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Roland GAIA SH01 Test

Die Firma Roland hat ja bekanntlich eine eindrucksvolle Vergangenheit, was die Herstellung von analogen Synthesizern angeht. Schließlich gehören der SH101 und der Jupiter 8 zu DEN Synthesizerklassikern schlechthin. Auch bei der Entwicklung von digitalen, virtuell-analogen Instrumenten gehörte Roland zu den Pionieren. Der JP8000, der 1996 auf den Markt kam, war einer der ersten seiner Art und hat auch heute noch viele Fans.

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Während aber Access und Clavia, die ungefähr zur gleichen Zeit mit dem Bau von virtuell-analogen Synths angefangen haben, ihre Instrumente weiterentwickelt haben und den Markt immer mehr dominieren konnten, ist bei Roland in Sachen VA nicht mehr viel passiert. Mal abgesehen vom V-Synth gab es 2006 noch den SH201, der aber nicht wirklich überzeugen und sich auch nicht am Markt behaupten konnte. Nun, im Jahr 2010, gibt es endlich einen neuen Synthie von Roland, den GAIA SH01. Ob der nun an die glorreiche Vergangenheit anknüpfen kann, werden wir herausfinden.

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Details

Tastatur, Spielhilfen und Rückseite
Das 3-Oktaven-Keyboard ist ungewichtet und ohne Aftertouch, spielt sich aber gut und fühlt sich weder klapprig noch billig an. Statt Pitch- und Modulationsrad gibt es einen Stick, der beim Loslassen immer zurück in die Mittelposition springt. Hier würde ich mir den kleinen „Hold“-Button wünschen, wie ihn Korg z.B. beim neuen PS60 eingebaut hat und mit dem man eine Position des Sticks einfrieren kann. Das macht beim Pitchbend nicht viel Sinn, bei der Modulation ab und zu aber schon.
Auf der Rückseite finden sich folgende Anschlüsse:
OUT (L/Mono, R), Kopfhörer (Stereoklinke), Pedal (Hold oder Controller), MIDI (In, Out), USB Computer , USB Memory und Netzteil.
Auf der Oberseite gibt es noch einen Miniklinkeneingang für einen MP3-Player oder Ähnliches.

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Konzept
Der GAIA soll laut Roland vor allem zwei Eigenschaften haben: Er soll so einfach zu bedienen sein, dass Einsteiger mit ihm lernen können, wie man an Sounds schraubt. Und zum zweiten soll er kompakt sein, so dass man ihn überall mit hinnehmen kann.
Kompakt ist er, und mit seinen 4,2 kg auch tatsächlich sehr leicht. Das Gehäuse ist komplett aus Kunststoff, der aber sehr steif ist und einen recht stabilen Eindruck macht. Zur Reisetauglichkeit trägt auch das Batteriefach bei. Mit acht AA-Batterien lässt sich der GAIA laut Hersteller bis zu fünf Stunden mobil betreiben. Also hat Roland hier schon mal nicht zuviel versprochen. Doch auch das andere Versprechen aus der Werbung wird erfüllt – der GAIA ist tatsächlich sehr leicht zu bedienen.
Ich möchte zunächst betonen, wie sehr es mich freut, dass hier trotz des günstigen Preises so viele Regler und Taster verbaut wurden, und das, obwohl ja genau diese Bedienelemente bei Keyboards am meisten auf den Preis schlagen. Diesen Bedienluxus findet man sonst in dieser Preisklasse nirgendwo. Also hier mal ein dickes Lob an Roland!

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Jede Funktion lässt sich unmittelbar am Panel abrufen. Editiermenüs gibt es hier gar nicht. Ein Display im Übrigen auch nicht.
Die Presets lassen sich mit acht Tastern anwählen. Um eine bestimmte Programmnummer zu erreichen, muss man nie mehr als drei Knöpfe drücken: erst „Bank Select“ , dann die Banknummer und schließlich die Programmnummer. Die meisten aktuellen virtuell-analogen Synthesizer (außer die von Korg) haben nur noch Up/Down-Buttons und/oder ein Dial zur Programmanwahl. Dies kann im Live-Einsatz sehr nervig sein, wenn man z.B. spontan von Programm 1 zur Nummer 117 springen möchte. Und so freue ich mich als Live-Keyboarder wie ein kleines Kind über diese acht Knöpfe. Dieser Vorteil lässt es auch verschmerzen, dass man den Programmen in Ermangelung eines Displays keine Namen geben kann.
Es gibt übrigens 64 nicht überschreibbare Preset-Patches und 64 Speicherplätze für eigene Kreationen. Dies ist vielleicht nicht sehr viel, aber in der Praxis meistens ausreichend. Zusätzliche Programme lassen sich auf einen anschließbaren USB-Stick abspeichern.

Aufbau der Tonerzeugung
Wie man schon am optischen Aufbau der Bedienelemente erkennen kann, besteht die Tonerzeugung des GAIA aus drei identischen Strängen. Jeder dieser Stränge enthält einen Oszillator mit Pitchhüllkurve, ein Filter mit Filterhüllkurve und einen Verstärker mit zugehöriger Hüllkurve – außerdem zwei LFOs und Effekte. Diese drei Layer können einzeln zu- oder abgeschaltet werden.
Dieser Aufbau ist für einen Analogsynthesizer eher ungewöhnlich. Normalerweise werden die Signale der zwei oder drei Oszillatoren zusammengemischt, bevor sie gemeinsam durch Filter und Verstärkerhüllkurve geschickt werden. Der Aufbau des GAIA lässt also Klänge zu, die mit herkömmlichen Analogsynthesizern nicht realisiert werden können, es sei denn, sie verfügen über die Möglichkeit, mehrere Programme übereinander zu layern. Die Polyphonie des GAIA wird mit 64 Stimmen angegeben. Diese Zahl reduziert sich auf ca. 20, wenn man alle drei Parts angeschaltet hat. Dies ist aber natürlich in der Praxis immer noch völlig ausreichend und erstaunlich viel für einen kleinen, preiswerten VA-Synth.
Hier mal die Details der Tonerzeugung im Schnelldurchgang:
Die zur Verfügung stehenden Wellenformen sind: Saw, Square, Pulse/PWM, Triangle, Sine, Noise und Super Saw. Es gibt Hard Sync und Ringmodulation.
Die Filter-Typen: Low Pass, High Pass, Band Pass und Peaking Filter (betont die Cutoff-Frequenz, ähnlich wie ein WahWah) Alles wahlweise mit 12 dB oder 24 dB Flankensteilheit.
LFO-Wellenformen: Triangle, Sine, Saw, Square, Sample&Hold, Random.
Unter den Effekten findet man Distortion, Fuzz, Bit Crash, Flanger, Phaser, Pitch Shifter, Delay, Panning Delay, Reverb und Low Boost.
Der Vollständigkeit halber sollte hier noch der Phrase-Recorder erwähnt werden, der maximal acht zwischen einem und acht Takte lange Sequenzen aufnehmen kann. Selbstverständlich gibt es auch einen Arpeggiator, bei dem man unter 64 verschiedenen Arpeggios auswählen kann.

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Praxis

Der GAIA erklärt sich tatsächlich fast von selbst, der Blick in die Bedienungsanleitung erübrigt sich weitgehend. Für fast jede Funktion gibt es einen eigenen Button, Fader oder Drehregler. Die Parts lassen sich völlig unabhängig voneinander editieren. Möchte man bestimmte Einstellungen für alle Parts gleichzeitig vornehmen, muss man nur alle drei gleichzeitig anwählen. Dies ist sehr praktisch und konzeptionell gut durchdacht.
Die Fader und Poti kennen übrigens nur eine Betriebsart, nämlich “jump”, d.h. dass der Wert auf die aktuelle Position springt wenn man einen Regler berührt. Abhol- oder Relativmodus, wie man sie von anderen Synths her kennt, kann man beim GAIA nicht einstellen, aber ich persönlich bevorzuge beim Programmieren sowieso den Jump-Mode. Leider gibt es keine Möglichkeit, den aktuellen Wert eines Reglers abzufragen, bevor man ihn berührt. Hier fehlt einem dann doch das Display, das solche Werte anzeigen könnte. Ruft man die Funktion “Manual” ab, so werden die aktuellen Positionen aller Regler abgefragt und alle Parameter entsprechend eingestellt. So kann man mit der Programmierung beginnen, ohne Parametersprünge zu erleben. Diese Funktion ist so sinnvoll, dass man sich fragt, warum es das bei keinem anderen (mir bekannten) Synth gibt!
Es gibt allerdings auch noch einige erweiterte Funktionen, die nur per „Shift“-Knopf zugänglich sind und die man auf dem Panel nicht findet. Die Velocityempfindlichkeit des Amps z.B. stellt man ein, indem man Shift drückt und dann am „Amp Level“-Knopf dreht. Seltsamerweise ist diese Funktion am „Amp Level“-Regler nicht ersichtlich. Man hätte die Mehrfachbelegung dieses Knopfes ruhig mal in grau daneben schreiben können. Dasselbe ist beim Regler „Filter Cutoff“ der Fall. Auch hier kann man nicht sehen, dass man mit „Shift“ die Velocityempfindlichkeit des Cutoffs einstellen kann. Also braucht man letztendlich doch die Anleitung, was insofern schade ist, als es sicher kein Problem gewesen wäre, die Regler entsprechend zu kennzeichnen.
Bei einigen erweiterten Funktionen wird es dann ziemlich kryptisch. Hier mal ein Beispiel aus dem Manual, wie man festlegt, ob das Master-Tempo intern oder extern erzeugt werden soll:
1. Hold down the [CANCEL/SHIFT] button and press the [V-LINK] button.
2. Hold down the LFO [TEMPO SYNC] button and press one of the effect buttons.
[DIST] button: PATCH
[FLANGER] button: SYSTEM
[DELAY] button: MIDI
[REVERB] button: USB
3.Press the [CANCEL/SHIFT] button.
Um die erweiterten Funktionen ohne Bedienungsanleitung beherrschbar zu machen wäre ein Display nützlich gewesen, aber dieses wurde offensichtlich aus Kostengründen eingespart.
Irgendwo muss der günstige Preis ja herkommen, von daher wollen wir das jetzt nicht weiter bemängeln. Vielleicht kann man auch irgendwann einmal alle Spezial-Tastenkombinationen auswendig.
Sound
Ich sag es mal gleich vorweg: der GAIA klingt spitze und kann mit teureren Konkurrenten locker mithalten. Vor allem die Flächen haben es mir angetan. Da ich in den Werksprogrammen keine Fläche gefunden habe, die mir gefällt, habe ich mir kurz selbst eine gebastelt. Dies geht mit dem GAIA sehr schnell und einfach.
Nehmen wir zunächst mal eine einfache Pulswelle. Dieses Audiobeispiel zeigt eine Pulswelle, die zunehmend stärker per LFO in der Pulsweite moduliert wird.

Audio Samples
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Pulswelle mit PWM

Nun die Pulswelle mit Pulsweitenmodulation (PWM), etwas heruntergefiltert.

Audio Samples
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Pulsewelle + PWM + Filter

Jetzt schalten wir Part 2 dazu, ebenso mit einer modulierten Pulswelle, und das ganze etwas verstimmt zu Part 1.

Audio Samples
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2 Pulswellen

Und nun noch der dritte Part dazu. Wunderbar! Was für eine schöne, fette Fläche!

Audio Samples
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3 Pulswellen

Leider gibt es unter den Effekten keinen Chorus, der würde jetzt gut passen.
Man kann zwar das Delay zum Chorus umfunktionieren, wenn man eine kurze Delayzeit und etwas Feedback benutzt, aber ein Chorus in alter Juno 60 Tradition wäre noch schön gewesen.
Da jeder Part seine eigene Verstärkerhüllkurve besitzt, lassen sich Sounds erstellen, wie sie nicht mit jedem Synthesizer möglich sind.
In diesem Beispiel sind alle drei Parts aktiv. Osc1 ist mit Sägezahn belegt, Osc2 mit Rechteck und Osc3 mit einer Dreieckwelle. Die Hüllkurven sind unterschiedlich schnell programmiert, so dass man in der kurzen Attackphase Osc1 hört, dann Osc2 und am Schluss Osc3.

Audio Samples
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3 Waves nacheinander

Selbstverständlich kann der GAIA nicht nur Flächen produzieren, sondern auch vieles mehr. Allerdings sind die Hüllkurven nicht die allerschnellsten, so dass besonders perkussive, „clickige“ Sounds nicht seine Stärke sind.


Hören wir uns mal ein paar Werkssounds an. Hier ein Leadsound auf Basis der SuperSaw Wellenform:

Audio Samples
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Rave

Eine analog erzeugte Orgel. Gar nicht mal so schlecht.

Audio Samples
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Orgel

Im Hard Sync Mode und bei Ringmodulation sind die Parts nicht voneinander unabhängig, sondern Osc 1 und Osc 2 arbeiten zusammen, indem Osc 2 als Modulator auf Osc1 wirkt. Im Hard Sync Betrieb arbeitet nur GAIA nur noch monophon, aus welchem Grund auch immer.

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Hard Sync 1 Hard Sync 2 Ring Mod Bells Ring Mod Saw

Auch Special Effects sind realisierbar:

Audio Samples
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SFX

Die Effekte klingen recht hochwertig. Hier mal ein Beispiel mit viel Hall:

Audio Samples
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Rave + Hall

Für den Live-Einsatz ist der Tap Tempo-Button eine sehr gute Sache. Sowohl die LFOs als auch die Delays und der Arpeggiator lassen sich per Tap Tempo zur Musik anpassen – das Tempo kann auch per Fußpedal getapt werden. Diese Möglichkeit vermisse ich bei sehr vielen anderen Synthesizern.
Unter den erweiterten Funktionen findet man auch Patch Remain, d.h. dass gehaltene Töne stehen bleiben, auch wenn man den Sound umschaltet. Man kann mit dem neuen Sound spielen und der alte klingt noch so lange weiter, wie man ihn gedrückt hält. Dies findet man bei VA-Synths in dieser Preisklasse sonst nirgendwo. Allerdings darf man vom Patch Remain des GAIA nicht zu viel erwarten, denn man hört beim Umschalten eine kurze Unterbrechung, und die Effekte schalten sofort um. Dies schränkt die Nützlichkeit dieser Funktion leider stark ein.

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Der Roland GAIA eignet sich nicht nur für Anfänger, die lernen möchten, wie man Synthesizer programmiert, sondern durchaus auch für den Profieinsatz auf der Bühne und im Studio. Klanglich braucht er sich hinter niemandem zu verstecken, und auch alte Synthesizerhasen werden seine Bedienerfreundlichkeit, die vielen Fader und Buttons und die Transportabilität zu schätzen wissen. Das Konzept des GAIA ist gut durchdacht, und es gibt viele nützliche Features, vor allem auch für den Live-Einsatz. Das Preis/Leistungsverhältnis ist angesichts der aufwändigen Bedienoberfläche schon fast als sensationell zu bezeichnen.

Unser Fazit:
5 / 5
Pro
  • Guter Sound
  • aufwändige Bedienoberfläche
  • einfach zu verstehen
  • viele Stimmen
  • sehr transportabel
  • Preis
  • Tap Tempo auch per Footswitch
Contra
  • erweiterte Funktionen ohne Bedienungsanleitung nicht ersichtlich
  • kein Display
  • kein Chorus
Artikelbild
Roland GAIA SH01 Test
Für 639,00€ bei
Technische Details
  • Tastatur
  • 37 anschlagdynamische Tasten
  • 64 Stimmen
  • 3-fach Virtual Analog Synthesizer, (Oscillator + Filter + Amp + Hüllkurve für jede Sektion + LFO) x 3, PCM Tongenerator (Parts: 15)
  • Patch-Speicher Preset: 64, User: 64
  • Wellenformen: SAW, SQUARE, PULSE/PWM, TRIANGLE, SINE, NOISE, SUPER SAW, Regler/Fader: PITCH, DETUNE, Pulse Width, Pulse Width-Modulation, Hüllkurve: Attack, Decay, Envelope Depth, Modulation: Oscillator Sync, Ring Modulation (Tone 2 OSC 2 wird als Modulation auf Tone 1 OSC 1 angewendet)
  • Filter-Typen: LPF, HPF, BPF, PKG (-12 dB/-24 dB), Regler: CUTOFF, RESONANCE, KEY FOLLOW, Envelope: Attack, Decay, Sustain, Release, Envelope Depth
  • LFO
  • LFO-Wellenformen: TRIANGLE, SINE, SAW, SQUARE, Sample&Hold, Random, Regler/Fader: RATE, FADE TIME, PITCH DEPTH, FILTER DEPTH, AMP DEPTH, Tempo Sync: ON/OFF
  • Effekte
  • DIST: Distortion, Fuzz, Bit Crash, FLANGER: Flanger, Phaser, Pitch Shifter, DELAY: Delay, Panning Delay (mit Tempo Sync-Funktion), REVERB: REVERB, LOW BOOST: LOW BOOST,
  • Pitch Bend/Modulation-Hebel, D BEAM
  • Arpeggiator
  • 64 Preset Patterns
  • Phrase Recorder
  • User: 8, Spuren: 1
  • Anschlüsse
  • OUT (L/MONO, R) (Klinke), Kopfhörer (Stereoklinke), PEDAL (Klinke), MIDI (IN, OUT), USB COMPUTER (unterstützt USB Hi-Speed Audio/MIDI), USB MEMORY (unterstützt USB 2.0 Hi-Speed Flash Memory), EXT IN (Stereo-Miniklinke), Netzteil
  • Stromversorgung
  • DC 9 V (Netzteil oder wiederaufladbare Nickel-Metal Hydride AA-Batterien (optional) x 8)
  • Stromverbrauch 600 mA, Lebensdauer der Batterien bei konstantem Gebrauch: Nickel Metal Hydrid-Akkus: ca. 5 Stunden, 4 Stunden wenn USB-Speicher angeschlossen ist
  • Zubehör
  • CD-ROM (USB-Treiber), DVD Video, Netzteil (PSB-1U)
  • Optionales Zubehör
  • Keyboard-Ständer: KS-18Z, Pedaltaster: DP-Serie, Expression Pedal: EV-5, USB Stick (M-UF2G)
  • Größe und Gewicht
  • Breite: 689 mm
  • Tiefe: 317 mm
  • Höhe: 100 mm
  • Gewicht: 4.2 Kg
  • Strassenpreis 579 Euro
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