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Evans Emad-Bassdrumfelle Test

Evans Emad Bassdrum-Felle haben inzwischen eine respektable Position in der Branche. Der durchschlagende Erfolg des Clear-Batters steht für die Ambitionen des Herstellers Evans: Gerne würde er all seine Produkte so gut absetzen wie das Evans Emad. Was das Flaggschiff von Evans wirklich kann, das finden wir in diesem Test für euch heraus.

Ausserdem ist die Gegenseite Bestandteil dieses Tests: Das schwarze Emad Resonant wurde ebenfalls untersucht. Beide wurden im Standardmaß 22” getestet.

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Details

Die Firma Evans verwendet als einzige bei der Herstellung und Verarbeitung der Mylarfolie eine Wasserkühlung, damit das Material nicht durch übermäßige Hitze unnötig belastet wird. Emad Bassdrum-Schlagfelle verfügen über einen an der Beater-Seite angeklebten Besfestigungsring, unter den man wahlweise zwei verschieden breite Schaumstoffringe  (19 mm oder 38 mm Breite, 6,3 mm dick) zur zusätzlichen Dämpfung anbringen kann. Diese werden einfach in den aufgeklebten Plastikring hineingesteckt. Einen Viertelmillimeter Dicke besitz eine Lage des Fells – und somit auch das Fell insgesamt, da es sich beim Emad um ein einschichtiges Drumhead handelt.

Das mit ca. 0,2 mm etwas dünnere Emad Bassdrum-Resonanzfell verfügt über ein 4“ großes Loch, in das man entweder einen kleinen oder einen etwas größeren Schaumstoff-Ring zur Tonkontrolle anbringen kann – eine zusätzliche Möglichkeit, die Tonlänge durch Dämpfung zu beeinflussen. Zusätzlich ist das Emad Resonant mit einem großen Ring vorgedämpft.

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Praxis

Ich teste zunächst das Schlagfell mit dem schmaleren Dämpfungsring, da der breite Ring leise flatternde Geräusche von sich gibt, die mein Tontechniker sofort moniert. Diese nimmt man zwar nur bei interner Mikrofonierung wahr, aber dies ist schliesslich die häufigste Vorgehensweise. Das Frontfell belasse ich zunächst ungedämpft, genauso wie den Innenraum des Kessels. Wie klingt diese Fellkombination? Antwort: Fett & Geil! Ein super Spielgefühl, kombiniert mit einem ausgewogenen Spektrum von Tiefbass und Attack sorgen für einen durchweg positiven Ersteindruck. Die Verwendung des Emad-Rings für das Luftloch und der breitere Dämpfungsring für das Schlagfell bringen minimal mehr Tiefbass und lassen die Trommel etwas kompakter klingen. Ich muss schon ganz genau hinhören, um die feinen Unterschiede wahrzunehmen, denn diese sind wirklich äusserst geringfügig und können beherzt vernachlässigt werden. Mit der Emad-Schlag- und Resonanzfell-Kombination kann man sofort prima Live und im Studio arbeiten, denn der wirklich außergewöhnlich tiefenlastige und satte Sound ist ohne große Tuning-Finesse schnell erreicht. Beide Daumen hoch! Ohne die Dämpfringe an beiden Fellen klingt die Trommel deutlich offener und verliert im Gesamtverhältnis an Tiefbass. Zudem kommt dann – und das ist keine Eigenschaft dieser spezifischen Fellkombination – ein ausgeprägter “Basketball-Sound” zum Vorschein. In der Vergangenheit war ein Manko der Emads der Plastikring zur Montage des Dämpfungsrings, denn dieser hat sich oft gelöst. Laut Evans ist an diesem Problem gearbeitet worden. Doch auch ohne mehrmonatigen Material-Langzeittests hing der Plastikring nach nicht allzu langer Zeit zerfleddert von Schlagfell herunter. Das kann nicht im Sinne des Erfinders sein und führt zu Punkteabzug. Ansonsten gilt: Die Bass-Drum macht mit den Emad-Fellen bespannt richtig Spaß, klingt voll, groß und rockt!

Audio Samples
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ohne Dämpfung mit schmalen Ringen mit breiten Ringen Set
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Die Emad Bass-Drum-Felle gehören klanglich zu den besten vorgedämpften Fellen auf dem Markt. Allerdings scheint das amerikanische Unternehmen seine Probleme mit der Qualität noch nicht ganz in den Griff bekommen zu haben. Nichts desto trotz gehört dieses Fell zu meinen Favourites. Es klingt auf den meisten Bass-Drums einfach groß und bietet für akustische Musik alles, was man braucht. Live und im Studio sind diese Bassdrum-Felle erste Wahl, Trommlerherz, was willst du mehr. Die Evans Pizza aus der Familienpackung schmeckt und hat anständig Speck, Fett und Kalorien!

Unser Fazit:
3,5 / 5
Pro
  • Sound
  • Flexibilität
Contra
  • Verarbeitungsqualität des Schlagfells
Artikelbild
Evans Emad-Bassdrumfelle Test
Für 73,00€ bei
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Technische Daten
  • Emad Batter 22″
  • Material: Mylar
  • Dicke: 0,25 mm
  • Finish: Clear
  • Dämpfung: Dämpfungsring, einsetzbare Schaumstoffringe unterschiedlicher Breite
  • Emad Resonant 22″
  • Material: Mylar
  • Dicke: 0,20 mm
  • Finish: Schwarz glänzend
  • Dämpfung: Dämfungsring klein am Loch, Schaumstoff, schwarz
  • Preise
  • Emad Batter: EUR 59,90 (UVP)
  • Emad Batter: EUR 67,40 (UVP)
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