Genelec 1032C Test

Genelec bringt ein verbessertes, digitales Modell der beliebten 1032er-Serie auf den Markt.

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Mit erweiterten Features und der Integration ihrer smarten Boxensteuerung rüstet der finnische Hersteller Genelec den neusten Spross der erfolgreichen Modellreihe für komplexe Studiosetups. Im bonedo-Test müssen die Boxen zeigen, was sie können.
Mit zirka 40 Jahren Firmengeschichte auf den Schultern zählt Genelec zu den bekanntesten Boxenbauern der Audiobranche. Kaum ein anderer Hersteller hat sich so erfolgreich in den Studios durchgesetzt wie diese Firma. Mittlerweile bietet die in Finnland ansässige Company Lautsprechersysteme in allen erdenklichen Größen und Preisklassen. Vom riesigen 3-Wege-Boliden bis zu kleinen Desktopboxeb kann man bei Genelec für die allermeisten Studioumgebungen passende Abhören finden. Genelec-Boxen sind aber nicht unbedingt deswegen so erfolgreich, weil sie etwa ganz besonders gut klingen. Die Tatsache, dass sie stark verbreitet sind, vor allem in den USA, führte dazu dass sich ihr Bekanntheitsgrad bei den Kunden steigerte, diese immer mehr nach Genelecs gefragt haben und folglich immer mehr Studios Genelecs angeschafft haben. Ein positiver Teufelskreis sozusagen.
Vor 25 Jahren erschien das 2-Wege-Modell 1032A mit seinem 10-Zoll-Woofer und blieb auch bis auf Feature-Anpassungen prinzipiell beim Folgemodell B baugleich. Satte Leistung und präziser Klang sollten also auch bei der neusten Weiterentwicklung – der 1032C – geboten sein.

Details

Gehäuse und Front

Die Genelec 1032C ist ein aktiver 2-Wege-Monitor. Entgegen des allgemein zu beobachtenden Trends, dass Boxengehäuse eine organische Form erhalten, bleiben die Finnen der 10er-Serie treu und bauen auch bei der neusten 1032C auf ein rechteckiges Holzgehäuse. Ein zehn Zoll großer Basslautsprecher bringt den nötigen Schub von 40 Hertz bis 1,8 Kilohertz. Von dort aus tut der von einem Metallgitter geschützte 1-Zoll-Hochtöner bis über 20 Kilohertz seinen Dienst und liefert die restlichen knappen dreieinhalb oberen Oktaven, um zusammen mit dem Tieftöner den hörbaren Frequenzbereich abzubilden. Der Hochtöner sitzt im altbewährten Waveguide, einer speziellen Oberflächenform, die das Abstrahlverhalten verbessert und dem Konsumenten größtmögliche Bewegungsfreiheit bei möglichst gleichbleibendem Klang gibt.
Ebenfalls bekannt dürften die beiden Bassreflex-Öffnungen links und rechts neben dem Hochtöner sein. Zusammen mit dem Schriftzug und der oben rechts verbauten Status-LED vervollständigt sich das gewohnte Fronterscheinungsbild einer 1032er-Box.

Fotostrecke: 2 Bilder Das altbewährte Holzgehäuse verleiht der 1032C den gewohnten Sound in traditioneller Optik.

Backstage

Die Veränderungen der neusten 1032er-Generation treten beim Blick auf die Rückseite in Erscheinung. Neben den erweiterten Dipschalter-Optionen fallen hier beim genaueren Hinsehen Netzwerkbuchsen und digitale Ein- und Ausgänge auf. Die Genelec 1032C wurde also um ein Interface zum Anschluss an das inzwischen seit längerer Zeit erhältliche Einmesssystem, dem Genelec-Loudspeaker-Manager erweitert. Mit Hilfe von Cat-5-Kabeln kann dabei das als Zubehör erhältliche Gerät mit bis zu 45 Boxen und Subwoofern verbunden werden. Das Ganze wird per USB am PC oder MAC betrieben und ist Genelecs Lösung zur Bedienung derer Digitalabhöre. Im Zusammenspiel mit dem beiliegenden Messmikrofon werden mit dem GLM-System sowohl Frequenzgangkorrekturen als auch Laufzeitkompensationen in Relation zur Abhörposition vorgenommen.
Ganze 14 DIP-Schalter stehen auf der Rückseite zur Verfügung und bieten eine Menge an Hilfen, um unabhängig vom GLM-Zubehör akustische Unebenheiten ausgleichen und Problemen entgegenwirken zu können. Neben einem tiefen Bass-Roll-off ab 100 Hz, einem Bass-Tilt bei 800 Hz und einem Höhen-Tilt ab 4 kHz wurde der Genelec 1032C praktischerweise ein Desktopfilter spendiert. Dieser senkt den Frequenzbereich rund um 160 Hertz um 4 dB ab – statistisch ermittelte Werte, bei denen es typischerweise bei der Aufstellung auf einer Meterbridge oder auf dem Tisch zu Überzeichnungen kommt.
Mit Hilfe der DIP-Schalter können aber auch Betriebsfunktionen der Abhöre eingestellt werden. Die Status-LED der Frontseite und ein Auto-Standy-by nach 60 Minuten Stille lassen sich hier festlegen. Zusammen mit einer Levelabsenkung um 10 und 20 dB, Einstellmöglichkeiten für die digitalen AES/EBU-Anschlüsse und einem Speicherschalter mit dem man die GSM-Messungen Boxen-intern speichern kann, bieten die insgesamt 14 Schalter des sogenannten Mäuseklaviers eine Menge an Optionen, die direkt an der Rückseite justiert werden können und so eine möglichst flexible Aufstellung ermöglichen.

Die Audioanschlüsse

Neben dem symmetrischen Analog-Eingang befinden sich auf der Rückseite der Genelec 1032C nun auch Digital-Anschlüsse. Ein AES/EBU In und ein Thru zur Weiterleitung des Datenstroms an bis zu drei weitere Boxen stehen zur Verfügung. Liegt am AES/EBU-Eingang ein entsprechend gültiges Signal an, wird dieser Digital-Eingang automatisch präferiert. Der Analog-Eingang wird erst dann freigegeben wenn kein oder kein korrektes AES/EBU-Signal anliegt. Beschicken kann man die Digitalschnittstelle mit 16 oder 24 Bit und mit Sampleraten von 32 bis 192 Kilohertz.

Für einen Lautsprecher bietet die Box viele Anschlüsse.
Für einen Lautsprecher bietet die Box viele Anschlüsse.

Class-D-Verstärker

Um die 1032C in die digitale Welt zu integrieren, sind selbstverständlich digitale Verstärker verwendet worden, sogenannte Class-D-Verstärker. Die Digitalisierung ermöglicht es, dass die Steuerungssoftware mit bis zu 20 Filtern und Delays überhaupt erst möglich gemacht wird. Und da man schon die Verstärker modernisiert hat, dachte man sich bei Genelec anscheinend, man könne eigentlich auch gleich noch eine Schippe mehr Leistung draufgeben. Im Vergleich zum Vorgängermodell 1032B hat man dem Woofer mit 200 Watt und dem Hochtöner mit 150 Watt nochmal etwa 10 Prozent mehr Verstärkung spendiert. Gleichzeitig wurde die Box durch den Digitalverstärker aber auch ein wenig leichter. Die fast 20 Kilo des B-Modells konnten auf 17 Kilo reduziert werden.

Praxis

Aufstellung

Die Genelec 1032C bringen trotz der leichteren Verstärker immer noch 17 Kilo auf die Waage. Man benötigt nicht nur ein stabiles Stativ, sondern eventuell auch eine weitere Person um die Box aufzustellen. Der mir helfende Studiokollege fragte, ob ich einen alten Klassiker testen würde. Zu Recht, denn bei all den organisch runden Boxen, die es mittlerweile von Genelec oder auch anderen Herstellern gibt, denkt man beim 25 Jahre alten Gehäusedesign natürlich an Design aus vergangenen Tagen. Ich versuche, mich davon nicht beeinflussen zu lassen und schließe die Boxen so wie sie ausgeliefert werden an meinen Monitor-Controller an. Die 1032C platziere ich direkt neben meinen eigenen Studioboxen, was es recht einfach macht, sie auf die Abhörposition auszurichten. Sie stehen zirka zwei Meter entfernt von mir. Ein Akustik-Pad oder ähnliche Aufstellungshilfen werden nicht mitgeliefert und so verwende ich einen No-name-Schaumstoffkeil als Unterlage zur Entkopplung und zum Anwinkeln der Box.

Durch das etwas reduzierte Gewicht sind die beiden Boxen einfacher aufzustellen.
Durch das etwas reduzierte Gewicht sind die beiden Boxen einfacher aufzustellen.

Der Klang der 1032C

Mit frischen Ohren, ohne vorher etwas auf meinen eigenen Boxen gehört zu haben, mache ich mich ans Werk. Eine DAW mit von mir favorisierten und oft gehörten Soundcheck-Songs steht in den Startlöchern und so zünde ich die letzte Stufe zum Boxenstart. Mein erster Eindruck: ausgeglichen und ohne offensichtliche oder störende Frequenzgang-Auswüchse. Erst einmal ganz gut, denke ich. Das Stereobild wirkt sauber und die Anordnung der einzelnen Instrumente wird gut abgebildet. Schöne und spaßmachende Bässe, in den Mitten nicht zu schwach und auch in den hohen Frequenzen gibt es neben einer kleinen Auffälligkeit rund um 3 Kilohertz nichts zu meckern. So denke ich jedenfalls bis ich mal zum Vergleich auf meine – um das Vierfache billigere – Abhöre umschalte. Ich traue zunächst meinen Ohren nicht, denn meine bis dahin geliebten Boxen klingen im Vergleich zu den Genelec 1032C matschig in den Bässen und bieten auch kein so klares, gut aufgelöstes Stereobild. Natürlich ist dies hier kein Vergleichstest, aber um das Gehörte besser einordnen zu können war es hilfreich umzuschalten. Die 1032C klingen absolut klar, sauber, mit knackigen Bässen die durch alle Lautstärken hinweg nicht verwässern, sondern absolut präzise wiedergegeben werden. Ich höre keine dicken Resonanzen im Bassbereich, die auf meinen eigenen Boxen die benachbarten Frequenzen fast schon überdecken. Und auch der Frequenzgang bis in die tiefsten Tiefen klingt überzeugend. Der Tieftonbereich, der Spaß macht und weniger im Ohr als in der Magengegend drückt, ist zu Genüge vorhanden. Nicht zu viel, aber eben auch nicht nur ein wenig.

Fotostrecke: 4 Bilder Für die knackigen Bässe ist der 10-Zöller zuständig.

Auffallend ist, dass der Gesang nicht (wie so oft auf Studioboxen) in den Hintergrund rückt, sondern klar vorne, Kopf an Kopf mit den Bässen und Höhen bleibt. Bemerkungen wie “Wenn Gesang und Sprache auf diesen Boxen zu leise klingen, dann sind sie auf allen anderen Boxen meistens genau richtig” sind bei der 1032C nicht nötig. Trotz der starken Basswiedergabe fallen die Mitten nicht zurück.
Die Höhen kann man als sehr ausgewogen und weich bezeichnen. Sie sind tendenziell eher ein wenig zurückhaltend und haben für mein Hörempfinden einen Buckel rund um 3 Kilohertz. Bei leisen bis moderaten Abhörlautstärken würde ich die Höhen auf den Genelec 1032C als fein, weich und unaufdringlich bezeichnen. Bei sehr lautem Abhören wird ihr kleiner Vorsprung aber deutlicher, sodass mich die kleine Resonanz dort oben dann ein wenig stört. Apropos lautes Hören: Was die 1032C ohne hörbar zu zerren an Pegel liefern ist beeindruckend. Weit über der Lautstärke, die man in einem kleineren Studioraum auf Dauer unbeschadet aushalten würde, schaltet sich die limitierende Schutzschaltung der “Gennies” ein und zeigt dies frontseitig mit der nun rot blinkenden Status-LED an. Vorausgesetzt man beschickt sie mit sauberen Signalen wird man auch beim oberen Lautstärkeende der 1032C keine unangenehmen Verzerrungen hören.
Das Stereobild ist ohne erkennbare Phasenprobleme. Ich mache keine Überbreiten aus und bin immer wieder beeindruckt von der fast plastisch lokalisierbaren Ortbarkeit. Auch geräuschhafte Klänge wie Shaker klingen nicht verwaschen sondern man bildet sich fast schon ein, jedes einzelne Korn zu hören. Die Präzision ist wirklich beeindruckend.

Schöne, neue, digitale Welt

Den klangliche Finesse der 1032er-Serie wird bei der 1032C mit dem Luxus der digitalen Anbindung und Steuerung verknüpft. Vorbei ist nun also die Jagd nach dem besten, monströsesten Kabel im Kampf gegen Impedanzen und Fehlereinstreuung analoger Signalübertragung. Wer Schirm und Leiter nicht mehr traut, kann sich getrost in die AES/EBU-Arme fallen lassen und die D/A-Wandler des DAW-Audiointerfaces auslöten und auf Ebay verkaufen. Die digitale Anbindung an den Computer ist die sinnvollste Vermeidung von Fehlerquellen moderner Studioumgebungen. Das Killerfeature für größere Setups und Studios dürfte allerdings das Zusammenspiel mit Genelecs zirka 500 Euro teuren Steuerungssystem GLM sein. Hier kann man nun also erstmals die legendäre 1032er-Serie bequem, unkompliziert und übersichtlich im Verbund konfigurieren und bedienen. Das Einmessen per Messmikrofon kann zwar nicht alle baulichen Verfehlungen der Raumakustik ausgleichen, führt aber dazu, an der Abhörposition einen etwas ausgeglicheneren, lineareren Frequenzgang zu erhalten und gleicht Ungenauigkeiten der Laufzeiten von den Boxen zur Hörposition aus. Hiermit kitzelt man nicht nur ein wenig mehr Linearität aus seinen Abhören, sondern es ist auch ein Segen und eine große Zeitersparnis für alle die mit 4.0 oder umfangreicheren Lautsprecheranordnungen arbeiten und normalerweise Phasenprobleme mit Delays manuell ausgleichen müssten.

Fotostrecke: 2 Bilder Die 1032-er-Reihe ist dank dem neusten Modell per Digitaltechnik in moderne Studioumgebungen integrierbar.

Fazit

Die bewährte 1032er-Serie von Genelec wurde mit der 1032C ins moderne, digitale Zeitalter geholt. Der bewährte Sound des Studioklassikers bekam dank digitaler Amps eine Schnittstelle zum hauseigenen Lautsprecher-Management-System GLM. Die umfangreiche Stand-alone-Steuerung der 1032er-Serie per DIP-Schalter wurden im neusten Modell praktischerweise noch um ein spezielles Desktop-Filter erweitert, sodass man auch ohne GLM-System bei der Aufstellung recht flexibel ist. Die Möglichkeit, die Boxen per AES/EBU-Schnittstelle an DAW oder Digitalpulte anzuschließen, schließt nicht nur den Kreis zur modernen Arbeitsumgebung im Studio sondern eliminiert auch eine der Fehlerquellen auf dem Weg vom Bit zum Ohr. Die Genelec 1032C klingt unglaublich klar, wunderbar aufgelöst und analytisch präzise. Eine leichte Anhebung bei 3 Kilohertz trügt die empfundene Linearität aber kaum. Die knackigen, sehr sauberen Bässe werden nur noch von der hohen Pegelfestigkeit übertrumpft. Durch alle Lautstärken hindurch klingt die 1032C gleichermaßen gut und kann mit einer stabilen und einer unglaublich sauberen Ortbarkeit von einzelnen Signale und Klangquellen im Stereobild glänzen. Die Genelec 1032C dürfte wahrscheinlich eher als präzises, verlässliches Arbeitstier seinen Platz im Studio finden und weniger als Traumabhöre für zu Hause. Mit einem momentanen Stückpreis von 2000 Euro setzt man bei der 1032C im Studio ganz sicher aufs richtige Pferd. Im Privatbereich, wo Musik auch gerne mal schöngefärbt sein darf, oder es aus reinem Spaß am Hören auch mal ein Schuss mehr Stereobreite sein darf, wird man die Genelec 1032C vielleicht eher nicht in die engere Wahl ziehen. Außer man hat vor Jahren rechtzeitig ein paar Bitcoins auf die Seite gelegt …

Unser Fazit:
5 / 5
Pro
  • unglaublich präzise Auflösung
  • knackige, sehr saubere Bässe
  • Anpassung an die Raumakustik mit GLM-System möglich
  • mehr Leistung bei weniger Gewicht im Vergleich zum Vorgänger
Contra
  • keins
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Genelec 1032C Test
Für 2.099,00€ bei
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Technische Spezifikationen
  • Genelec 1032C
  • Aktive Zwei-Wege-Boxen
  • Tiefen-/Mittentöner: 250 mm (10 Zoll)
  • Übergangsfrequenz: 1,8 kHz
  • Hochtöner: 25 mm (1 Zoll)
  • Frequenzgang: 40 Hz–20 kHz (±2,5dB)
  • Grenzschalldruck: 114 dBSPL @ 1m
  • Eigenrauschen: = 5 dB (A-gewichtet @ 1 m)
  • zwei Endstufen pro Box
  • Hochtöner-Verstärker: 150 Watt, Class D
  • Tiefen-/Mittentöner-Verstärker: 200 Watt, Class D
  • Stromversorgung: 100–240 VAC, 50/60 Hz
  • Eingänge: XLR (analog, symmetrisch), AES/EBU In und Thru (digital)
  • Digital-Eingang: 16–24 Bit, 32–192 kHz
  • Eingangsempfindlichkeit digital: -30dBFS (100 dBSPL @ 1m)
  • Eingangslautstärke-Regler (analog und digital): +6 bis -6 dBu
  • Steueranschluss: 2 x RJ45, Cat-5-Kabel, proprietäres GLM-Netzwerk-Protokoll
  • Automatischer Stand-by nach 60 Minuten ohne Eingangssignal
  • Bass-Roll-off: -2dB, -4dB, -6dB
  • Bass-Tilt 800 Hz: -2 dB, -4 dB, -6 dB
  • Höhen-Tilt 5 kHz: +2 dB, -2 dB, -4 dB
  • Desktop-Filter 160 Hz: -4dB
  • Stand-by-Stromverbrauch:
  • Idle Stromverbauch: 11 Watt
  • Maximaler Stromverbrauch: 200 W
  • Mehrfarbige LED: Normalbetrieb, GLM-Betrieb, Stand-by, Schutzschaltung Limiter und Schutzschaltung-Überhitzung
  • 49,5 x 32,0 x 29,0 cm (H x B x T)
  • Gewicht: 17 kg
  • Preis (pro Stück): € 2415,– (UVP), € 1999,– (Straßenpreis am 16.1.2018)
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Gmax Music sagt:

#1 - 07.06.2023 um 16:44 Uhr

0

Der Kommentierende hat unlängst Genelec 8040B erworben und vorher 25 Jahre auf 1031A gemischt. Leider kommt der 8040B mit einem "speziell konstruierten" Bassreflex auf der Rückseite des Gehäuses. Die 1000er Serie hatte bisher tatsächlich eine extrem gute, kompromisslose Definition - auch Dank den Bassreflex-Schlitzen auf der Vorderseite, - ist der Bassbereich sogar in offenen Räumen - sehr gut einzuschätzen, sofern die Lautstärke unten gehalten wird. Das neue Konzept (8000er) bei sehr vielen Genelecboxen mag im gedämpften Raum ausreichend sein. Rückfragen haben aber allerdings ergeben, dass bei Genelec niemand genau sagen kann, welche Frequenzen nun hinten beim Reflexrohr genau austreten. Beim Hinhören am Ausgang entsteht ein etwas diffuser Eindruck. Wer den offenen Raum auch in das Mischen einbezieht, ist mit der 1000er Serie sicher viel besser bedient. Ich würde generell von Bassreflex auf der Rückseite abraten, da die Lautsprecher sehr of an Wänden zu stehen kommen. Statt an der wirklich messerscharfen Akustik von A-Z solide festzuhalten, scheint Genelec nun in der Hauptsache mehr Allroundspeakers zu bauen. Der 1032C ist vorläufig vermutlich einer der letzten Highclass Midfield-Speakers aus diesem Hause. Mögen meine Ausführungen dazu führen, dass sich indbes. Soundengineers gut überlegen, ob sie mit Bass-Reflex Outs auf der Rückseite arbeiten wollen. Für den Schreibenden mit sehr hohen Ansprüchen an die Raumanpassung und zum Mischen von Stereo-Mainstream ein absolutes No-Go.

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