Fazit
Erstklassig! Die Epiphone 1957 Les Paul Goldtop aus der Inspired by Gibson Custom Serie liefert den klassischen Les-Paul-Sound, authentisch und charakterstark, mit sattem Sustain, ausgezeichneter Ansprache und makelloser Tonübertragung. Und das alles zu einem sehr guten Preis. Die werkseitige Verarbeitung ist erstklassig, Hals und Saitenlage sind perfekt eingestellt und die Bünde exzellent abgerichtet und poliert. Die beiden Custombucker-Pickups liefern einen warmen, homogenen Ton, der wunderbar über die beiden Volume- und Tone-Regler gesteuert werden kann und bestens für Blues und Classic-Rock-Sounds funktioniert.
Allerdings sollte man das Gewicht von 4,5 kg im Hinterkopf behalten, wobei nicht jede Gitarre der Serie so schwer sein muss wie unsere Testkandidatin. Aber hier teilen sich auch die Geschmäcker, denn für nicht wenige muss eine „richtige“ Les Paul mindestens 4 Kilo auf die Waage legen. Wer eine Les Paul sucht, die den klassischen Les-Paul-Sound liefert und keinen Wert auf das Gibson-Logo legt, der sollte die Epiphone 1959 Les Paul Goldtop auf jeden Fall antesten.

- tadellose Verarbeitung
- ausgezeichnete werkseitige Einstellung (Hals, Saitenlage)
- hochwertige Elektronik
- Gibson Custombucker
- direkte Ansprache und tolles Dynamikverhalten
- sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- keins

- Hersteller: Epiphone
- Model: 1957 Les Paul Goldtop Reissue
- Finish: Double Gold
- Korpus: Mahagoni
- Decke: Ahorn
- Hals: Mahagoni
- Profil: 50s Rounded Medium C
- Griffbrett: Palisander
- Halsbr. Sattel: 43 mm
- Halsbr. 12.Bd.: 52 mm
- Mensur: 24,75“ (628,65 mm)
- Bünde: 22
- Mechaniken: Epiphone Deluxe (Keystone Buttons)
- Pickups: 2 Gibson Custombucker
- Regler: 2x Volume, 2x Tone
- Brücke: ABR-1 Tune-O-Matic mit Historical Aluminium Stop Tailpiece
- Gewicht: 4,5 kg
- Zubehör: Koffer
- Ladenpreis: 1369,00 Euro (Mai 2025)
Herstellerseite: https://www.epiphone.com
Max sagt:
#1 - 14.05.2025 um 23:36 Uhr
Beim Lesen von 4,5kg bekomme ich sofort Phantomschmerzen.
Enno schweckendieck sagt:
#2 - 16.05.2025 um 16:13 Uhr
max spricht mir aus der seele. Meine beiden customshop gibson wiegen 3,8 und 3,9 kilo und deshalb vermeide ich tunlichst paulas die mehr wiegen. interessant auch, daß bonedo vorbildlich das gewicht angibt im gegensatz zu den meisten anbietern. warum wohl ? auch bei den hölzern wird rumgeschwafelt. gibt es nur eine sorte mahagoni oder ahorn ? und wieso findet man auf gibson customshop 335ern semis pappel statt ahorn neuerdings ? die preise sind stabil, die holzsorten nicht ? da wird viel dummes zeug erzählt und ich lache nur noch wenn ich höre,was gibson für einen schwachsinn den leuten vorgaukelt mit ihren PAF s alnico 2,3,5 usw. die wahren und echten waren übrigens alnico vier. aber bis gibson darauf kommt, werden sie noch viele märchen erzählen. bringt ja geld. also leute, ich bin froh, daß ich meine sheraton und gibson gekauft habe, als sie ihren preis noch wert waren. laßt euch nicht alles nlsue vom himmel erzählen. lg harry
Terry Morke sagt:
#2.1 - 17.05.2025 um 02:44 Uhr
Doch, es gibt 'n Kontra. Gibson haben mittlerweile, sorry den Ausdruck, derart den Ar*** offen, dass sämtliche interessanten Epiphones mindestens an die 1.300 bis 2.000 € kosten. Sorry, für den Preis kriegt man bei z. B. LTD um Welten bessere Specs und sogar eine wirkungsvolle Beseitigung der Schwächen der Paula. Wenn ich Paulas spielen würde und es müsste unbedingt wie Paula aussehen, wäre mein Griff zu Cort oder zu Tokai und dann einmal kräftig modden lassen. Ich wäre danach immer noch unter dem Preis der Epiphone, das Ding wäre ihr aber hiernach gnadenlos überlegen. Don't get me wrong. Ja, ich gebe gern zu, Epiphone wurde gut, aber für DIE Preise will ich entweder Neck-volute, Edelstahlbünde und Ebony Fretboard sehen, die ich bei fast jeder anderen Marke, die auch in China oder Indonesien baut, mit 99 %iger Wahrscheinlichkeit bekomme, oder ich will da Fretnibs und Nitrolack und ganz originale PUs sehen, wenn es wirklich darum geht, dass das Ding Gibson-Nostalgie bedienen soll. Bei Cort bekomme ich für knapp unter 1.000 € zum Beispiel die bis an die Zähne modernisierte X-500 Menace, Neck-thru aus drei Holzsorten, Ebony Fretboard, Seymour Duncan Nazgul, Neck-volute... Daher macht die Bepreisung das Preisleistungsverhältnis kaputt. Und bei Firebird und Explorer ist das sogar so dermaßen schlimm geworden mittlerweile, dass ich die FB auch aufgegeben habe und beschlossen habe, zu LTD umzusteigen. Und nein, kommt mir nicht mit Zöllen und Inflation, Fender schaffen es auch, eigene Gitarren, MiM und Squier vernünftig zu bepreisen. Das da ist einfach nur Abzocke. Nicht mehr, nicht weniger.
Antwort auf #2 von Enno schweckendieck
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenPatrick sagt:
#2.1.1 - 19.05.2025 um 06:51 Uhr
Ich bin zu 100% bei Dir, bis auf den Vergleich zu Fender. Die hauen Ihre Mexicos doch auch mittlerweile für 800-1300€ raus. Das waren bis vor kurzem American Perfomer Preise. Ne echte Gibson Paula Studio oder Tribute gab es für 1000-1300€. Aber ist ja gut für den Gebrauchtmarkt ;-) Man bekommt gutes Geld für ordentliche Gitarren.
Antwort auf #2.1 von Terry Morke
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