Mit dem Replay Show bietet Stairville einen günstigen DMX-Recorder und Art-Net-Node mit Wireless-Funktion für dein Licht-Rack. Die zwei DMX-Universen, die Echtzeit-Aufnahme und Wiedergabe von DMX- bzw. Art-Net-Signalen und der WIFI-Access-Point zeichnen das Gerät aus. Egal ob Bühne, Club oder Partykeller, der Stairville Replay Show sorgt für Flexibilität. Wie gut er wirklich ist und welche Funktionen er noch verbirgt, soll dieser Test klären.
DMX und Art-Net Recorder und Node mit Wireless Funktion: Stairville Replay Show
Details
Lieferumfang
Der Stairville Replay Show kommt für ein 19-Zoll-Gerät mit Zubehör in einem platzsparenden Karton sicher verpackt bei mir an. Der Lieferumfang beinhaltet den Replay Show, eine Bedienungsanleitung in deutscher und englischer Sprache, ein Power-Twist-Stromkabel, eine 16 GB große SD-Karte und eine kleine Antenne für die WLAN-Funkeinheit.
Das 19-Zoll Gerät belegt eine Höheneinheit (1 HE), die genauen Abmessungen betragen 48,2 x 4,4 x 13,5 cm (BxHxT) und der Replay Show wiegt gerade mal 2,1 kg. Das mattschwarze Gehäuse ist sehr stabil.
Auf Anhieb gefallen mir die Drucktaster im Stil einer Roland Drum-Maschine, die Tasten sind farblich aufgeteilt in sechs blaue und acht graue Tasten. Dazu gesellen sich ein Schraubgewinde für die WLAN-Antenne und ein blaues LC-Display mit vier Tasten (Up, Down, Menü und Enter) für die Menüführung. Eine DMX-Anzeige für die In- und Out-Signale und zwei Drehregler für die Geschwindigkeit (Speed) und Helligkeit (Dimmer) dürfen selbstverständlich nicht fehlen.
Rückseite
Auf der Rückseite befinden sich die Anschlüsse für DMX-In und DMX-Out in doppelter Ausführung, schließlich kann der Replay Show 1024 DMX Kanäle verwalten. Daneben befindet sich ein RJ-45 Anschluss für ein Ethernetkabel, das zur Übertragung der Art-Net-Signale benötigt wird. Der USB-Anschluss dient ausschließlich als alternative Spannungsversorgung. Der SD-Card Slot, das Herzstück im Standalone-Betrieb. Ein Power-Schalter, Sicherungshalter und die verriegelbare Eingangsbuchse für die Spannungsversorgung komplettieren das Backpanel.
Bei den Bridge Modes kannst du festlegen, wie die eingehenden und ausgehenden Signale verarbeitet werden können. Neben der benannten Bridge-Funktion bietet der erste Modus ebenfalls die Option, das Gerät als Splitter zu benutzten.
Im Bridge Mode 01 ist die erste Einstellung noch eine DMX-Bridge, die das Signal von den DMX-Eingängen 1 und 2 auf den passenden DMX-Ausgang überbrückt. Die zweite Einstellung splittet das Signal entweder von dem ersten DMX-Eingang auf die beiden DMX-Ausgänge oder halt von dem zweiten DMX-Eingang auf die DMX-Ausgänge.
Der Bridge Mode 02 überbrückt die DMX-Signale der beiden Eingänge, sofern an beiden ein Signal anliegt, auf die RJ-45 Buchse, also von DMX zu LAN.
Der Bridge Mode 03 dient zur Überbrücken des Eingangssignals von LAN-Buchse (Art-Net-Signal) zu den DMX-Ausgängen. Bei diesem Bridge Mode, der ausgezeichnet funktioniert, wird auch gleich klar, dass der Replay Show ist weitaus mehr als nur ein Simpler Recorder bzw. Player für DMX-Signale ist. Vor allem durch sein Art-Net-Node mit WIFI, die in erster Linie auf Benutzer abzielt, die gerne alles von einem Tablett aus steuern möchten.
Da ich aber mittlerweile auch hauptsächlich mit dem Laptop/PC arbeite, ist der Bridge Mode 03 meiner Meinung nach ein wirklich gelungenes Feature. Gerade Laptop-Anwender können sich mit der Replay Show ein zusätzliches DMX-Interface einfach sparen, da die meisten Software-Anbieter bereits die Steuerung über das Art-Net-Protokoll integriert haben, wofür sich diese Brücke dann auch hervorragend eignet.
Bridge Mode 04 und 05 können für die Signalübertragung über WIFI verwendet werden, also von der Art-Net-Node empfangen werden, entweder an die DMX-Ausgänge (Mode 04) oder an die LAN-Buchse (Mode 05) durchzureichen. Auch daran ist zu sehen, wie einfach es in der Praxis ist, mit geringen Kosten eine Lichtshow umzusetzen.
Der letzte Bridge Mode 06, namens DMX-Merge, sei hier nur der Vollständigkeit erwähnt. Der Merge-Mode kann entweder als „HTP“, „LTP“, „override“ oder „backup“ eingestellt werden.
Das Gerät bietet die drei Betriebsmodi Bridge, Record und Play
Verbinden mit iOS, Android und Co.
Tja, das mit der WLAN-Verbindung war nicht ganz so einfach, zunächst muss man nämlich ganz viele Angaben machen, sofern man der Bedienungsanleitung folgt. Die Wahrheit ist, sobald man den Bridge Mode 04 eingestellt hat und an dem Gerät seiner Wahl die WLAN-Verbindung öffnet, dass der DMXMASTER auftaucht und genau den braucht man, um seine Software dann mit dem Replay Show per WLAN zu verbinden. Aber für eine Fehlersuche und das Ändern der Netzwerkeinstellungen ist es gut beschrieben. Ebenfalls können auch für die Art-Net Verbindung per LAN die Standard-Einstellungen am Gerät eingestellt werden. Dazu bewegt man sich im Hauptmenü über die vier selbsterklärenden Tasten links neben dem Display. Die Taster selbst machen einen guten Eindruck und haben ein normales Ansprechverhalten bei der Funktionsauswahl. Die Menüführung selbst ist einfach aufgebaut und man findet hier schnell alle Einstellungen, wie IP-Adressen, Portnummern oder Gerätenamen. Auch das Ändern der gewählten Einstellungen über die Pfeiltasten ist im Nu erledigt.
Record Mode
Für das Aufnehmen der DMX-Signale stehen acht Speicherbänke bereit. Die eingehenden Signale werden auf der mitgelieferten SD-Karte gespeichert. Insgesamt können 160 Stunden Lichtshow auf einer SD-Karte gespeichert werden, pro Bank sind das maximal 20 Stunden Lichtshow.
Damit man während der Aufnahme auch gleichzeitig die Lichtshow genießen kann, bietet der Replay Show vier Recording-Modi, die so in etwa dem Bridge Mode entsprechen.
Record Mode 01 nimmt das Signal von den DMX-Eingängen und während er die Daten speichert, gibt er sie an den DMX-Ausgängen aus.
Record Mode 2: Das Signal, das vom LAN kommt, wird ebenfalls über DMX ausgegeben.
Im Record Mode 3 nimmt der Replay Show das WLAN-Signal und gibt es an den DMX-Ausgängen aus.
Im Record Mode 4 kommt das Signal vom WLAN und kann während des Speicherns gleichzeitig über das LAN ausgegeben werden.
Den gewählten Modus muss man nur mit „Enter“ bestätigen und eine Bank auswählen. Wenn die LED der Bank-Taste rot leuchtet, wird durch das Drücken der Play-Taste (Pfeil nach rechts) die Aufnahme gestartet. Man kann im TIME- oder STEP-Verfahren aufnehmen. Also recorde ich eine ganze Show im TIME-Verfahren in der Bank 1, selbstverständlich aber jetzt keine 20 Stunden. Nach der Aufnahme wird mir die Aufnahmezeit angezeigt. Ich nehme noch auf Bank 5 und Bank 6 und 7 ein paar kurze Szenen auf. Für die Aufnahmen benutze ich ein mein DMX-Interface, für Mode 01 und für Mode 02 den LAN-Anschluss mit entsprechender Software. Tadellos, ohne Fehlermeldung bei den Aufnahmen.
Die STEP-Aufnahme ist vor allem dann sinnvoll, wenn ich verschiedene Szenen auf einer Bank festhalten möchte. Dazu stoppe ich nicht die Aufnahme, sondern lasse sie durch Drücken der Pause-Taste pausieren. Denn sobald ich die Aufnahme auf einer Bank gestoppt habe, würde eine neue Aufnahme auf derselben Bank die bisherigen Daten löschen. Die zusätzliche Verwaltung aller Bänke durch eine SD-Karte lässt viel Spielraum für ein kreatives Lichtspiel.
Stairville replay Show: DMX und Art-Net Recorder und Node mit Wireless Funktion
Replay Mode
Der Replay Mode wird durch die entsprechende Taste ausgewählt und mit leuchtender LED bestätigt. Die belegten Bänke werden ebenfalls durch rot leuchtende LEDs angezeigt und können für das Abspielen der Einzelwiedergabe angewählt werden. Im Replay-Modus gibt es neben der Einzelwiedergabe einer ausgewählten Bank die Möglichkeit, alle Bänke in einer Richtung abzuspielen. Zum Abspielen kann man entweder die Play-Taste (Pfeil nach rechts) oder die Rückwärts-Taste (Pfeil nach links) drücken und somit die Abspielrichtung beeinflussen. Auch die Drehregler für die Geschwindigkeit und die Lichtintensität finde ich hier sehr gelungen. So kann die Geschwindigkeit der Lichtshow dem gerade laufenden Tempo der Musik in einem Bereich von 25 Prozent bis zu 200 Prozent des aufgenommenen Tempos angepasst werden.
Die Helligkeit kann bei Bedarf für das gesamte Licht von 0 bis 100 Prozent eingestellt werden, so ist man mit entsprechenden Aufnahmen für jede Stimmung vorbereitet, ob nun am Theater, im Club oder als mobiler DJ. Der Stairville Replay Show ist einfach zu bedienen und bei der entsprechenden Vorbereitung der Bänke bzw. Aufnahmen auch als Wiedergabegerät für jeden leicht einzusetzen.
Stairville Replay Show ist für mich ein Gerät mit einem erstaunlichen Preis-Leistungs-Verhältnis, wenn man bedenkt, dass man einen DMX-Recorder mit Player, also einen Replayer für den Standalone-Betrieb, DMX-Bridge und Art-Net DMX-Interface für LAN oder WLAN in einem Gerät bekommt. Sicherlich sind die Aufnahme- und Abspielmöglichkeiten auf das Wesentliche beschränkt, aber gerade hier sehe ich die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten auf Grund der einfachen Bedienung. Nicht nur der mobile DJ oder Alleinunterhalter kann hiervon profitieren, auch bei einem Theater oder Club bietet das Gerät mit seinen Art-Net-DMX Fähigkeiten und der Option des Replayers schöne Alternativen für den Lichttechniker.
Pro
einfache Bedienung
vielseitig einsetzbar
Preis-Leistungs-Verhältnis
Standalone-Betrieb, DMX-Bridge und Art-Net-Node
solide Verarbeitung
Contra
keins
DMX und Art-Net Recorder und Node mit Wireless Funktion: Stairville Replay ShowTechnische Spezifikationen
DMX-Recorder und Art-Net-Node mit Wireless-Funktion
2 DMX Universen (1024 DMX-Kanäle)
Echtzeit-Aufnahme und Wiedergabe von DMX- und Art-Net-Signalen
integrierter WIFI-Access-Point
Art-Net In/Out über RJ45-Buchse oder WLAN
8 direkt aufrufbare Speicherplätze mit je 20 Stunden Aufnahmekapazität
Bedienung über Tasten am Gerät sowie über Android- und iOS-Applikationen
2 Wiedergabemodi: Einzelwiedergabe und Endlosschleife
Dimmer- und Geschwindigkeitsregler
2 in 1 DMX-Merge
1 in 2 DMX-Splitter
Spannungsversorgung über Power-Twist oder USB-Anschluss
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