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Supro Blues King 8 Combo Test

Der Supro Blues King 8 Combo ist die moderne Variante eines Amps, der von der amerikanischen Firma Supro während der 50er Jahre in Chicago hergestellt wurde. Die ersten Supro-Verstärker verließen bereits in den 1930er Jahren die Werkstätten und ab den Sechzigerjahren des letzten Jahrhunderts prägten sie den Sound der Rockmusik durch so prominente Künstler wie Led Zeppelin, The Rolling Stones oder David Bowie, um nur einige zu nennen.
Dabei zählte Supro zu den ersten Firmen, die einen Hall in einen Combo einbauten. Im weiteren Verlauf wurde es still um die Marke, bis Absara Audio sie 2014 wieder zum Leben erweckte und damit begann, neue Modelle im vertrauten Design herzustellen. Unser Testkandidat ist als einkanaliger 1-Watt-Combo im klassischen Retro-Look mit einem 8″ Lautsprecher ausgestattet und eignet sich für Übungszwecke und Proben. Dass kleine Amps nicht “klein” klingen müssen, bewies schon Eric Clapton

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, der mit einem 5-Watt Fender Champ Hits wie “Layla” aufnahm. Ein Grund mehr, einen Blick und auch ein Ohr auf den Vintage-Winzling zu werfen.

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Details

Gehäuse/Optik

Der Supro Blues King 8 kommt in einem handlichen Combogehäuse mit den kompakten Maßen 178 x 330 x 330 mm und besticht durch eine klassische Fünfzigerjahre-Fernseher-Optik. Das Pappelgehäuse ist mit schwarzem, texturiertem Kunststoff überzogen und mit zwei weißen Piping-Streifen garniert. Vorne befindet sich eine mit schwarzem Bespannstoff überzogene Öffnung, die den hauseigenen Custom BK8 8″-Lautsprecher verbirgt. Auf der Oberseite zeigt sich ein schwarzer Kunststoffgriff, der das handliche Leichtgewicht von 6,8 kg sicher zu tragen vermag. Das Bedienfeld ist ebenfalls auf der Oberseite angebracht und zwar so, dass man hinter dem Amp stehen muss, um die Beschriftung nicht auf dem Kopf stehend lesen zu müssen. Hier warten eine 6,3 mm Eingangsbuchse, drei Kunststoffpotis, der Boost-Kippschalter und Power- sowie Standby-Schalter.

Fotostrecke: 5 Bilder Schon optisch bietet der Supro Blues King 8 Combo Vintage-Flair mit 50er Jahre Design.

Die Rückseite ist mit neun Kreuzschrauben befestigt und erlaubt den Zugang zum Speaker, der durch einen Klinkenstecker mit der Ampeinheit verbunden ist. Er lässt sich auch abziehen, möchte man einen anderen 8-Ohm-Lautsprecher anschließen.
Unterhalb des Chassis befindet sich das fest mit dem Amp verbundene Stromkabel. Über die Rückseite gelangt man auch zu den Röhren, die sich in Form einer 12AX7 für die Vorstufe und einer 12AU7 Triode für die Endstufe eingefunden haben. Im oberen Drittel zeigen sich noch zwei Klinkenbuchsen für den Boost-Fußschalter und den Line Out. Das Ganze steht auf vier chromfarbenen Metallfüßen.

Fotostrecke: 3 Bilder Die Rückwand besitzt zwei schmale Öffnungen und lässt sich nach Entfernen der Schrauben einfach lösen.

Zum Lieferumfang gehört ein kleines Manual, das natürlich auch zum Download auf der Website bereitsteht. Insgesamt wirkt der Amp sowohl hinsichtlich des Gehäuses als auch der Bedienelemente tadellos verarbeitet.

Fotostrecke: 3 Bilder Die Bedienelemente sind über die Oberseite erreichbar und im Falle des Supro Blues King 8 auch überschaubar.

Bedienung

Der Supro Blues King 8 ist als einkanaliger 1W-Combo mit Class-A-Schaltung konzipiert, und wie man es bei solchen handlichen Röhrenamps erwarten würde, fällt auch hier die Bedieneinheit eher spartanisch aus. Volume bestimmt die Lautstärke der Vorstufe, Tone arbeitet als rudimentärer EQ und Master bestimmt die Gesamtlautstärke der Endstufe. Mit einem Kippschalter lässt sich ein Boost anwerfen, der Einfluss auf das Gain der Vorstufe besitzt. An der Rückseite wartet aber auch eine Klinkenbuchse auf einen Fußschalter für dieses Funktion, mit dem man dann auch in einer Livesituation prinzipiell zwei Sounds aus dem Einkanaler zaubern kann. Der Line-Out ist vor dem Master-Volume platziert, sodass man zu Recordingzwecken, oder wenn man über Monitorboxen abhören will, die Vorstufe voll aufreißen kann und dabei die Lautstärke, die aus dem Speaker kommt, eher im Zaum hält. Nachteil dieser “Last”-freien Lösung ist natürlich, dass der Endstufensound und dessen Zerre nicht über den Line-Out abgegriffen werden. Auf der Herstellerwebsite wird auch noch die Möglichkeit vorgeschlagen, via Line-Out in einen weiteren Amp zu gehen und den Blues King quasi als Tube-Overdrive bzw. als zusätzlichen Preamp zu nutzen.

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Profilbild von Gioi Geniale

Gioi Geniale sagt:

#1 - 13.07.2021 um 22:58 Uhr

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Ich habe einen VOX ac4tv. Der lässt sich auf 4 Watt, auf 1 Watt und auf 0.1 Watt hinunterdämpfen (wobei es nicht ein dämpfen ist, sondern die Leistung herunterfarhren) Dadurch kann ich mir vorstellen, wie laut 1 Watt sein kann. In einer Mietwohnung SEHR LAUT.
Und das mit dem originalen VOX Sound. Das macht Spass. Für einen Gig hatte ich den dabei und abgemikt. WOW! Da geht die Post ab.

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