Emergence Audio Infinite Collection Test

Emergence Audio stürmt den Markt der instrumentalen und orchestralen Kontakt-Libraries und macht Spitzenreitern wie Spitfire Audio oder VSL mächtig Dampf. Einen guten Überblick über das Portfolio des Newcomers erhält man unter anderem durch die Freeware-Sammlung Emergence Audio Infinite Collection.

Emergence Audio Infinite Collection Test

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Highlights – Emergence Audio Infinite Collection

  • Zehn Grund-Sounds aus verschiedenen Libraries, 70 Snapshots
  • Kombination aus zwei Loops: Pro Loop eine Hüllkurve, zwei Filtermodule
  • Für Kontakt-Player: Download & Freischaltung über Native Access
  • PREIS: Emergence Audio Infinite Collection ist kostenlos

DETAILS + PRAXIS

Freischaltung und Download über Access 

Trotz Gratis-Angebot muss man sich die Infinite Collection auf der Webseite des Herstellers kaufen. Deshalb bleibt einem auch weder der Warenkorb noch das Erstellen eines Accounts erspart. Ist beides erledigt, könnt ihr in eurer Order-History die Seriennummer der Collection einsehen.

Damit schaltet ihr die Library dann in Native Instruments Access frei und ladet sie herunter. Zwei Aktivierungen sind insgesamt möglich. Die Infinite Collection kommt zudem mit dem ebenfalls kostenlosen Kontakt Player aus.      

In der Welt der Filmmusik zu Hause

Emergence Audio Infinite Collection ist eine kostenlose Kontakt-Library für cineastische Sounds und akustisch inspirierte Instrumente. Um geneigten Freeware-Usern einen möglichst umfangreichen Überblick über die gesamte Klangpalette des Herstellers zu verschaffen, hat man die zehn freigeschalteten Grund-Sounds aus zehn verschiedenen Libraries entnommen – dazu gehören etwa Violin Textures, Infinite Upright, Steel Tongue oder Soprano Textures.

Die Interfaces der Infinite Collection bieten viele Parameter für klangliche Anpassungen.
Die Infinite Collection enthält Sounds aus zehn verschiedenen Libraries des Herstellers.

Zu den Presets kommen über 70 Snapshots hinzu, also Variationen der eigentlichen Instrumente. Der Funktionsumfang aller Presets hat der Hersteller laut eigener Aussagen dabei größtenteils erhalten. Dementsprechend umfangreich fallen auch die Interfaces aus. Ein Instrument besteht immer aus zwei Sounds, die bei der Infinite Collection zwar nicht austauschbar sind, deren Lautstärkeverhältnis man aber über den Crossfader beeinflussen kann. 

Obendrauf gibt’s pro Sound eine Hüllkurve, ein LFO und zwei Filtermodule. Das FX-Tab enthält zudem Module für Hall, Delay, Rotator, Chorus, Distortion und Saturation, die sich immer auf beide Sounds eines Instruments auswirken. Mit Piano Uno installiert ihr euch gleichzeitig eine zweite Kontakt-Library, die deutlich einfacher aufgebaut ist und sechs weitere Klavier-Presets umfasst.        

Fantastische Sounds mit Film-Fokus

Die Reise durch die zahlreichen Presets der Infinite Collection offenbart die Nähe der Library zur Filmwelt. „Whistling In The Dark“ klingt wie ein Sci-Fi-Thriller – und moduliert so raffiniert, dass Mod-Wheel und Expression-Fader überflüssig werden.

„Dancing In The Sun“ ist ein realistisches Streicher-Pad, das sogar Einfluss auf das Panorama nimmt. Und auch „Lucid“ demonstriert die Modulationsoptionen der Library auf eindrucksvolle Weise – dieses Beispiel klingt nämlich schon fast wie ein kompletter, aus mehreren Spuren bestehender Take. Aus einem Thriller-Soundtrack könnte auch Synth-Preset „Alarming Discovery“ stammen.              

Audio Samples
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01 Whistling In The Dark 02 Dancing In The Sun 03 Lucid 04 Alarming Discovery

FAZIT

Die Sounds der Emergence Audio Infinite Collection sind durch die Bank großartig. Die Qualität ist sehr hoch und trotzdem hat man das Gefühl, dass sich Emergence Audio klanglich von Spitfire, Native und Co. emanzipiert hat. Stilistisch orientiert sich die kostenlose Library zwar deutlich in Richtung Film und Media-Komposition, doch lassen sich die Sounds aus Quantum, Steel Tongue und Source Code auch in moderner Popmusik oder elektronischen Genres unterbringen. Hüllkurve, LFO und Filter sind schön und gut, darüber kommt man aber nicht an die klangliche DNA der Presets heran. Was mir fehlt, sind Macro-Controls, über die man aus einem Sound schnell etwas ganz anderes machen kann. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau.  

  • Zehn Grund-Sounds aus verschiedenen Libraries
  • 70 Snapshots
  • Kombination aus zwei Loops
  • Pro Loop eine Hüllkurve, zwei Filtermodule
  • Ein LFO
  • Expression
  • Für Kontakt-Player
  • Download und Freischaltung über Native Access
  • PREIS: Emergence Audio Infinite Collection ist kostenlos
Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • Hohe Klangqualität
  • Zahlreiche Modulationsoptionen
  • Viele und abwechslungsreiche Presets
Contra
  • Kein Contra
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