Faderfox DX3 Test

Kompakt, leicht und zeitlos, das war meine Einschätzung beim Vorgängermodell DX2. Besser, leichter, universeller und somit “noch zeitloser” ist Faderfox DX3 ausgefallen. Er wirkt sehr durchdacht, an entscheidenden Stellen optimiert und versorgt den DJ nun auch dank der erweiterten Anzahl an LEDs mit ausreichend visuellen Kontrollmöglichkeiten während eines Multiplayer-Sets, vor allem unter Traktor Pro. Die Verarbeitung und Qualität der Bauteile ist strapazierfähig genug, um im rauen Cluballtag zu bestehen. Maus und Tastatur sind dank dediziertem Navigations-Regler passe. Nur die Mikro-Taster trüben den Gesamteindruck leicht, denn sie sind etwas klein geraten und liegen ein wenig zu dicht beieinander. Nach wie vor ist das Controller-Layout nichts für große Finger.

In Kombination mit einem digitalen Vinyl-System wie Traktor Scratch Pro oder Serato Scratch live spielt das Nordlicht seine Stärken aus. Herr Fuchs konnte das Gesamtgewicht seines Kontroll-Chamäleons auf 350 Gramm eindampfen, dank USB-MIDI fiel das Batteriefach dem Rotstift zum Opfer und spart nicht nur Gewicht ein, sondern auch Batterien nebst Sicherheits-Ersatzpack. Zudem ist die „FoxBox“ mit jeder MIDI-lernfähigen Software kompatibel und konnte auch unter Scratch Live 2.0 überzeugen, auch wenn einige Kontroll-LEDs nicht leuchteten. Vier frei wählbare MIDI-Kanäle ermöglichen den simultanen Einsatz mehrerer Fuchs-Controller, wie etwa FT3 und DL3. Wer einen portablen Begleiter zum DVS-System sucht, den er im Ernstfall auch aufs Notebook oder den Clubmixer parken kann, ist mit einem Faderfox DX3 gut beraten. Dieser sollte in jede Kanzel passen. Summa summarum: DX3 steuert vier Player, Loops, FX, hat mehr Drehregler, mehr Status LEDs, dazu Verbesserungen in Material und Layout. Der angemessene Preis von 250 Euro hat sich dabei nicht verändert. Was will man mehr?

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • gut strukturiertes Layout
  • kompakt und leicht
  • solide Verarbeitung
  • abrufbare Effekt-Presets
  • vier wählbare MIDI-Kanäle
vier FX-Slots/Decks mit Traktor
  • Hot-Plug-fähig
  • sendet 250 MIDI-Befehle
  • echte „Shift“-Funktion
  • USB-MIDI
Contra
  • etwas enges Tastenlayout
  • keine MIDI-Charts

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