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MXR I Love Dust Phase 90 Test

Das MXR I Love Dust Phase 90 Pedal mit der Bestellnummer ILD101 ist eine limitierte Designer-Ausgabe des 1974 erstmals erhältliche Phasers, der gleichzeitig auch das erste Effektpedal von MXR war und damit den Erfolg der New Yorker Pedalbauer begründete. Ein gewisser Eddie van Halen nutzte den Effekt auf seinen ersten beiden Tonträgern, unter anderem auch bei seinem fulminanten Eruption-Solo aus dem Jahre 1974, was den Verkäufen des Pedals sicherlich nicht geschadet hat.

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MXR gehört seit 1987 zum Jim Dunlop Konzern, der die Pedale weiterhin fertigt und neuerdings in Kollaboration mit dem britischen Design-Studio ILOVEDUST einige Pedale, Plektren und auch Gurte in einer limitierten Edition optisch veredeln lässt. Aus dieser Serie schaue ich mir heute das MXR Lovedust Phase 90 an.

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Details

In einem künstlerisch verzierten Karton wird das Pedal sicher verpackt in die Welt verschickt und beinhaltet neben dem Effekt auch vier kleine Gummifüßchen, die bei Bedarf auf der Unterseite angeklebt werden können und das Pedal vom Wegrutschen auf glatten Flächen abhalten. Bedienungsanleitung und Firmensticker dürfen ebenfalls nicht fehlen.

Fotostrecke: 3 Bilder Das MXR I Love Dust Phase 90 Pedal kommt im kunstvoll dekorierten Gehäuse.

Das originale Phase 90 ist bekannt durch seine orangefarbene Lackierung, daher ist es auf den ersten Blick etwas ungewohnt, es in dieser Farbpracht zu sehen. Aber ich muss zugeben, dass mir die Optik in Verbindung mit dem Sound sehr gut gefällt, denn der Phaser-Effekt war in der Musik der Siebziger und Achtziger ein Muss, unabhängig von der Musikrichtung: Ob Funk oder Rock, ein Phaser gehörte sprichwörtlich zum guten Ton.

Das bis auf die bunte Oberseite schwarz lackierte und ultra-robuste 111 x 59,8 x 52,3 mm messende Pedal bringt 378 Gramm auf die Waage und macht einen hochwertigen, auf Boutique-Niveau gefertigten Eindruck. Auch was die Lackierung anbetrifft, gibt es rein gar nichts auszusetzen. Das Pedal wirkt wertig und edel. Die Kanten des Phase 90 wurden abgerundet, weshalb es sich auch sehr angenehm in der Hand liegt. Das ist bei einem Fußpedal natürlich eher zweitrangig, aber trägt zum erwähnten hochwertigen Eindruck bei.

Fotostrecke: 4 Bilder Auf der rechten Gehäuseseite befindet sich die Klinkenbuchse für das Eingangssignal.

Vier Schrauben verbinden die Unterseite mit dem restlichen Gehäuse und müssen entfernt werden, möchte man an das Innere gelangen. Das wird dann nötig, wenn der Phaser mit einem 9-Volt-Block betrieben werden soll. Soll ein Standard 9-Volt-Stromspender für die Energieversorgung geradestehen, befindet sich dessen Anschlussbuchse neben der Eingangsbuchse an der rechten Gehäuseseite. Letztere wie auch die Ausgangsbuchse an der gegenüberliegenden Seite sind zudem von außen mit dem Gehäuse verschraubt.

Wie das klassische Phase 90 besitzt auch unsere Testversion nur einen einzigen Regler, der die Geschwindigkeit des Effektes bestimmt und mit Speed beschriftet ist. Die aktuelle Reglerstellung wird dank eines Skalenstrichs auch aus dem Stand gut lesbar dargestellt. Bei ausgeschaltetem Pedal wird das einkommende Signal direkt an den Ausgang weitergeleitet, somit besitzt das Phase 90 einen True-Bypass. Eine kleine rote LED oberhalb des Fußschalters zeigt den aktiven Betriebszustand an, und mehr gibt es auch gar nicht zu berichten!

Fotostrecke: 3 Bilder Puristischer kann es kaum sein, nur ein einziger Regler steht zur Verfügung.
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Praxis

Für die folgenden Aufnahme verbinde ich das Phase 90 mit dem Eingang meines Marshall JVM 410 und nehme die angeschlossenen 2×12″ Box mit einem SM 57 ab. Die aufgenommenen Beispiele habe ich klanglich selbstverständlich nicht weiter bearbeitet.
Ich schalte in den cleanen Kanal des Amps und spiele die Minimal-, die Mittel- und die Maximalstellung des Speed-Reglers jeweils in einem eigenen Audiofile an, als Gitarre kommt eine Les Paul zum Einsatz.

Audio Samples
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Clean: Speed-Regler Min. Clean: Speed-Regler Mid Clean: Speed-Regler Max.
Über den Klang muss man nicht viele Worte verlieren, es klingt exakt so, wie man es von diesem Pedal erwartet.
Über den Klang muss man nicht viele Worte verlieren, es klingt exakt so, wie man es von diesem Pedal erwartet.

Mehr als ein Regler wird gar nicht benötigt, um die unterschiedlichen, für meinen Geschmack perfekt abgestimmten Phaser-Sounds einzustellen.
Ganz nach links gedreht zeigt sich der Effekt fast schon unauffällig, verleiht dem Klang insgesamt aber ein Eigenleben. In der Mittelposition wird der klassische Phase 90 Sound deutlich dargestellt, ganz nach rechts gedreht blubbert er wie erwartet. Auffallend dabei ist die sehr gute Abstimmung der Lautstärke von Direkt- und Effektsignal. Der Effekt erschlägt den Grundsound nicht, sondern ordnet sich ganz klar unter.
Wie sich das Pedal am zerrenden Amp macht, kann man in den nächsten Beispielen hören, bei denen ich die drei Positionen des Speed-Reglers aus den vorherigen Beispielen wiederhole.

Audio Samples
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Verzerrt: Speed-Regler Min. Verzerrt: Speed-Regler Mid Verzerrt: Speed-Regler Max.

Auch hier zeigt sich die hohe klangliche Güte des Pedals, es klingt einfach genauso wie es soll, nicht mehr und auch nicht weniger! Dabei geht das Phase 90 ausgesprochen nebengeräuscharm ans Werk und besitzt eine schöne, fast schon dreidimensionale, klangliche Tiefe.
Im letzten Beispiel spiele ich ein Riff, wobei der Speed-Regler auf die Mittelposition zeigt.

Audio Samples
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Gitarrenriff, Speed auf 12 Uhr

Hier lässt sich gut heraushören, wie sachte das Pedal mit dem Grundsound umgeht, der deutlich vernehmbar ist und nichts von seiner Energie einbüßt. Der Effekt schleicht sich quasi ein und hinterlässt gekonnt seinen klanglichen Fingerabdruck. Beeindruckend!

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Fazit

Ein Phase 90 ist ein Phase 90 ist ein Phase 90 … Was soll man noch über das klassischste aller Phaser-Pedale schreiben? Die Verarbeitung ist hochwertig und die Zusammenarbeit mit dem UK Künstler ILOVEDUST kann man als sehr gelungen bezeichnen, denn das sonst in Orange lackierte Pedal bekommt einen “neo-psychedelischen” Anstrich, der für meinen Geschmack perfekt mit dem Sound, den das Pedal liefert, harmoniert.
Über den Klang muss man nicht viele Worte verlieren, es klingt exakt so, wie man es von diesem Pedal erwartet. Von meiner Seite eine klare Kaufempfehlung, zumal das Pedal mit der auffälligen Lackierung nur in dieser limitierten Auflage zu haben ist.

Unser Fazit:
5 / 5
Pro
  • klassischer Phase 90 Sound
  • tadellose Verarbeitung
  • hochwertiges Design
  • limitierte Stückzahl
Contra
  • keins
Artikelbild
MXR I Love Dust Phase 90 Test
Für 89,00€ bei
Das MXR I Love Dust Phase 90 liefert den klassischen Phase 90 Sound so wie man es erwartet - nicht mehr und nicht weniger.
Das MXR I Love Dust Phase 90 liefert den klassischen Phase 90 Sound so wie man es erwartet – nicht mehr und nicht weniger.
Technische Spezifikationen
  • Hersteller: MXR
  • Bezeichnung: ILD 101 I Love Dust Phase 90
  • Typ: Phaser-Effektpedal
  • Besonderheit: limitierte Serie mit I love dust-Grafik
  • Regler: Speed
  • Schalter: Ein/Aus, True Bypass
  • Stromaufnahme: 5 mA
  • Stromversorgung: 9V-Batterie oder Netzteil (optional)
  • Abmessungen: 111 x 59,8 x 52,3 mm
  • Gewicht: 378 Gramm
  • Ladenpreis: 127,00 Euro (Dezember 2018)
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