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Pedaltrain Spark Test

Mit dem Pedaltrain Spark stellt sich ein Multi-Output-Netzteil vor, das laut Datenblatt mit insgesamt 1300 mA eine recht kraftvolle Energiequelle für diverse Pedale darstellt. Im Gegensatz zum Pedaltrain Volto hängt unser Kandidat an der Steckdose, besitzt also keinen Akku, ist aber mit galvanisch getrennten Ausgängen ausgestattet.

Pedaltrain_Spark_TEST


Das Besondere in diesem Fall sind die kompakten Abmessungen des Spark, der auch unter den kleinsten Pedaltrain-Boards Nano oder Metro einen Platz findet. Allerdings fällt er mit einem Straßenpreis von 199 Euro nicht mehr in die Schnäppchenkategorie, sondern konkurriert mit einer ganzen Reihe professioneller Energiespender. Wie sauber und stark der Strom ist, den er liefert, wird unser Test herausfinden.

Details

Gehäuse/Optik

Das Pedaltrain Spark Multi-Netzteil kommt im soliden Metallgehäuse mit den Maßen 146 x 86 x 30 mm (B x T x H) und legt sich mit saftigen 790 Gramm auf die Waage. Im Inneren werkelt ein spezieller Ringkerntransformator, der laut Hersteller für sauberen Strom und brummfreien Einsatz der Effektpedale sorgen soll. Die einzelnen Ausgänge sind jeweils galvanisch voneinander getrennt und an der linken Seite positioniert. Fünf Anschlüsse warten, zwei davon liefern maximal 500 mA, die übrigen drei jeweils bis zu 100 mA. Neben den Anschlüssen befindet sich eine grüne Status-LED. Auf der rechten Seite ist der Anschluss für das Kaltgerätekabel – das Spark kann mit 230 oder 110 Volt betrieben werden.

Fotostrecke: 4 Bilder Die Firma Pedaltrain hat sich den Pedalboards und dem notwendigen Zubehör verschrieben.

Ein roter Schiebeschalter neben dem Anschluss stellt die Netzspannung ein, womit das Netzteil auch weltweit einsetzbar ist, sofern man die entsprechende Steckervariante in petto hat; im Lieferumfang ist logischerweise eines für die hiesigen Breitengrade enthalten. Falls eine Netzspannung aus dem Ruder laufen sollte, schaltet sich ein interner Überspannungsschutz ein. Zudem sind alle Ausgänge gesichert, damit angeschlossene Pedale bei Kurzschluss oder Überspannung keinen Schaden nehmen.

Fotostrecke: 4 Bilder Der Anschluss für das Netzkabel ist auf der rechten Seite untergebracht,…

Damit der Einsatz aus der Schachtel gelingt, gehört zum Lieferumfang auch ausreichend Kabelmaterial:

  • 2x Daisy-Chain-Kabel mit fünf Anschlüssen
  • 3x Standard-DC-Kabel (50 cm) mit Winkelstecker (2,1 mm)
  • 2x Standard-DC-Kabel (50 cm) mit Winkelstecker (2,1 mm)
  • 2x Standard-DC-Kabel (50 cm) Winkelstecker (2,1 mm) auf Winkelstecker (2,5 mm) für Line6-Pedale (MM-Serie, M9)
  • 1x Standard-DC-Kabel (50 cm) Miniklinke (3.5 mm) auf Winkelstecker (2,1 mm)

Das Spark zielt auf die User, die auch digitale Stromfresser auf dem Board haben, und mit den beiden 500-mA-Ausgängen lassen sich auch verhältnismäßig durstige verköstigen. Schön, dass auch zwei Kabel mit 2,5-mm-Stecker beiliegen, die Line6-Usern zusätzliche Investitionen ersparen, denn der Hersteller hat bei seinen größeren Pedalen (MM-Serie, M9) bekanntlich nicht das Standard-Format mit 2,1 mm Ringdurchmesser gewählt, sondern kocht mit 2,5 mm sein eigenes Süppchen.

Fotostrecke: 5 Bilder Das Spark kommt mit reichlich Zubehör ins Haus,…

Außerdem gehören Montageplatten zum Lieferumfang, mit denen das Spark Netzteil direkt an Pedaltrain-Boards befestigt werden kann. Dabei gilt zu beachten, dass das Board mit Klettband beklebt sein sollte, damit die Montageplatte nicht rutscht. Schrauben und Inbusschlüssel gehören ebenfalls zum Lieferumfang.

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Praxis

Messwerte

Unser Testkandidat wird nun im Testlabor von Acy’s Guitar Lounge an das Messgerät gehängt und einem entsprechenden Stresstest unterzogen. Wir wollen herausfinden, wie stabil die Spannung unter Last ist.
Ausgangsbasis
Das Spark ist mit der Steckdose verbunden und am Eingang wird eine Wechselspannung von 237,5 Volt gemessen.
Leerlaufspannung
Die Leerlaufspannungen sind folgendermaßen.

  • Ausgang 1 (500mA): 9,23V
  • Ausgang 2 (100mA): 9,28V
  • Ausgang 3 (100mA): 9,20V
  • Ausgang 4 (100mA): 9,24V
  • Ausgang 5 (500mA): 9,24V

Spannung unter Last
Nun werden Pedale an die einzelnen Ausgänge angeschlossen, der Spannungsabfall sieht unter Last folgendermaßen aus:

  • Ausgang 1 (500mA): Bei einer Belastung mit 320 mA gibt es ein leichtes Abfallen auf 9,18 Volt. Es ist davon auszugehen, dass die 500-mA-Last auch voll genutzt werden kann.
  • Ausgang 2 (100mA): Hier wurde gleich Vollgas gegeben und der Ausgang mit 260 mA belastet. Dabei fiel die Spannung auf 9,0 Volt ab, ein exzellenter Wert, wenn man bedenkt, dass der Ausgang nur mit 100 mA angegeben ist. Und die werden problemlos geliefert.
  • Bei den restlichen Ausgängen sieht es relativ ähnlich aus, das Spark liefert auch da solide Spannung, auch bei höherer Belastung als dem angegebenen Maximalwert.
Das Pedaltrain Spark Mehrfachnetzteil liefert jede Menge Power, solide Voltzahlen und lässt sich auch bei hoher Belastung nicht aus der Ruhe bringen.
Das Pedaltrain Spark Mehrfachnetzteil liefert jede Menge Power, solide Voltzahlen und lässt sich auch bei hoher Belastung nicht aus der Ruhe bringen.

Einstreuung beim Wah-Pedal

Das Wah-Pedal sollte man in einem sicheren Abstand vom Spark positionieren, denn beim Test mit einem Standard-Cry-Baby gab es recht starkes Brummen, wenn sich das Spark direkt unter dem Wah befand. Bei einem Abstand von ca. 15 cm war dann alles in Ordnung, Einstreuung gab es keine mehr.

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Fazit

Das Pedaltrain Spark Multi-Netzteil sorgt für solide Spannung, die auch bei höherer Belastung nicht drastisch einbricht. Die einzelnen Ausgänge schaffen locker die angegebene maximale Stromaufnahme, und besonders die 100-mA-Ausgänge verfügen über jede Menge Reserve, ohne dass die Spannung dramatisch nach unten geht. Das Spark kommt mit flachem Gehäuse und passt somit unter jedes Pedaltrain-Board, aber es bringt auch ein stattliches Gewicht mit sich. Das Gerät ist zwar kein Schnäppchen, liefert aber mit seinen galvanisch getrennten Ausgängen saubere Spannung, lediglich beim Wah-Pedal sollte man etwas Abstand halten.

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • galvanische Trennung aller Ausgänge
  • zwei 500 mA Ausgänge für digitale Pedale
  • solide Verarbeitung
  • einfache Montage am Pedaltrain-Board
  • stabile Ausgangsspannungen
  • umfangreiche Kabel-Ausstattung
Contra
  • Einstreuung beim Wah-Pedal (im Test: Dunlop Cry Baby)
  • hohes Gewicht
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Pedaltrain Spark Test
Für 199,00€ bei
Das Pedaltrain Spark ist zwar kein Schnäppchen, sorgt aber für solide und saubere Spannung, auch für digitale Pedale.
Das Pedaltrain Spark ist zwar kein Schnäppchen, sorgt aber für solide und saubere Spannung, auch für digitale Pedale.
Technische Spezifikationen
  • Hersteller: Pedaltrain
  • Modell: Spark
  • Typ: Mehrfach-Stromversorgung für Pedaleffekte
  • Stromanschlüsse: 5
  • Spannung: 9V
  • maximaler Ausgangsstrom: 1300 mA
  • Kabel: 2x fünffach-Daisy-Chain, 5x DC Kabel (2,1 mm), 2x DC Kabel (2,5 mm – Line 6), 1x DC Kabel mit Miniklinke (3.5 mm)
  • Maße: 146 x 86 x 30 mm (B x T x H)
  • Gewicht: 790 Gramm
  • Verkaufspreis: 199,00 Euro (April 2018)
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