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Vergleichstest Gitarren Kapodaster

Praxis

Dunlop Trigger Capo E-Guitar N

Der Dunlop Trigger Capo Electric ist ein Modell mit Federmechanismus, bei dem eine feine Abstimmung des Saitendrucks nicht angesagt ist. Der Kapodaster kann bequem nur mit der linken Hand positioniert werden und lässt sich auch gut greifen. Lediglich nach hinten steht er etwas ab – wen das stört, dem würde ich diesen Kapo nicht unbedingt empfehlen. Ansonsten gibt es viel Positives zu vermelden, die Federspannung ist gut eingestellt und mit der Lakewood gab es überhaupt nichts zu beanstanden. Kapo drauf, nichts schnarrt und die Stimmung geht auch nicht aus dem Leim. Bei der Strat war es genauso, lediglich die Les Paul mit den höheren Bünden schwächelte etwas bei den dickeren Saiten. Hier war der Druck zu hoch und es musste nachgestimmt werden. Dagegen reichte der Druck für die 12-saitige Seagull leider nicht, die Oktavsaiten von E-, A- und D-Saite schnarrten recht stark.

Specs:

  • Für gewölbte Griffbretter
  • Federmechanismus
  • Länge Gummiauflage: 56,6 mm
  • Gewicht: 27 Gramm

Dunlop Johnny Cash JCS-50C Curved Capo

Der Johnny Cash Signature Capo von Dunlop kommt standesgemäß komplett in Schwarz und lässt sich mit einer Schraube arretieren, die sich am Ende der beiden Schenkel befindet. Die Schraube hat eine hohe Übertragung und greift recht gut, daher ist ein schneller Wechsel möglich, auch mit einer Hand. Zwar nicht mit der Schnelligkeit einer Federmechanik, aber für einen Schraub-Mechanismus ist das absolut in Ordnung. Der Kapodaster ist durch seine schmale Konstruktion nirgendwo im Weg. Alle vier Gitarren in unserem Test vertrugen sich sehr gut mit ihm, die Wölbung passte bei allen Modellen, und durch die feinfühlige Einstellung des Drucks sind auch Saitenschnarren und Intonation kein Problem. Lediglich bei der 12-Saitigen wurde es ab dem 6. Bund knapp, denn die Gummiauflage ist mit 52,9 mm etwas zu kurz für die höheren Lagen. Wer breite Griffbretter hat und den Kapo gerne in höhere Lagen spannt, sollte genau nachmessen, bevor er diesen in die engere Wahl zieht. Der Johnny Cash Signature Kapodaster ist universal einsetzbar und recht schnell zu justieren, Verarbeitung und Material sind sehr gut, aber er hat auch seinen Preis. Und der ist meines Erachtens etwas zu hoch, denn es gibt Mitbewerber, die für wesentlich weniger Geld eine ähnlich gute Performance liefern.

Specs:

  • Für gewölbte Griffbretter
  • Einstellbarer Saitendruck mit Schraube
  • Länge Gummiauflage: 52,9 mm
  • Gewicht: 54 Gramm

K&M Guitar Capo 14545

Der deutsche Hersteller K&M hat ebenfalls einen Kapodaster mit Schraubmechanismus im Angebot. Hier drückt wie bei einer Schraubzwinge der untere Schenkel gegen die Halsrückseite und damit die 57 mm lange, gewölbte Gummiauflage auf das Griffbrett. Der Kapo ist aus Kunststoff gefertigt und wirkt etwas klobig. Mich persönlich stört das beim Greifen direkt am Capo, besonders, wenn man ihn in höheren Lagen positioniert, wo die Bünde bekanntlich enger werden. Beim Test mit den sechssaitigen E- und Akustik-Gitarren gab es nichts zu beanstanden, lediglich bei der 12-Saitigen musste stark festgeschraubt werden, damit nichts schnarrt. Das ging mit anderen Schraub-Kapos leichter, weshalb ich dieses Modell nicht unbedingt für die 12-saitige Akustikgitarre empfehlen würde.

Specs:

  • Für gewölbte Griffbretter
  • Einstellbarer Saitendruck mit Schraube
  • Länge Gummiauflage: 57 mm
  • Gewicht: 46 Gramm

K&M Guitar Capo 14535

Der zweite Kapo von K&M in unserem Vergleichstest arbeitet mit einem verstellbaren Klemm-Mechanismus. Auch hier steht die Schraubzwinge Pate. Allerdings wird der Gegendruck bei diesem Modell nicht durch eine Schraube aufgebaut, sondern durch einen Kunststoffblock, der durch den unteren Schenkel gegen den Halsrücken gedrückt wird. Die beiden beweglichen Seitenflügel des Block sind geriffelt und halten ihn in seiner Position, bieten gleichzeitig aber auch eine relativ feine Einstellung des Drucks. Gelöst wird die Klemme, indem man die beiden Flügel an den dafür vorgesehenen Punkten am Block zusammendrückt. Konstruktionsbedingt präsentiert sich der untere Schenkel ziemlich massiv und behindert ein Greifen nah am Kapodaster. Im Praxistest gab es mit den sechssaitigen Gitarrenmodellen keine Probleme, alles konnte recht entspannt eingestellt werden, allerdings werden beide Hände zum Montieren des Kapos benötigt. Im Vergleich zu einem Modell mit Schraubmechanismus ist man hier unter Umständen beim Wechsel etwas schneller, aber die Feineinstellung mit der Riffelung ist nicht so angenehm dosierbar. Für 12-saitige Akustikgitarren würde ich das Modell nicht empfehlen, denn mit meiner Testgitarre musste extrem hart angedrückt werden und trotzdem hat der Druck für einen sauberen Ton der E-, A- und D-Oktavsaiten nicht ausgereicht.

  • K&M Guitar Capo 14535

Specs:

  • Für gewölbte Griffbretter
  • Zink/Druckguss-Ausführung
  • Einstellbarer Saitendruck (mit Klemme)
  • Länge Gummiauflage: 57 mm
  • Gewicht: 53 Gramm

Fender Dragon Capo

Der Fender Dragon Kapodaster kommt mit einem Schraubmechanismus, der den unteren Teil der Klemme nach oben drückt. Die Schraube ist gut zugänglich und von den drei Kapos mit dieser Konstruktion hat der Dragon Capo den kürzesten unteren Schenkel. Das bietet einen sehr guten Spielkomfort und nichts ist im Weg, wenn man nah am Capo greift. Die Schraube dreht sich butterweich und der Kapodaster lässt sich mit einer Hand befestigen. Mit ein paar Umdrehungen mehr ist es auch möglich, ihn an der Kopfplatte festzuschnallen, wenn er nicht benötigt wird. Bei keiner Testgitarre gab es Probleme und durch die etwas längere Gummierung konnte der Kapo auch bei der 12-Saitigen noch im 8. Bund sauber eingesetzt werden. Resultat: Der Fender Dragon Capo liefert eine sehr gute Performance für relativ wenig Geld.

Specs/Bewertung:

  • Für gewölbte Griffbretter
  • Einstellbarer Saitendruck mit Schraube
  • Länge Gummiauflage: 55,3 mm
  • Gewicht: 28 Gramm

Shubb C1 Standard Capo (für Westerngitarren)

Der Shubb C1 Kapodaster arbeitet mit einem klemmbaren Hebel-Mechanismus. Die Feineinstellung wird durch eine Schraube bewerkstelligt, die an einem separaten Arm befestigt ist und gegen den unteren Schenkel der Klemme drückt. Dieser Arm lässt sich lösen, was den Vorteil mit sich bringt, dass der Kapo durch die Schraubklemme fein einstellbar, aber schnell montiert und verschoben ist. Ein klarer Grund, warum dieser Kapodaster sehr weit verbreitet und beliebt ist. Der Shubb Capo hat sich mit allen sechssaitigen Gitarren im Test sehr gut vertragen, es gab keine Probleme mit Schnarren oder der Stimmung. Mit der Schraube lässt sich der Druck fein einstellen, und auch was Verarbeitung und Mechanik anbelangt, gibt es bei diesem Modell nichts zu beanstanden. Zwar steht er etwas über, aber das ist noch verschmerzbar. Leider funktionierte es mit der 12-saitigen Gitarre nicht, denn der gummierte Schenkel ist mit 50,2 mm doch recht kurz und für Instrumente mit breiten Griffbrettern nicht unbedingt geeignet.

Specs:

  • Für gewölbte Griffbretter
  • Einstellbarer Saitendruck mit Schraube
  • Länge Gummiauflage: 50,2 mm
  • Gewicht: 50 Gramm

Kyser Quick Change Kapodaster Classic KGCB

Der Kyser Quick Change Capo ist etwas verschnörkelt – manche bezeichnen ihn auch als Wäscheklammer-Kapodaster – aber durch die langen Hebel lässt sich dieser Kapo recht gut anpacken und mit einer Hand verstellen. Im Gegensatz zum Dunlop Trigger Capo stehen die Flügel der “Wäscheklammer” nach oben ab und behindern nicht beim Greifen. Der Kapodaster besitzt einen gummierten Schenkel von 55 mm Länge, der auch für breitere Hälse geeignet ist. Bei meiner 12-saitigen Seagull schaffte der Quick Change Capo noch den 7. Bund. Dabei ist der Druck stark genug, um auch die Oktavsaiten sauber zum Klingen zu bringen. Allerdings bringt das wiederum den Nachteil mit sich, dass bei der Lakewood und den beiden E-Gitarren aufgrund der hohen Federspannung etwas nachgestimmt werden musste, weil die Stimmung nach Aufsetzen des Kapos zu hoch war. Während es sich bei der Lakewood noch in Grenzen hielt, war es bei der Les Paul mit den höheren Bünden etwas heftiger. Daher würde ich dieses Modell eher den Akustikgitarristen empfehlen, für die schnelle und unkomplizierte Kapo-Wechsel wichtig sind.

Specs:

  • Für gewölbte Griffbretter
  • Federmechanismus
  • Länge Gummiauflage: 55 mm
  • Gewicht: 41 Gramm

Heriba Kapodaster universell

Der Heriba Capo gehört zu den günstigsten Vertretern seiner Gattung und ist komplett aus Kunststoff gefertigt. Der Hersteller gibt an, dass er flexibel einsetzbar ist, und zwar egal, wie stark das Griffbrett gewölbt ist. Das liegt daran, dass der obere Schenkel mit kleinen, flexiblen “Zähnen” ausgestattet ist, die eine gewisse Beweglichkeit mitbringen und sich daher in einem bestimmten Rahmen an die Wölbung des Griffbretts anpassen. Ein Vorteil, wenn man mit Gitarren unterwegs ist, deren Hälse sich stark in Dicke und Breite unterscheiden. Über dieser Kunststoff-Verzahnung wird eine Gummilippe befestigt, die übrigens als Ersatz in doppelter Ausführung beiliegt. Befestigt wird der Kapo, indem man den unteren Schenkel gegen die Halsrückseite drückt und dieser sich in einer Riffelung festklemmt. Ein einfaches Prinzip, allerdings muss man beim Drücken während des Aufsetzens vorsichtig sein, denn durch Kraftaufwand hat man schnell die Saiten verschoben und das Tuning ist im Eimer. Mit den Test-Gitarren hat der Heriba Kapodaster gut funktioniert, lediglich bei der 12-Saitigen musste ordentlich Kraft aufgewendet werden, um ein schnarrfreies Ergebnis zu erzielen. Der Kapo funktioniert, ist günstig, macht aber nicht den stabilsten Eindruck. Ein extrem schneller Wechsel ist meines Erachtens nicht möglich, weil man ihn doch genau justieren muss, damit die Saiten nicht verrutschen oder zu viel Druck aufliegt.

Specs:

  • Für alle Griffbretter
  • Einstellbarer Saitendruck mit Klemme (Raster)
  • Ersatzgummi inklusive
  • Länge Gummiauflage: 52,5 mm
  • Gewicht: 25 Gramm

Planet Waves PW-CP-07 Hochwertiger Kapodaster

Auch der Planet Waves Capo ist sehr schlicht und wird per Schraube eingestellt. Das Modell aus Kunststoff (ABS Thermoplastic) wurde in Zusammenarbeit mit Ned Steinberger und Jim D’Addario entwickelt und ist mit 18 Gramm Lebendgewicht der leichteste Kapodaster in unserer Testreihe. Wer mit kopflastigen Gitarren unterwegs ist, der hat mit Sicherheit keine Lust, noch mehr Gewicht auf den Hals zu packen, daher ist dieser Kapo eine gute Wahl. Aber das ist er nicht nur wegen des geringen Gewichts, denn mit seiner 61 mm langen Gummiauflage ist er auch auf Instrumenten mit breitem Griffbrett zu Hause. Die Schraube ist leichtgängig und hat eine gute Übertragung, die den Capo recht schnell justiert. Mit allen vier Gitarren hatte ich überhaupt keine Probleme, recht zügig einen schnarr- und verstimmungsfreien Kapo-Leersaiten-Ton zu erhalten. Darüber hinaus stört der Planet Waves Kapo durch seine schmale Konstruktion auch beim Greifen nicht, und schmal ist auch der Straßenpreis.

Specs:

  • Für gewölbte Griffbretter
  • Einstellbarer Saitendruck mit Schraube
  • Länge Gummiauflage: 61 mm
  • Gewicht: 18 Gramm

Harley Benton HBCA-7D-A D-Style Kapodaster A/E

Der Harley Benton HBCA 7D-A ist optisch und von der Konstruktion her dem Dunlop Trigger Capo nachempfunden, er kommt in silberner Metalloptik mit Federmechanismus, ist allerdings etwas größer und breiter als das Vorbild. Die Feder ist sehr gut eingestellt, denn mit allen vier Testgitarren gab es, was die Verstimmung betrifft, nichts zu beanstanden. Schnarrfrei ging es ebenfalls zu, bis auf die E-Oktavsaite der 12-saitigen Akustikgitarre. Ein gutes Ergebnis, und wenn man sich nicht an den abstehenden Bügeln stört, macht man mit diesem Modell einen guten Fang. Für ganze 7,90 erhält man einen variabel einsetzbaren Kapodaster, der auch schnell einhändig gewechselt werden kann.

Specs:

  • Für gewölbte Griffbretter
  • Federmechanismus
  • Länge Gummiauflage: 56,5 mm
  • Gewicht: 48 Gramm

Harley Benton HBCA-K Acoustic/Electric Capo

Der Harley Benton HBCA-K ist eine preisgünstige Kopie des Kyser Capos, zwar etwas wuchtiger als das Original, aber auch sehr stabil. Die etwas längere Gummierung (58 mm) ist darüber hinaus auch für breitere Griffbretter geeignet. In der Praxis hat er einen guten Eindruck hinterlassen, denn auch bei diesem Modell ist die Federspannung sehr gut justiert und sorgt sowohl bei Akustik- wie E-Gitarren für eine gute Intonation. Nach dem Auflegen des Kapos musste nicht nachgestimmt werden. Geschnarrt hat auch nichts, lediglich das übliche Dilemma mit den Oktavsaiten (E und A) bei der 12-Saitigen, für die der Druck zu schwach war. Aber das kennen wir ja bereits. Daher würde ich diesen Kapo auch nicht für 12-saitige Akustikgitarren empfehlen. Ansonsten kann man für 4,90 Euro nichts verkehrt machen, höchstens, dass die etwas klobige Klammer-Konstruktion rein optisch stören könnte. Beim Greifen ist sie auf jeden Fall nicht im Weg.

Specs:

  • Für gewölbte Griffbretter
  • Federmechanismus
  • Länge Gummiauflage: 58 mm
  • Gewicht: 62 Gramm

Harley Benton HBA007 Acoustic/Electric Capo

Der dritte Harley Benton Kapo in unserem Vergleichstest hat sich den Shubb Kapodaster als Vorbild genommen. Die Konstruktion mit Klemme und Schraube ist identisch, allerdings sind die Scharniere etwas schwergängig und die Schraube läuft nicht so rund wie beim preislich etwas höher angesiedelten Original. Dafür hat der Harley Benton mit 62 mm eine längere Gummierung. Ich hatte mit dem Capo leichte Probleme, besonders bei Instrumenten mit dickerem Hals. Während der Shubb Capo problemlos zu installieren war, musste ich mit dem Harley Benton immer etwas experimentieren, was die Positionierung betraf. Entweder ist der Druck zu groß und die Leersaiten sind zu hoch, oder man verringert die Spannung und riskiert recht schnell, dass Saiten schnarren. Mir persönlich ist die Fummelei zu langwierig, wenn es eine solche Kapo-Konstruktion sein soll, würde ich eher auf das Original zurückgreifen.

Specs:

  • Für gewölbte Griffbretter
  • Metall, vernickelt
  • Einstellbarer Saitendruck mit Schraube
  • Länge Gummiauflage: 62 mm
  • Gewicht: 60 Gramm

Dunlop Capo/Slide Convertor

Dieser Kapo ist ein ganz spezielles Modell, denn eigentlich dient er dazu, die Saitenlage in einem bestimmten Bund zu erhöhen, um ein entspanntes Slide-Spielen zu ermöglichen. Die Konstruktion ist eigentlich sehr simpel, ein kleiner Metallstab (2,9 mm Höhe) mit einer Aussparung auf einer Seite wird unter die Saiten und direkt über das entsprechende Bundstäbchen geschoben. Hierbei muss man allerdings vorsichtig agieren, denn die Unterseite erweist sich als etwas scharfkantig, und wenn man nicht aufpasst, hat man schnell einen Kratzer im Griffbrett. Jedenfalls wäre eine 6000 Euro Custom Shop Les Paul nicht unbedingt die geeignete Kandidatin für einen Versuch. Das Ergebnis ist allerdings nicht schlecht, die Saiten liegen entspannt hoch und man kann mit dem Slide auch etwas Druck ausüben, ohne dass man ein Bundstäbchen berührt. Wer eine richtig hohe Saitenlage benötigt, der kann noch den Adapter hinzuziehen, dann sind 5,6 mm am Slide Convertor möglich. Gesichert wird der Convertor über die Rückseite mit einem Gummiband. Laut Hersteller ist die Konstruktion auch als Kapodaster einsetzbar. Das geht allerdings nur sehr begrenzt, denn die Capo-Fläche ist nicht gewölbt und ein schnarrfreier Ton mit unseren Testprobanden war nicht zu erzielen. Gute Idee, aber leider nicht zu Ende gedacht, denn zu 99% wird ein Slide auf Gitarren mit gewölbtem Hals und Stahlsaiten benutzt. Wenn die Capo-Fläche gewölbt wäre, dann könnte man das Ganze noch optimieren.

Specs:

  • Für gerade Griffbretter
  • Hebt die Saite für Slide-Spiel
  • Länge Gummiauflage: 60,5 mm
  • Gewicht: 26 Gramm

Kyser Quick Change Short Cut 3 Capo

Der Short Cut Capo von Kyser ist, was die Konstruktion mit Federmechanismus und Wäscheklammergriff anbelangt, mit dem Standard-Kapo identisch. Allerdings ist der gummierte Arm kürzer. Deshalb auch der Name, denn der Kapo dient dazu, lediglich drei Saiten abzudecken: Die A, D, und G-Saite. Durch die großräumige Aussparung am oberen Ende kann die tiefe E-Saite ungehindert schwingen, sodass wir bei einer Positionierung im 2.Bund (der Regelfall) folgendes Tuning haben: E – B – E – A – B – E. Klingelt´s? Jawoll, das ist das DADGAD-Tuning einen Ganzton höher. Einfach, aber sehr effektiv! Mit meinen sechssaitigen Gitarren hat das auch wunderbar und schnarrfrei funktioniert, allerdings muss nachgestimmt werden, denn die Feder hat ordentlich Druck. Für 12-saitige Akustikgitarren ist der Kapo nicht geeignet, denn die dicke G-Saite liegt außerhalb der Druckfläche. Generell ist diese Konstruktion eine geniale Idee für Gitarristen, die mit anderen Stimmungen experimentieren möchten. Man muss nur etwas Zeit zum Nachstimmen einkalkulieren, aber das betrifft im Endeffekt ja nur drei Saiten.

  • Kyser Quick Change Short Cut 3 Capo 

Specs:

  • Für gewölbte Griffbretter
  • Federmechanismus
  • Deckt drei Saiten ab
  • Länge Gummiauflage: 23 mm
  • Gewicht: 36 Gramm
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Concertguitar rulez sagt:

#1 - 01.02.2023 um 03:07 Uhr

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Erst schreibt Ihr im Intro u.a. auch über Konzertgitarren, dann werden (mit einer einzigen Ausnahme, dazu auch noch ein Billigteil!) nur Capos für Nicht-Konzertgitarren vorgestellt. Hm. Als Konzertgitarrist fühle ich mich nach der Lektüre veräppelt...

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