuß. Der Hals selbst besitzt ein Slim D Shape und fasst sich ausgesprochen komfortabel an. Näheres dazu aber später im Praxisteil.

Fotostrecke: 5 Bilder Der aus kanadischem Ahorn gefertigte Hals ist eingeleimt und zwei Cutaways erleichtern das Spiel in den hohen Lagen.

Auf seiner Reise in Richtung Mechaniken wird der aufgezogene D’Addario (10-46) Satz über einen 43 mm breiten GraphTech BlackTusq XL Sattel geführt, der die Saiten spielfrei auf die Kopfplatte führt. Bevor die Drähte auf die Tuner treffen, überqueren sie aber zunächst den Zugang zum Halsspannstab. Dabei handelt es sich um den von Hagstrom entwickelten H-Expander, der, wie der Name schon erahnen lässt, geformt ist wie der Buchstabe H. Er sorgt aufgrund seiner Konstruktion für eine komfortable und dauerhaft gleichbleibende Bespielbarkeit des Halses, wovon ich mich bei vorherigen Tests überzeugen konnte, da er in sämtlichen Instrumenten des schwedischen Herstellers zum Einsatz kommt. Die in klassischer 3+3 Anordnung angebrachten Mechaniken mit Stimmflügeln im Art-Deco-Design arbeiten butterweich mit einer Übersetzung von 18:1.
Die Alvar besitzt eine Mensur von 628 mm (24,75″) und bringt rückenfreundliche 3156 Gramm auf die Waage.

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.