Monacor IMG Stage Line SPR-6 Test

IMG Stage Line bietet mit dem SPR-6 einen Preamp für Phonosignale an, der für 55 Euro UVP über die Ladentheke wandert. Der schwarze Vorverstärker wirbt mit einem Metallgehäuse und Laschen für eine Festinstallation um die Käuferschaft und wird seit nunmehr 18 Jahren hergestellt. Ein Grund mehr zu überprüfen, ob sein Preis-Klang-Verhältnis noch konkurrenzfähig ist. Hinter der Marke IMG Stage Line steht übrigens Monacor International, eine Company, die weiß Gott genügend Erfahrungen im Hi-Fi-Sektor gesammelt hat. Ob das erworbene Knowhow auch in den SPR-6 geflossen ist, lest ihr in unserem Testbericht.

IMG Stage Line SPR-6

Details

Nach dem Öffnen gibt die schlichte Pappverpackung den Blick auf den SPR-6, ein Stecker-Netzteil und eine mehrsprachige Kurzanleitung frei. Das Design des kleinen Kartons verrät nicht unbedingt das tatsächliche Alter unseres Testprobanden, das letzte Re-Design ist allerdings schon ein Weilchen her. Das Produktdesign wirkt ein wenig altbacken, was aber für unsere Beurteilung der Funktionalität und vor allem des Sounds gewiss keine Rolle spielen wird. Der erste Eindruck, den das mattschwarze Metallgehäuse samt seinen Anschlüssen vermittelt, ist hingegen durchweg gut.

Fotostrecke: 3 Bilder Geliefert wird der SPR-6 in einem kleinen unscheinbaren Pappkarton.

Hier finden Sie Anschluss!

Sämtliche Schnittstellen sind auf den Stirnseiten untergebracht worden. Auf einer Seite ist die Aufnahme für das mitgelieferte Netzteil untergebracht, während auf dem gegenüberliegenden Panel die Stereo-Cinch-Buchsen für den Phono-Ein- und -Ausgang samt Masseanschluss Platz gefunden haben. Alle Schnittstellen sitzen fest im Metallkleid und geben keinen Anlass zu Kritik. Auf der Unterseite kann man die Seriennummer entdecken und ein zusätzlicher Aufkleber offenbart die Herkunft des Vorverstärkers: Monacor International.

Fotostrecke: 3 Bilder Auf einer der Stirnseiten ist die Buchse fu00fcr das externe Netzteil untergebracht.

Ein paar Techspecs müssen sein

Das Gehäuse misst 6,7 x 3,7 x 12,1 Zentimeter und verfügt an den Stirnseiten über Laschen aus Metall, mit deren Hilfe der SPR-6 mit zwei Schrauben an jedwedes Rack oder Regal fixiert werden kann. Über das Gewicht findet man diverse Angaben im Netz, die sich alle erheblich von meiner Einwaage von 185 Gramm unterscheiden.
Der Hersteller gibt als maximale Eingangsspannung 5 mV und als maximale Ausgangsspannung 450 mV an. Klirrfaktoren werden für jene Grenzwerte aber nicht genannt, sodass eine konkrete Bewertung derer eigentlich nicht möglich ist. Es liegt allerdings nahe zu vermuten, dass moderne MM-Systeme mit hohem Ausgangspegel (so wie unser Ortofon Serato S-120) den Eingang übersteuern. Zudem könnte es sein, dass wir uns mehr Pegel am Ausgang des SPR-6 wünschen, da moderne Mixer und Amps an ihren Line-Eingängen eine Menge mehr verkraften können. Aber warten wir’s mal ab!
Ganz Phono-typisch gibt sich der Preamp mit 47 kOhm hinsichtlich seiner Eingangsimpedanz für Phono/MM und auch die Ausgangsimpedanz bietet mit 100 kOhm für Line nichts Ungewöhnliches. Den Übertragungsbereich gibt Monacor mit 20 Hz bis 20 KHz an, nennt aber in diesem Zusammenhang keine maximal zulässigen Abweichungen. Schließlich sei noch der Signalrauschabstand genannt, der laut Hersteller mehr als 50 dB betragen soll, was rein nominell ausreichen sollte.

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