Genelec 8331A Test

Fazit

Die Genelec 8331A ist die bislang kleinste 3-Wege-Koaxial-Abhöre des renommierten finnischen Traditionsherstellers. Mit sensationell kleinem Gehäuse und ausgereifter Digitaltechnik zielt die Box im Minigehäuse auf kleinste Arbeitsumgebungen, kann aber auch gut in mittelgroßen Räumen mit genügend Pegel fürs tägliche Recording, Editing und Mixing herhalten. Per GLM-System lassen sich nicht nur nicht ganz perfekte Aufstellungsorte ein wenig kompensieren, sondern wird die 8331A vielleicht auch zum heißen Kandidaten für Surround-Konstellationen. Das hierbei fehlende Pfund an Bässen könnte durch einen der passenden Subwoofer 7350A oder 7360A geliefert werden. Wem die 8331A auch außerhalb von Mehrkanalanwendungen zu bassarm klingt, der sollte nach den größeren Modellen schielen. Mit rund 2000 Euro Stückpreis zahlt man recht viel fürs Volumen, holt sich aber auch eine Box ins Setup, mit der man dank großem Sweetspot stundenlang ermüdungsfrei arbeiten kann, ohne dass sich das Gehör bei jeder kleinen Bewegung des Kopfes an veränderte Phasenverhältnisse anpassen muss. Fürs Geld bietet die Genelec 8331A viel Klang auf kleinstem Platz, und obwohl die Frontansicht auf mich ein wenig wie das Auge Saurons wirkt, bin ich versucht die Box zu schnappen und “Mein Schatz” zu zischeln.

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • sehr hohe Leistung im Vergleich zur Gehäusegröße
  • sehr klares, präzises Stereobild
  • Anpassung an die Raumakustik mit GLM-System möglich
  • kein Eigenrauschen hörbar
Contra
  • kleine Überbetonung rund um 200 und 350 Hertz
  • in den Höhen um 8 kHz ein wenig schwach
  • Höhenwiedergabe insgesamt ein wenig bedeckt
Artikelbild
Genelec 8331A Test
Für 1.999,00€ bei
Genelec_8331A_14
Technische Spezifikationen
  • Aktive Drei-Wege-Koaxial-Boxen
  • Tieftöner: 130 x 65 mm (dual)
  • Mitteltöner: 90 mm (koaxial)
  • Hochtöner: 19 mm (koaxial)
  • Übergangsfrequenz: 500 Hz und 3 kHz
  • Frequenzgang: 58 Hz–20 kHz (±1,5 dB)
  • Grenzschalldruck: >/= 104 dBSPL @ 1m
  • Eigenrauschen: = 0 dB (A-gewichtet @ 1 m)
  • drei Endstufen pro Box
  • Tieftöner-Verstärker: 72 Watt, Class D
  • Mitten-/Hochtöner-Verstärker: je 36 Watt, Class D
  • Stromversorgung: 100–240 VAC, 50/60 HzXLR-Eingang (analog, symmetrisch) und AES/EBU kombiniertDigital Thru
  • Digital-Eingang: 16–24 Bit, 32–192 kHz
  • Eingangsempfindlichkeit digital: -30dBFS (100 dBSPL @ 1m)
  • Steueranschluss: 2 mal RJ45, Cat5-Kabel, proprietäres GLM-Netzwerk-Protokoll
  • Automatischer Stand-by nach 60 Minuten ohne Eingangssignal
  • Bass-Roll-off: -2 dB, -4 dB, -6 dB
  • Bass-Tilt (800 Hz): – 2dB, – 4dB, – 6dB
  • Höhen-Tilt (5 kHz): +2 dB, -2 dB, -4 dB
  • Desktop-Filter (160 Hz): -4 dB
  • Standby-Stromverbrauch:
  • Idle-Stromverbauch: 4 Watt
  • Maximaler, kurzzeitiger Stromverbrauch: 60 W
  • Mehrfarbige LED: Normalbetrieb, GLM-Betrieb, Stand-by, Schutzschaltung Limiter und Schutzschaltung Überhitzung
  • Maße: 28,5 x 18,9 x 21,2 cm (H x B x T)
  • Gewicht: 6,7 kg
  • Stückpreis: € 2199,– (Ladenpreis am 12.03.2018)
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H & M sagt:

#1 - 01.05.2018 um 21:47 Uhr

0

Ein wirklich gutes Feature ist die "Auto Stand-By Schaltung" bei Genelec. Die spart einiges an unnützem Stromverbrauch im Jahr. Neue Monitore ohne Stand By Schaltung kommen bei uns nicht mehr ins Studio.
Mit einer GLM Einmessung und Einstellung kommt die Box erst richtig zu tragen. Da geht dann ein Licht auf. Schade, dass nicht mit GLM nicht getestet worden ist.

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