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Fredenstein MixCube Test

Fazit

Feature-Set und Audioqualität des Fredenstein MixCube überzeugen mich im Test nahezu durchweg. Seine Vorteile liegen in der einfachen und übersichtlichen Handhabung, zu dem im Wesentlichen sein großes Farb-Display und seine benutzerfreundliche Bedienung beitragen. Außerdem sind differenziertes Pegel-Management, Panning- und Subgruppen-Features sowie Solo- und Mute-Funktionen echte Bereicherungen gegenüber einem Großteil der Summing-Konkurrenz. Ein Gerät mit diesen Features und Qualitäten für einen solch erschwinglichen Kaufpreis hat auf dem Markt der Analog-Summierer bisher tatsächlich gefehlt. Und auch soundtechnisch reiht sich der kupferfarbene Mix-Würfel nicht einfach nur in die illustre Reihe von Analog-Summierer ein, sondern schafft sich seinen eigenen Platz. Das gelingt ihm durch sein zwar wenig charaktervolles und kaum warmes, dafür aber präzises und glockenklares Klangbild. Die volle Punktzahl kann ich ihm leider nicht geben, da beim Summieren gegenüber dem DAW-Signal für meinen Geschmack im Bassbereich doch einiges an Energie der Audiosignale verloren geht. Außerdem enthält der Lieferumfang nicht den erforderlichen MIDI-Adapter. Auch würde für ein derart innovatives Gerät wie den MixCube sicher so mancher Studiobesitzer gerne drei Höheneinheiten opfern. Deshalb bleibt das Geräteformat für mich bis zuletzt nicht nachvollziehbar, da es dem Anwender praktisch so gut wie keine Vorteile bietet.
Es ist keine Frage, dass hybride Systeme nicht selten eine gehörige Anzahl von D/A-Wandlern mit recht guter Qualität voraussetzen. Somit ist die Einstiegsbarriere für einen möglichen Einsatz eines Analog-Summierers recht hoch. Wer sich aber eine entsprechende Infrastruktur eingerichtet hat, der findet im Fredenstein MixCube einen komfortablen erweiterbaren Summierer mit einem geradezu lupenreinen Analog-Soundbild. Antesten!

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • hohe Klangqualität
  • farbiges Display
  • auf 32 Kanäle erweiterbar
  • fernsteuerbar über USB- und MIDI-Anschlüsse
  • Total Recall
  • Preis-Leistungsverhältnis
Contra
  • benötigter Adapter für MIDI-auf-Miniklinke nicht enthalten
  • leichte Verluste im Bassbereich
Artikelbild
Fredenstein MixCube Test
Für 1.538,00€ bei
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Kühlauslässe zieren das Metall-Chassis umlaufend.
Features & Spezifikationen
  • Frequenzbereich: 2-80.000 Hz @-0,5dB / 2-250.000 Hz @-3dB
  • max. Eingangspegel: +28 dBu
  • max. Ausgangspegel: +28 dBu
  • Eingangs-Impedanz: 20 kOhm
  • Ausgangs-Impedanz: 44 kOhm
  • Verzerrung (THD&N):
  • Verzerrung (THD):
  • Signal-Rausch-Abstand (muted):
  • Signal-Rausch-Abstand (Unity Gain):
  • Crosstalk (@1 kHz):
  • Crosstalk (@10 kHz):
  • Anschlüsse:
  • MIDI: 3,5mm TRS
  • Analog-Eingänge: 2x 8-Kanal-DB25, symmetrisch (Basis-Ausstattung) + 2x 8-Kanal-DB25 (optional)
  • Analog-Ausgänge: 2x mono-XLR
  • USB: Typ-B-Buchse (Front)
  • Preis: € 2298,– (UVP)
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Profilbild von Martin Zull

Martin Zull sagt:

#1 - 21.07.2016 um 15:15 Uhr

0

Der Test ist sehr verständlich und klar. Allerdings wird auf das Wesentlichste, nämlich auf das Wie der MIDI-Steuerung und deren Praktikabilität mit keinem Wort eingegangen. Ist doch gerade dieses Merkmal eines, durch das sich der Summierer von den gängigen Vertretern am Markt abhebt, wenn man einmal vom SSL Sigma, vom Greiner Summation, der nicht mehr hergestellt wird, und dem SSL Matrix, das allerdings in anderen Preisregionen schwebt, einmal absieht. Gerade die Alleinstellungsmerkmale dieser Vertreter würden doch den etwaigen Käufer interessieren.

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