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Markbass Super Booster Test

Viele Nutzer von Markbass Verstärkern verzichten gänzlich auf den Einsatz des herkömmlichen EQ‘s und benutzen einzig und alleine die VLE und VPF Filter Sektion der Amps um ihren Sound zu formen. Dies ist Markbass natürlich nicht entgangen und so bieten die cleveren Italiener die effektiven Klangwerkzeuge ab sofort auch in Form eines kompakten Pedals namens Super Booster an.

VLE steht für „Vintage Loudspeaker Emulator“ und sorgt für einen weicheren, vintage – artigeren Sound, in dem es Höhen aus dem Klangbild filtert, ähnlich der passiven Höhenblende bei Fender-Bässen. Der VPF ( Variable Preshape Filter ) boostet Bässe und Höhen, senkt aber auch gleichzeitig Mittenfrequenzen ab und eignet sich somit hervorragend für Slap – Virtuosen oder Pick – Spieler, die einen mächtigeren Sound mit mehr Attack bevorzugen. Dieses Feature finden wir übrigens auch bei zahlreichen anderen Bass-Amps unter Bezeichnungen wie „Enhance“ oder „Contour“. Doch damit nicht genug. Nebenbei kann der Super Booster auch einfach nur dazu genutzt werden, das cleane Signal zu boosten, was sehr nützlich für Bass – Solo – Spots sein kann. Außerdem stellt er einen hochwertigen aktiven DI-Output für den Studioeinsatz oder die Verbindung mit dem Misch-Pult bereit.

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Details

Selbstverständlich kommt auch der Super Booster im Marbass-typischen Biene-Maja Outfit: Gelb – schwarz, soweit das Auge reicht. Das Gehäuse ist komplett aus Metall gefertigt und macht, genau wie die anderen Markbass Geräte, einen hochwertigen, grundsoliden Eindruck.

Allzu viele Eingriffsmöglichkeiten stellt das Pedal nicht zur Verfügung. Entsprechend übersichtlich gestaltet sich auch seine Bedienoberfläche. Oben sitzen, versenkt und somit gut geschützt, drei Potis für die drei Grundfunktionen des Super Boosters: Level Boost, VLE und VPF. Darunter parken zwei Metallfußtaster mit den Bezeichnungen Boost und Filters zur Aktivierung der jeweiligen Sektion. Zwei LEDs geben Auskunft über den Betriebszustand der beiden Abteilungen. Das war’s dann auch schon und so kann das Manual ganz problemlos in der Schublade belieben. Die Bedienung des Pedals ist wirklich kinderleicht und dürfte keinerlei Fragen aufwerfen.

Sämtliche Anschlüsse sind auf der Rückseite der farbenfrohen Tretmine untergebracht. Hier finden wir zwei Klinken für Input und Output, den symmetrischen DI-Output in Form einer XLR Buchse mit Ground – Lift Schalter zur Vermeidung von Brummschleifen, und schließlich den Anschluss für das mitgelieferte Netzteil.

Wie die anderen Pedale von Markbass operiert natürlich auch der Super Booster mit einer True – Bypass Schaltung, die das Signal direkt vom Eingang an den Ausgang weiterleitet, wenn das Gerät nicht aktiviert ist. Alternativ kann mit einem kleinen versenkten Schalter auf der Unterseite des Geräts in den Buffered Bypass Mode geschaltet werden. Der gepufferte Bypass kann dabei helfen Signalverluste durch sehr lange Kabel oder den Einsatz mehrerer Pedale in Reihe, zu kompensieren.

Unten seht ihr die Wirkungsweise der beiden Filter grafisch dargestellt.

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Praxis/Sound

Ich muss gestehen, dass ich schon lange ein Fan der Markbass Filter bin. Insbesondere der VLE Filter hat es mir angetan. Da die Filter des Super Booster identisch mit denen der Markbass – Amps sind, kann ich auch hier nur Positives berichten. Der VLE beispielsweise ist ungeheuer nützlich um bei modernen aktiven Bässen die hoch – mitten Betonung abzudämpfen und den Sound so etwas milder und runder zu machen. Das Filter arbeitet aber auch in Verbindung mit vintage-artigeren Bässen und extremeren Einstellungen sehr musikalisch. Dass jeweilige Ergebnis ist immer praxistauglich – der Rest ist eine Frage des persönlichen Geschmacks. Von leichter Höhendämpfung bis zu old – school Sounds, wie bei einer passiven Höhenblende, ist alles drin.

Audio Samples
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VLE, stetig zunehmend

Der VPF greift in den Bassfrequenzen sehr tief (um die 35Hz), und bei den Höhen für eine Bass-Anwendung relativ hoch (bei ca 10000Hz) in das Klanggeschehen ein. Gleichzeitig werden die Mitten bei ca. 380 Hz abgesenkt. Daraus resultiert ein sehr breiter Sound mit ultraglasigen Höhen und einem drückenden Tiefbass, bestens geeignet für moderne Slap – Sounds. Auch hier bleibt das Ergebnis selbst bei extremen Einstellungen musikalisch und brauchbar.

Audio Samples
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VPF, stetig zunehmend

Aber auch eine Kombination beider Filter ist möglich und führt zu durchaus sinnvollen Sounds. In Audio Beispiel 3 kommen beide Filter weit aufgedreht zum Einsatz, der VPF hebt Bässe und Höhen an, die Höhen werden aber durch den VLE wieder ausgefiltert, woraus ein heftiger Bass Boost resultiert.

Audio Samples
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Beide Filter im Team

Zur reinen Lautstärke-Boost-Funktion gibt es nicht viel zu sagen: Eine Anhebung von bis zu 14dB sollte für jede Anwendung ausreichend sein. Dabei bleibt das Signal absolut clean und in der Qualität unbeeinflusst. Und nimmt man dann noch den erstklassigen D.I. Out mit auf den Zettel, wird das Pedal zu einer echten Allround-Waffe.

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Wer die Markbass Filter VLE und VPF schon kennt und zu schätzen weiß, kann hier gar nichts falsch machen. Für einen Straßenpreis von dezenten 139€ bekommt der geneigte Basser die hochwertig klingenden Soundwerkzeuge im Stompbox – Format ,  inklusive der praktischen Lautstärke-Boost Funktion und einer symmetrischen DI – Box, die das Pedal zu einem hervorragenden Recording-Tool macht. Wer die Markbass Filter noch nicht kennt, der sollte den Super Booster schleunigst antesten. Absolute Empfehlung !

Unser Fazit:
5 / 5
Pro
  • Verarbeitung
  • Ausstattung
  • Sound / Flexibilität
  • Preis / Leistung
Contra
Artikelbild
Markbass Super Booster Test
Für 139,00€ bei
Technische Daten Markbass Super Booster
  • Hersteller: Markbass
  • Model: Super Booster
  • Regler: Level Boost ( von 0 – 14dB ), VLE, VPF
  • Taster/ Schalter: Boost, Filters, True / Buffered Bypass, Ground Lift
  • Anschlüsse : Netz 12VDC, 2x Klinke Input/ Output, balanced DI – Out XLR
  • Grösse: 140 x 105 x 60 mm
  • Gewicht: 475g
  • Preis: 165,00 € (UVP)
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