Gretsch Broadkaster Jr. LX Test

Erster Eindruck 

Die Gretsch Broadkaster Jr. LX offenbart beim ersten Anspielen ein ausgezeichnetes Setup, das eine sehr gute Bespielbarkeit ermöglicht. Mit ihren schon erwähnten rund 3,8 kg ist sie – gemessen an ihrer Größe und Bauweise – zwar nicht die leichteste, hängt aber dafür sehr ausgewogen am Gurt. Erfreulicherweise arbeitet das Bigsby-Tremolo zudem sehr stimmstabil, was bei Konstruktionen wie dieser häufig nicht der Fall ist.  

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Akustische Ansprache und klangliche Eigenschaften der Pickups  

Wie ich es von Gretsch-Gitarren gewohnt bin, spricht auch das vorliegende Exemplar schnell an und offenbart das für diese Instrumente typisch drahtige und helle akustische Klangbild. Am Amp präsentieren sich die Pickups dann mit dem klassischen Twang, der stets etwas runder und muskulöser als bei einer typischen Telecaster mit Single-Coils wirkt und sich gleichzeitig hörbar von klassischen Humbuckern unterscheidet. Im Detail kann ich dabei die Beschreibung des Herstellers zu seinen neuen Pickups durchaus bestätigen. Der Halstonabnehmer erzeugt eine schöne Wärme, löst aber dennoch angenehm transparent auf. In der Mittelstellung gibt es herrlich luftige und schimmernde Sounds, die besonders in cleanen Einstellungen überzeugen.

Der Humbucker am Steg hat wiederum ordentlich Mitten im Gepäck, die mir persönlich am cleanen Amp schon fast etwas zu stark ausgeprägt sind, sich aber dann bei verzerrten Sounds auszahlen. Unterm Strich liefert die Gretsch Pro Broadkaster Jr. LX also einerseits klassische unverzerrte Klänge, die für Spielweisen in Richtung Country, Swing und Rock’n’Roll prädestiniert sind, bringt aber auch am verzerrten Amp richtig Spielfreude. 

Gretsch Broadkaster Jr. LX Test

Aufnahmen mit der Gretsch Pro Broadkaster Jr. LX

Für die Aufnahmen spiele ich die Gitarre über einen 74er Fender Silverface Bassman und über einen Vox AC15, den ich für einen schimmernden Tremolosound im Normal-Channel nutze. Zur Demonstration eines satten Overdrive-Sounds greife ich später auf den Top-Boost-Channel des AC15 zurück. In zwei Beispielen sorgt ein Wampler ReWired Overdrive-Pedal vor dem Bassman für die moderat angezerrten Töne. Alle Amp-Signale laufen über eine Universal Audio OX Box mit einem 4×12-Greenback-Setting. 

Audio Samples
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Clean: Soundcheck Pickups (Bassman) Clean: Neck-Pickup (Bassman) Clean: Both Pickups + Tremolo (AC15) Clean: Bridge-Pickup (Bassman) Low-Gain: Bridge-Pickup (Wampler Rewired + Bassman) Overdrive: Bridge-Pickup (AC15) Low-Gain: Bridge-Pickup (Wampler Rewired + Bassman)
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