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Gibson Flying V B-2 & Gibson Explorer B-2 Test

Eine Gibson Flying V B-2 und eine Explorer B-2 haben sich frisch aus der Gibson USA Modern Collection zu einem ausführlichen Test eingefunden. Die beiden ewigen Exoten haben in der 2019er Ausführung einige Neuerungen zu bieten, die ich mir heute etwas genauer anschauen möchte, und natürlich, wo die Unterschiede zwischen ihnen liegen.

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Ganz schön auf Zack, die Flying V B-2 & Explorer B-2 aus dem Hause Gibson, wobei die Explorer agiler und frischer klingt und die Flying V eher in Richtung Vintage tendiert.


Kaum zu glauben, dass die beiden extravaganten Instrumente schon seit Mitte der 50er Jahre des letzten Jahrtausends an Gitarristenhälsen hängen und sich bis heute vor allem bei der härter rockenden Zunft großer Beliebtheit erfreuen. Über all die Jahre ist es Gibson letztendlich gelungen, den ganz speziellen Charme der beiden Gitarren zu bewahren, und das ist auch der Anspruch er beiden aktuellen Modelle.

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Details

Kaum verwunderlich, dass die beiden Instrumente schon in ihren Geburtsjahren mit ihrem Auftreten polarisierten, aber mit Aufkommen des Rock- und Metal-Genres in der Szene dankend angenommen wurden. Legendäre Musikern wie beispielsweise die Schenker-Brüdern und viele mehr machten sie zu ihren Haupt-Arbeitsgeräten. Aber auch andere Hersteller griffen die zackigen Designs auf und brachten ihre Versionen der Klassiker auf den Markt.

Beide Gitarren werden in gut gepolsterten Gigbags geliefert, in denen sich auch ein Gurt und ein Gibson Accessory Kit befinden, das jeweils ein Reinigungstuch, ein Werkzeug zum Einstellen des Trussrods (Halsspannstabs) sowie einen Inbusschlüssel zum Justieren der Tune-o-matic-Brücke enthält. Hinzu kommen eine Bedienungsanleitung, ein Garantieschreiben und ein Foto der Gitarre aus der Fertigungsstätte.

Fotostrecke: 2 Bilder Die Gibson Flying V B-2 & Gibson Explorer B-2 werden jeweils mit gepolsterten GigBags geliefert,…

Korpus:

Die Bodys beider Gitarren bestehen aus Mahagoni und wurden deckend schwarz lackiert. Beim Finish handelt es sich auch hier um die traditionelle Nitrocellulose, die so dünn aufgetragen ist, dass sich die Holzmaserung darunter ertasten lässt. Die Explorer bringt satte 3708 Gramm auf die Waage, die Flying V hingegen lediglich 3123 Gramm und ist somit deutlich leichter, was sich bei längerem Spiel am Gurt natürlich positiv bemerkbar macht. Beide Instrumente sind nur in dieser Farbgebung und bisher auch nur für Rechtshänder erhältlich.

Fotostrecke: 6 Bilder Der zackige Korpus der Explorer besteht aus Mahagoni…

Identisch ist auch die Tonabnehmerbestückung beider Gitarren mit Dirty Fingers+ Humbucker in Hals- und Stegposition, die in schwarze Kunststoffrähmchen geschraubt sind und sich in der Höhe justieren lassen. Bei den Pickups handelt es sich, wie Gibson schreibt, um akkurate Reissues des 1970 verbauten Humbuckers, die wie das Original mit drei Keramikmagneten bestückt sind. Angewählt werden beide über einen Dreiwegschalter und über einen Tone- und einen Volume-Regler mit schwarzen Top-Hat-Knöpfen eingestellt. Die gesamte Elektrik der Flying V befindet sich unter dem Schlagbrett, somit zeigt sich die Rückseite der Gitarre komplett frei von Fräsungen. Lediglich ein Gurtpin wurde in den Halsfuß und den oberen Schenkel geschraubt, allerdings nicht mit einem Filz- oder Kunststoffring unterlegt. Bei der Explorer sieht es auf der Rückseite etwas anders aus, hier befindet sich die Elektrik unter einer schwarzen Abdeckung.

Fotostrecke: 5 Bilder Sowohl die Gibson Explorer B-2 als auch die Flying V B-2 kommen mit identischen Pickups…

Die komplette Hardware kommt natürlich in Schwarz und verschmilzt aus der Entfernung mit der jeweiligen Gitarre. Die aufgezogenen 010 – 046 Saiten werden durch ein Stop-Tailpiece gefädelt und laufen über eine Nashville Tune-o-matic Brücke in Richtung Kopfplatte.
Bis auf die Form und das damit verbundene Gewicht gibt es, was den Korpus anbelangt, in puncto Materialien keine Unterschiede zwischen Flying V und Explorer.

Fotostrecke: 5 Bilder Ebenso ein Klassiker wie die Gitarrentypen ist die verwendete Tune-o-matic Brückenkonstruktion.

Hals:

Die Hälse bestehen ebenfalls aus Mahagoni mit einem Griffbrett aus Palisander. Wie von Gibson gewohnt, sind sie mit dem Korpus verleimt und bei unseren Testinstrumenten passend zum Body mattschwarz eingefärbt. Sie besitzen einen Radius von 12″ (304,8 mm) und die 22 Medium-Jumbo-Bünde sind tadellos in das Griffbrett eingearbeitet und an den Kanten abgerundet – sehr gut! Weiße Acryl-Punkteinlagen im Griffbrett und an der Halskante sorgen für die Orientierung auf der Gibson-typischen Mensur von 628 mm.

Fotostrecke: 5 Bilder Mahagoni kommt auch beim Hals zum Einsatz, bei der Explorer gibt es noch ein Cutaway,…

Bevor die Drähte auf die bei beiden Gitarren angewinkelte Kopfplatte treffen, laufen sie über einen 43 mm breiten, weißen GraphTech-Sattel, hinter dem der Zugang zum Halsspannstab zu finden ist. Will man an diesen herankommen, muss die mit zwei Schrauben befestigte glockenförmige Abdeckung entfernt werden. Das passende Werkzeug zum Einstellen des Halsspannstabs befindet sich, wie bereits erwähnt, im Gigbag und ist Teil des Accessory-Kits.

Bei den auf beiden Seiten der Kopfplatte angeordneten Mechaniken handelt es sich um Grover Rotomatics mit Kidney-Stimmflügeln, die einen geschmeidigen Stimmvorgang ermöglichen. Die Mechaniken der Explorer kommen ebenfalls von Gotoh, dabei handelt es sich jedoch um Mini Rotomatics, die in einer Reihe angeordnet sind. Die Kopfplatte zeigt außerdem das Gibson-Logo und auf ihrer Rückseite Seriennummer und Herstellungsland. Beide Instrumente stammen aus US-amerikanischer Fertigung und präsentieren sich ohne Fehl und Tadel.

Fotostrecke: 4 Bilder Die spitz zulaufende Kopfplatter der Gibson Explorer B-2…
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