Die dritte Inkarnation der beliebten Controller-Keyboards von Novation, das Novation 49SL MKIIIund das Novation 61SL MKIII, ist als vier (49) oder fünf (61 Tasten) Oktaven-Version erhältlich ist – und erinnert nur noch wenig an den Vorgänger: Neben fünf integrierten Farbdisplays geht der neue Controller mit einem integrierten 8-Spur Sequenzer, zwei CV/Gate/Mod-Outs und einem Clock-Ausgang, sowie einer umfassenden Template-Verwaltung an den Start. Das SL MkIII will nicht mehr nur ein Controller unter vielen sein, sondern DER Controller – im Studio genauso, wie im Live-Einsatz.
Details
Überblick
Controller sind im modernen DAW-Verbundsystem zu einem unverzichtbaren Eingabemedium geworden, denn all die schönen Plug-ins mit Klangerzeugern und Effekten wollen ja dynamisch gesteuert und nicht nur mit der Maus eingezeichnet werden.
Mit insgesamt acht Rotary-Encodern, acht Fadern, vierzig Tastern, fünf Displays, einer vollständigen Transportsektion und den typischen Spielhilfen wie Transposition, Modulation und Pitchbend, bietet das neue SL MkIII dafür ein umfassendes Arsenal an haptischen Befehlsgebern. Auch das primäre Eingabemedium – nämlich das Keyboard – verspricht eine gute Interaktion, denn es ist halbgewichtet und mit Aftertouch ausgestattet.
1/1 Das Design des SL MkIII könnte man als neutral und modern bezeichnen. (Foto: Numinos)
Darüber hinaus agiert der Controller auch als ausgefuchster 8-Spur-Sequenzer mit Lauflichtprogrammierung, Pattern-Speicher und einem mächtigen Arpeggiator. Hinzu kommt, dass alle MIDI-Adressierungen und Betriebszustände in einer umfangreichen Hierarchie organisiert und bei Bedarf wieder aufgerufen werden können. Dazu stellen Novation eine neue Software bereit, die sich „Components“ nennt und künftig die Verwaltung sämtlicher Novation-Geräte übernehmen soll. Über Components wird aber nicht nur verwaltet, sondern auch neue Firmware aufgespielt und mittlerweile liegt bereits Version 1.4 vor.
Auspacken
Das 49SL MkIII erreicht uns in einer braunen Standard-Umverpackung. Darin befindet sich dann ein bunt bedruckter Karton mit integriertem Henkel, dessen Motiv bereits den möglichen Einsatzzweck verrät. Der Controller liegt darin dank zwei geschäumter Kunststoff-Flanken relativ sicher. Macht man sich die Mühe und verstärkt die Ecken der Kiste mit Gaffa-Tape, spricht nichts dagegen sie eine Zeit lang als provisorisches Case zu benutzen. In der Verpackung finden sich dann der Controller selbst, eine Kurzanleitung, ein Netzteil mit internationalen Steckeraufsätzen und ein ziemlich schickes USB-Kabel mit Textil-Ummantelung.
Schon beim Herauswuchten des knapp zehn Kilo schweren Befehlsgebers fallen die leicht abgeflachten Unterseiten auf, dank derer sich das Gerät gut bewegen lässt. Seinen Platz auf dem Arbeitstisch nimmt der 49SL MkIII bombensicher ein, denn er steht nicht auf einzelnen Gummifüßen, sondern einer umlaufenden Gummileiste – sehr gut. Die optische Erstinspektion liefert ebenfalls ein überzeugendes Bild: Das nachtschwarze, kantige Gehäuse sieht ein gutes Stück seriöser als seine Vorgänger aus. Taster, Poti-Kappen und Controller-Räder sind mit einem gummierten Kunststoff überzogen und geben einen guten Grip. Auch die Tastatur vermittelt ein angenehmes Spielgefühl.
1/3 Gut zu erkennen: Das Heck liegt ein gutes Stück erhöht. (Foto: Numinos)
2/3 Die Tasten liegen relativ tief im Gehäuse. (Foto: Numinos)
3/3 Ungewöhnlich: Das SL MkIII ruht auf einem umlaufenden Gummiring. (Foto: Numinos)
Anschlüsse
Der Blick auf die Rückseite zeigt – neben der unvermeidlichen Strom- und USB-Buchse – ein erfreulich reichhaltiges Bild: Neben einem vollständigen MIDI-Trio (In, Out, Thru – der optional auch als zweiter Out dienen kann), finden sich hier zwei CV/Gate/Mod-Schnittstellen plus einem Clock-Ausgang, nebst einem Fußschalter-Trio, bestehend aus Sustain, Expression und Footswitch.
Die Anschlüsse des SL MkIII. (Foto: Numinos)
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Praxis
Zunächst einmal gilt es, den logischen Aufbau des Controllers zu verstehen. Der ist zwar konsistent, aber nicht ganz trivial und dürfte gerade Einsteigern ein bisschen Konzentration und Lernwillen abverlangen. Zugegeben: Mir stand zum Zeitpunkt des Tests auch noch nicht die offizielle Dokumentation zur Verfügung. Stattdessen musste ich mich durch fragmentierte Notizen der Entwickler arbeiten. Festzuhalten ist zunächst einmal, dass die oberste Hierarchie-Ebene im SL MkIII eine Session ist. Davon kann es maximal 64 geben und man ruft sie über die Pads auf. Diese beinhaltet dann sowohl Sequenzen, wie auch die Adressierung von „Templates“ (MIDI-Zuweisungen) verteilt auf acht mögliche Parts. Eine Sammlung von Templates und Sessions nennt sich „Pack“, das in der Management-Software „Components“ dann umfassend verwaltet und gesichert werden kann.
Components ist eine kostenlose Zusatzsoftware (PC/Mac), in der sich für jedes Bedienelement des SL MkIII (und auch für Circuit, Peak und die Mono Station) der zu steuernde CC-Wert (oder Midi-Note-Nummer) und das Verhalten (bspw. inkrementell/absolut) im Detail editieren lässt. Noch interessanter als für Plug-ins, die ja häufiger selber anpassbar sind, ist das für das für MIDI-Hardware, die mit festen CC-Werten arbeitet: Ein paar Stunden Arbeit und Blättern in der MIDI-Implementierung des entsprechenden Geräts und fertig ist das externe Editor-Mapping.
1/4 Components ist das neue Automap. (Foto: Numinos)
2/4 Zuweisung der Slider. (Foto: Numinos)
3/4 Auch die Encoder lassen sich im Detail konfigurieren. (Foto: Numinos)
4/4 Bei Bedarf sendet man sämtliche Session an die Hardware. (Foto: Numinos)
Möchte man die gesamte Steuermächtigkeit des Controllers nutzen, gilt es zunächst den acht Parts, die praktischerweise durch unterschiedliche (wählbare) Farben repräsentiert werden, mitzuteilen, welches Template sie benutzen und über welchen Ausgang sie ihre Daten senden sollen (USB/MIDI/CV). Man muss kurz innehalten, um sich klar zu machen, welche Möglichkeiten allein dadurch eröffnet werden: Denkbar wäre beispielsweise ein Setup bei dem zwei MIDI-Instrumente von Ableton Live durch Sequenzer-Spuren des SL MkIII gesteuert, gleichzeitig zwei separate Kontrollspannungen an zwei Modularsysteme ausgegeben, dabei noch drei MIDI-Synthesizer im Rack angesprochen werden und zusätzlich eine Handvoll Desktopgeräte dem ausgegebenen Clock-Signal folgen.
Hat man die Parts entsprechend konfiguriert, können über das gleichzeitige Drücken mit der Shift-Taste folgende Funktionen Spielfunktionen aktiviert werden.
Zonen
Der gesamte Tastaturbereich kann in eine, bis maximal acht Zonen gesplittet werden. Jede dieser Zonen kann dann wiederum einen Part ansprechen. Für jede Zone lässt sich festlegen, welchen Tastaturbereich sie umfasst, wobei sich hier die Tasten-LEDs als gute visuelle Hilfe erweisen. Ferner, ob die Zone den globalen Oktaven-Switch und Transpose-Einstellungen folgen sollen, Pitch, Modulation, angeschlossene Pedale und Aftertouch für sie wirksam sind oder nicht.
Sequenzer
Wechselt man mit dem entsprechenden Taster in den Sequenzer-Betrieb verwandeln sich die acht Parts in eigenständige Step-Sequenzer-Einheiten. Die Programmierung ist dabei ausgesprochen elegant gelöst: Einfach die entsprechende Step-Taste gedrückt halten und gleichzeitig die Noten drücken, die man an der gewünschten Stelle hören möchte. Assistiert wird man dabei von den LEDs oberhalb der Tasten, die die gedrückten Noten visualisieren. Parameter-Automationen zeichnet man wahlweise in Echtzeit (bei gedrückter Aufnahme-Taste auf) oder dreht den gewünschten Regler ebenfalls an der entsprechenden Stelle. Besonders ist hier, dass neben Standard-Parametern wie Anschlagsstärke und Gate-Time, natürlich sämtliche Controller-Werte, die man zugewiesen hat, sequenzierbar sind. Damit nicht genug: Sequenzen sind auch in der Länge (1 – 16 Steps), Laufrichtung (vor, zurück, alternierend, zufällig) und der metrischen Quantisierung frei anpassbar. Hier die verschiedenen Abspielmodi als Audiobeispiel:
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Sequenzer-Abspielmodi
Bei Bedarf können sogar mehrere Patterns miteinander verkettet werden, um längere Sequenzen zu erzeugen. Ist man mit dem Ergebnis nicht zufrieden, bewirkt gleichzeitiges Drücken der „Clear“-Taste in Verbindung mit dem entsprechenden Event oder Parameter das sofortige Löschen. Hier die basalen Bedienvorgänge im Bewegtbild:
Video: Bedienvorgänge in der Verwendung des Sequenzers
Arpeggiator
Die zweite Tempo-synchrone Spielhilfe an Bord ist der Arpeggiator. Auch bei ihm handelt es sich um einen voll ausgestatteten Vertreter seiner Gattung, denn mit sieben verschiedenen Laufrichtungen, einstellbarer Oktavweite, Gate-Funktion und metrischem Teiler, sollte sich so ziemlich jeder iterierende Skalenlauf realisieren lassen. Besonders schön: Über die Tastenmatrix kann angewählt werden, auf welche Zählzeiten Noten klingen dürfen, wodurch Arpeggien in komplexen rhythmischen Figuren erklingen.
Auch den harmonischen Bereich unterstützt das Novation-Keyboard: Im Menüpunkt „Skales“ stehen – mit wählbarem Grundton – insgesamt sechzehn Skalen zur Verfügung und können filternd auf alle der acht Parts geschaltet werden. Dabei kann man sich aussuchen, ob skalenfremde Noten automatisch geradegerückt, ausgelassen oder die skalenbezogenen Noten einfach nur (mit den LEDs über den Tasten) visualisiert werden sollen.
IN-Control
Drückt man den „IN-Control“-Taster verwandelt sich das SL MkIII in einen Software-spezifischen Controller. Im Normalfall sollte hier die DAW (u. a. Cubase, Logic, Pro Tools) einen entsprechenden „HUI-Heartbeat“ senden und den Controller als exklusiven Steuerbefehlsgeber erkennen. Da zum Zeitpunkt des Tests allerdings noch keine der genannten DAWs eine entsprechende Unterstützung implementiert hatte, müssen wir hinter diesem Feature ein Fragezeichen stehen lassen. Ein umfassender HUI-Support ist allerdings zu erwarten, da Novation ja eine feste Größe im Controller-Markt sind.
Besonders schwungvoll funktioniert offenkundig die Kooperation zwischen Novation und Ableton, denn mit dem aktuellen Update (>10.0.4b3) sind die nötigen Skripte in Ableton Live bereits in der Standard-Installation integriert. Hat man das Update gemacht oder die entsprechenden Skripte manuell installiert, erscheint dann auch der typische gelbe Auswahlrahmen um den Bereich, der aktuell von der Trigger-Pad-Matrix abgedeckt ist. Das ist im Fall des SL MkIII natürlich lediglich ein Areal von 2 x 8 Clips – das lässt sich aber über das Zusammenspiel aus den seitlichen Zeilen- und Track-Tasten bei Bedarf verschieben. Clip- und Szenen-Start und Auswahl des aktuellen Tracks sind hier also gut im Griff zu halten. Selbiges gilt auch für die Transportsektion und die spezifischen Spur-Funktionen: Mute, Solo, Arm und Monitor. Sehr schön: Farbige LEDs unterhalb der Spur-Funktionen visualisieren die Spur-Farbe und holfen so bei der Orientierung. Auch die Fader erledigen ihren Job, sind allerdings mit 45 Millimetern Regelweg ein bisschen zu klein geraten, um wirklich feinfühliges Mixen zu ermöglichen.
Ist eine Spur mit einem MIDI-steuerbaren Instrument selektiert, werden basale Parameter inklusive aktuellem Wert und Namen in den Displays angezeigt. Bei externen Plug-ins sind dies zugewiesene Macro-Controlls, bei Ableton-internen Plug-ins sind es jeweils die relevantesten Parameter. Im Fall des tollen neuen Wavetable-Synth beispielsweise die Wave-Position, Filter- Resonanz und Frequenz. Leider ist die Reihenfolge der angezeigten Parameter derzeit noch nicht modifizierbar, weshalb man – will man alle Werte im Griff haben – mit den Page-Tastern durch die Werte scrollen muss.
1/3 Parameter werden direkt in den Displays visualisiert. (Foto: Numinos)
2/3 Im Mixer-Modus liegen die Spurfunktionen im Direktzugriff. (Foto: Numinos)
3/3 Hilfreich: die kleinen LEDs visualisieren die Spurfarbe. (Foto: Numinos)
Auch was das – im Wortsinn – Zusammenspiel zwischen dem SL MkIII und Ableton angeht, besteht derzeit noch Optimierungspotenzial: So bedient die Transportsektion im Sequenzer-Betrieb zwar den Sequenzer, nicht aber Ableton. Umgekehrt (SL MkIII im „In-Control“-Modus, Ableton als Clock-Master für den Sequenzer) geht es. Dann muss man allerdings für jede Änderung im Sequenzer wieder über den entsprechenden Taster in den Sequenzer wechseln und zum erneuten Einstarten wieder in den „In-Control“-Modus. Probiert man den umgekehrten Weg und macht Ableton zum Slave des SL MkIII muss man mit einem leichten Synchronisations-Wackeln in den ersten paar Takten rechnen. Nach Rückfrage bei Novation war zu erfahren, dass das Problem bekannt ist und man an einer Lösung arbeitet.Nach Rückfrage bei Novation war zu erfahren, dass das Problem bekannt ist und man an einer Lösung arbeitet.
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Ableton Live: Sync-Start zum Sequenzer
Updates bis 1.4
Mit mehreren Updates hat Novation mittlerweile den 49SL Mk III deutlich aufgewertet. Die Updates werden über die Components-Software aufgespielt. Automatisch erkennt die entsprechende Menüseite in Components die Firmware-Version des angeschlossenen Keyboards und schlägt ein Update vor, dass unkompliziert vonstatten geht. Über Components werden auch die Projects und Sequenzen des 49SL Mk III verwaltet und da hat sich einiges getan:
Seit Firmware 1.4 verfügt jeder der acht Parts über einen eigenen Arpeggiator. Die Einstellungen für jeden Arpeggiator werden individuell über das Menü Arp-Einstellungen vorgenommen. „Arp-Chance“ (Wahrscheinlichkeit) bestimmt beispielsweise die Chance, dass der nächste Schritt in der Arpeggiator-Sequenz abgespielt oder übersprungen wird.
Für die Part-Sequenzer gibt es passend dazu Einstellungen zur Sequenzer-Schritt-Wahrscheinlichkeit. Wenn ein Schritt beispielsweise eine Chance von 50% hat, besteht die gleiche Chance, dass entweder alle oder keine der Noten in diesem Schritt gespielt werden. Wenn Chance auf 100% eingestellt ist, wird jeder Schritt abgespielt, bei 0% wird der Schritt effektiv deaktiviert. Ebenfalls pro Part lässt sich nun der Swing-Faktor einstellen und wie alles andere auch mit der aktuellen Session speichern.
Anschlagsdynamik, Notenlänge oder Wahrscheinlichkeit können nun für alle Noten einer Sequenz per gehaltener Shift-Taste gleichzeitig verändert werden. Ein weiteres starkes Highlight ist das schrittweise Verschieben der Noten auf der Zeitleiste. Vom hauseigenen Circuit hat Novation die Sequenztransponierung mit Pads übernommen. Auch spontane Transponierung um eine Oktave ist jetzt nur einen Tastendruck entfernt. Und endlich kann Pitchbend auch über die CV/Gate-Ausgänge gesendet werden.
1/4 Die Components bietet ein neues kostenloses Firmware-Update an.
2/4 Das wird jetzt eine Weile dauern.
3/4 Es stehen bereits Kontrolltemplates für viele populäre Synths zur Verfügung.
4/4 Aber auch Eigenkreationen sind möglich.
Bereits in Firmware 1.2 führte Novation Mikroschritt-Editierung ein, seit Firmware 1.3 kann der SL49Mk.III auch unquantisiert aufnehmen. Ebenfalls brachte bereits Version 1.2 volle NRPN-Kompatibilität und viele Verbesserungen des Workflows wie z.B. die Verlängerung der Sequenzen auf 32 Schritte, die Anzeige der gewählten Pattern im Display rechts außen, das Weiterschalten der Patterns mit den Up/ Down-Tastern und „Momentary Record“ zur spontanen Overdub-Aufnahme.
Stand jetzt ist der Novation SL 49 Mk III viel mehr als „nur ein weiteres Control-Keyboard für die DAW“, sondern ein völlig eigenständige Stand-Alone-Sequenzing-Workstation, mit der wir auch ohne angeschlossenen Computer komplexe Setups aus MIDI-, CV/Gate- und eben Software-Geräten sehr umfassend bedienen können.
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Fazit
Der Novation SL MkIII ist eine mächtige Steuerinstanz für den DAW- aber auch den klassischen MIDI-Verbund und sogar die Befehligung von Modularsystemen. Durch das ausgesprochen flexible Konzept aus Templates und Parts, wodurch man acht Geräte auf Knopfdruck jederzeit unter Kontrolle halten kann, in Verbindung mit der guten Ausstattung an Anschlüssen (USB, DIN-MIDI, 2x Kontrollspannung und Clock) gibt es kaum ein Szenario, das sich mit dem Controller nicht umsetzen lässt. Wenn dann noch der leistungsfähige polyphone Sequenzer und der gute Arpeggiator oben drauf kommen, kann man hier wirklich von der oft zitierten „Eier legenden Wollmilchsau“ sprechen.
Hier kann es allerdings anfänglich schnell mal passieren, dass man vor lauter Möglichkeiten und Ebenen die Übersicht verliert und gar nicht mehr weiß, welcher Part nun was macht. Das kann man allerdings nicht wirklich dem Gerät anlasten, sondern ist vielmehr ein Zeichen seiner Funktionstiefe. Vieles funktioniert bereits jetzt schon reibungslos, wie etwa die Steuerung von Ableton Live. An anderer Stelle muss man noch darauf warten, dass Novation, respektive die Hersteller der Software entsprechende Mappings nachliefern oder nativ in ihre Software integrieren und bei alter MIDI-Hardware muss man im Zweifel ohnehin selber ein Template erstellen. Das geht dank der „Components“-Software schnell und unproblematisch. Mit Firmware 1.4 hat Novation die SL-Mk.III-Serie mittlerweile zu einer autarken Stand-Alone-Sequenzing-Workstation ausgebaut. Kurz: Das SL MkIII ist ein anfänglich anpassungsintensiver, dann aber ausgesprochen leistungsfähiger und gut konzipierter Universal-Controller zu einem vertretbaren Preis.
Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
Viele Spiel- und Kompositionshilfen (Sequenzer, Arpeggiator)
Hohe Funktionsdichte
Sehr gutes Sequenzer-Konzept
Umfassende Kontrollmöglichkeiten von Ableton Live
Sehr anpassungsfähig
Deutliche Aufwertung des internen Sequenzers in Version 1.4
Contra
Etwas komplexe Hierarchie
Synchronisationsschwierigkeiten beim Start des Sequenzers mit Ableton Live
Transportsektion mit dualer Belegung verleitet zu Fehlbedienung
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Guenter Johannes Kalina sagt:
#1 - 25.01.2023 um 11:50 Uhr
Herzlichen Dank, wirklich gut gemacht, solch ein Tutorial für über das Board wäre von Novation absolut notwendig und wünschenswert.