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Zultan Rocket Staxx Cymbals Test

Das Drumset, wie wir alle es kennen und lieben, ist mit seinen gerade mal gut 100 Jahren ein noch recht junges Instrument, welches sich stetig weiter entwickelt. Ich weiß noch genau, wie ich mich in den Achtzigerjahren in das Splash-Becken verliebt habe – vor allem inspiriert vom einzigartigen Stewart Copeland (The Police) sowie von Manu Katché (Robbie Robertson, Sting, Peter Gabriel), die mit diesen „neuen“ Sounds im Pop-Kontext frische Grooves und Effekte in die Musik dieser Zeit einbrachten. 

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In der Folge wollten immer mehr Drummer neben den klassischen Crash- und Ride-Sounds Cymbals einsetzen, die möglichst kurz klingende, scharfe und effektartige Klänge produzieren. Nachdem einige experimentierfreudige Trommler entdeckten, dass man auch zwei oder mehr Becken übereinander „stapeln“ und so ganz neue Sounds verwirklichen kann, war die Idee der „Stack“-Cymbals geboren. Inzwischen gibt es unzählige, extra für diesen Zweck zusammengestellte Beckenkombinationen und Varianten dieser Idee von so ziemlich jeder Beckenmanufaktur, und das Konzept erfreut sich weltweit höchster Beliebtheit in der trommelnden Community.  
Auch Zultan, eine Beckenmarke des Musikhauses Thomann, kann sich nun in die Liste der Stack-Hersteller eintragen: Mit drei Modellen, die auf den Namen „Rocket Staxx“ hören, präsentiert Zultan jetzt eine Instrumentenreihe, die es möglich machen soll, spannende Stack-Sounds auch für den kleineren Geldbeutel zu bekommen. Dabei wurde aber offenbar nicht am Material gespart, denn die Rocket Staxx sind mit der mittlerweile legendären B20 Bronze gegossen und werden in 100% Handarbeit in der Türkei gefertigt. Ich pack` die Teile jetzt mal aus.

Details

Sechs Becken befinden sich in der Lieferung, zusammengefasst in drei Paare: eine 12“/14“ Kombi, eine 14“/16“ Kombi sowie eine 16“/18“ -Variante. Die drei Paare sind grundsätzlich identisch konstruiert, unterscheiden sich aber bezüglich der Größe der je in Top- und Bottom Cymbal vorhandenen sechs Löcher. Diese sind beim 12“ Top Cymbal etwa 3,5 Zentimeter groß, bei den 14“ und 16“ Tops sind es fünf Zentimeter Durchmesser. Auch die drei Bottom-Becken in der typischen China-Form sind jeweils sechsfach gelöchert, und auch hier sind die Aussparungen im kleinsten Bottom mit 3,5 Zentimetern kleiner als die der beiden 16“ und 18“ Instrumente, die wiederum fünf Zentimeter Größe messen. Alle drei Top-Cymbals sind abgedreht, die Kuppen sind auf den Ober- und Unterseiten nicht poliert bzw. unbehandelt und lassen die manuell ausgeführten Hammerschläge erkennen. Auf den Oberseiten der Tops findet sich der Zultan-Schriftzug sowie die Bezeichnung „Rocket Staxx“, auf der Unterseite liest man die Bezeichnung „Crash“ sowie die jeweilige Größenangabe in Zoll und in Zentimetern.

Fotostrecke: 4 Bilder Auf Top und Bottom der Staxx sind jeweils Größe und Beckentyp zu lesen.

Die drei Bottom-Teller sind ebenfalls abgedreht und haben, neben beidseitig unbehandelten, recht flachen Kuppen mit sichtbaren Hammerschlägen, auf beiden Seiten einen etwa vier Zentimeter breiten, weder abgedrehten noch polierten Streifen. Dieser ist ebenfalls mit Hammerschlägen versehen und verpasst den Becken einen erdigen Look. Bei diesen drei Bottom-Becken finden sich Markenlogo und die „Rocket Staxx“-Bezeichnung auf der eigentlichen Oberseite (im Sinne eines klassischen Chinas), die in dieser Kombination aber die Unterseite des Beckens darstellt – ansonsten ließen sich Top- und Bottom nicht auf einem Beckenständer stapeln. Die Größenangabe und die Bezeichnung „China“ liest man entsprechend  auf der Gegenseite. Und schaut man ganz genau hin, sieht man hier, neben dem Zultan-Logo, noch den ziemlich klein gehaltenen  Schriftzug „handmade cymbals“. Ich bin gespannt, wie die Rocket Staxx denn nun klingen und was man alles mit ihnen anstellen kann – auf in die Praxis!

Fotostrecke: 4 Bilder Die China-Bottoms ziert ein Rocket Staxx-Logo auf der Unterseite.
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