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Crazy Tube Circuits Splash Test

Mit der neuesten Version des Crazy Tube Circuits Splash Reverb-Pedals erweitert der griechische Hersteller die Anzahl der Reverb-Algorithmen. Von den nun acht verfügbaren Modi stammen drei aus dem ebenfalls von uns getesteten Vorgänger, dem Splash MKIII-Pedal. Zwei Algorithmen aus dem hauseigenen Sidekick-Pedal und drei gänzlich neue Reverb-Kreationen vervollständigen das Angebot.

Produktfotos für Remise 3 Medienservice Agentur GmbH


Doch damit nicht genug, offenbart die Neuausgabe des Splash Reverbs auch einen zusätzlichen Fußschalter, über den die Hallfahne ganz einfach per Knopfdruck moduliert werden kann. Wie das klingt, sagt euch der folgende Test.

Details

Passend zur Namensgebung präsentiert sich das Crazy Tube Circuits Splash Reverb Pedal in einer blauen Farbgebung inklusive einer Grafik mit Tintenfisch-Tentakeln auf der Oberseite. Das 68x124x59 mm große Gehäuse macht einen robusten und sauber verarbeiteten Eindruck und bringt 347 Gramm auf die Waage. Im Gegensatz zum Vorgänger befinden sich, abgesehen vom Expression-Pedal-Anschluss, alle Buchsen an der Stirnseite. Das Pedal wurde dabei offensichtlich für den typischen Alltag auf dem Pedalboard konzipiert und arbeitet demzufolge in Mono. Mittig zwischen der Eingangs- und Ausgangsbuchse sitzt der Anschluss für ein optionales 9V-Netzteil, die Stromaufnahme liegt bei 115mA. Vier Potis zum Abstimmen des angewählten Reverb-Algorithmus befinden sich auf der Oberseite. Hier kann Einfluss auf den Ausgangslevel (Volume), das Mischungsverhältnis zwischen Effekt- und Gitarrensignal (Mix) und die Länge der Hallfahne (Decay) genommen werden. Das vierte Poti ist mit Excite betitelt und übernimmt je nach Modus unterschiedliche Funktionen. Die ersten vier Modi nehmen Einfluss auf die hohen Frequenzen der Hallfahne und steuern stellenweise auch das Pre-Delay des Halls. Bei den offensichtlich experimentelleren Algorithmen V-VIII können die Obertöne (V), die Modulation (VI & VII) oder das Klangverhalten des Filters (VIII) gesteuert werden.
Die acht Algorithmen werden über einen mittig angeordnetes, gerastertes Poti angewählt und vom Hersteller wie folgt beschrieben:

  • Algorithm I:
    The “exciter”. From a touch of ambience to spacious pad effect, especially on extreme settings. Taken from Splash mk3 with a small twist for extra decay.
  • Algorithm II:
    Moderate sized reverb. From a spring style reverb up to room and hall. Taken from Splash mk3. Medium decay.
  • Algorithm III: 
    Large reverb. From hall to ambience. Taken from Splash mk3 with a small twist for extra decay.
  • Algorithm IV:
    Plate style reverb. Taken from Sidekick. Medium decay.
  • Algorithm V:
    Shimmer : High pitched harmonics ambience. Taken from Sidekick with a small twist for extra decay.
  • Algorithm VI:
    Modulated I – faster spinning – extra long decay.
  • Algorithm VII:
    Modulated II – fuller sounding, long to infinite decay.
  • Algorithm VIII:
    Flanged freeze reverb, short to infinite decay.

Über einen kleinen Knopf auf der Oberseite kann man wählen, ob die Decay- oder Excite-Funktion mit dem XF-Fußschalter manipuliert werden soll, was vorab einen experimentelleren Einsatz verspricht. Alternativ kann aber auch ein Expression-Pedal zu diesem Zweck angeschlossen werden. Das Direktsignal bleibt analog und auch das digitale Effektsignal wird analog hinzugemischt und gefiltert.

Fotostrecke: 8 Bilder Das Crazy Tube Circuits Splash Reverb kommt aus Griechenland und trumpft mit acht Hall-Algorithmen auf.
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Praxis

Für den Praxischeck hängt das Pedal vor einem clean eingestellten PRS Sonzera Amp, dessen Signal über eine Universal Audio OX Box läuft und anschließend aufgezeichnet wird. Die Gitarre meiner Wahl ist zunächst eine Strat. Ich bringe alle Potis in die 12-Uhr-Stellung und spiele dann die acht verschiedenen Modi nacheinander an.

Audio Samples
0:00
Pedal off/on -u003e Soundcheck Reverb Modes
VolumeMixModeDecayExciteGuitar
1212I – VIII1212Strat

Das Crazy Tube Circuits Splash punktet mit einer sehr guten Klangqualität und einem geringen Eigenrauschen. Nur im Falle des zweiten Algorithmus kann ich den vom Hersteller beschriebenen Spring Reverb nicht ausmachen. Noch deutlicher werden die Unterschiede zwischen den Modi bei genauerer Betrachtung von Decay- und Excite-Poti. Die Reverb-Klassiker sind dabei eher auf den ersten Bänken zu finden – typische Brot-und-Butter-Sounds können hier im Handumdrehen abgerufen werden, wobei die Modulation sich nicht gänzlich abstellen lässt. Wir hören dazu einen Room-Reverb.

Audio Samples
0:00
Mode II -u003e Room Setting
VolumeMixModeDecayExciteGuitar
1210II77Strat

Welch prägende Wirkung das Exicte-Poti entfalten kann, hören wir im nächsten Beispiel.

Audio Samples
0:00
Mode VII -u003e Excite Mix/Max
VolumeMixModeDecayExciteGuitar
1210VII137-17Strat
Das Crazy Tube Circuits Splash Reverb-Pedal überzeugt mit einer guten Klangqualität und variablen Sounds.

Kreativ einsetzen lässt sich wahlweise die Steuerung der Decay- oder Excite-Funktion über den xf-Fußschalter.

Audio Samples
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Mode IV -u003e Decay Steuerung über xf Switch
VolumeMixModeDecayExciteGuitar
1214IV712335
Audio Samples
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Praxisbsp. 1 – Mode VII -u003e Excite Steuerung über xf-Switch
VolumeMixModeDecayExciteGuitar
1215VII149335

Besonders die experimentelleren Algorithmen des Crazy Tube Circuits Splash Reverbs gefallen mir wirklich gut. Wer gern mit atmosphärischen Klangwolken arbeitet, dürfte hier voll auf seine Kosten kommen. Die Möglichkeit, den Sound via xf-Switch zu beeinflussen, zahlt sich hier ebenfalls aus. Zum Abschluss noch drei Beispiele mit verschiedenen Gitarren und Einstellungen. Für die angezerrten Sounds hing das Pedal dabei im Einschleifweg meines Marshall Amps.

Audio Samples
0:00
Praxisbsp. 2 – Mode VI
VolumeMixModeDecayExciteGuitar
1212VI1415SG
Audio Samples
0:00
Praxisbsp. 3 – Mode V
VolumeMixModeDecayExciteGuitar
1211V129Bariton
Audio Samples
0:00
Praxisbsp. 4 – Mode VIII
VolumeMixModeDecayExciteGuitar
1214VIII1512335
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Fazit

Die neueste Version des Crazy Tube Circuits Splash Reverb Pedals überzeugt mit einer guten Klangqualität und variablen Sounds, die sowohl klassische Reverb-Schattierungen als auch experimentellere Farben bedienen. Besonders Letztere haben mir sehr gut gefallen und dürften Klangtüftlern viel Freude bereiten. Das i-Tüpfelchen wäre in diesem Zusammenhang noch ein Stereo-Signalweg. Aber wer weiß, vielleicht kommt das ja mit dem nächsten Update?

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • sehr gute Verarbeitung
  • einfache Bedienung
  • Klangqualität und Variabilität
  • zusätzliche Steuerungsmöglichkeiten via XF-Switch
Contra
  • keins
Artikelbild
Crazy Tube Circuits Splash Test
Für 189,00€ bei
Ob klassischer Hall oder experimentellere Algorithmen – das Crazy Tube Circuits Splash Reverb Bodenpedal beherrscht beides überzeugend.
Technische Spezifikationen
  • Hersteller: Crazy Tube Circuits
  • Modell: Splash
  • Typ: Reverb-Pedal
  • Fertigungsland: Griechenland
  • Anschlüsse: Input, Output, xp Input, Netzteil
  • Regler/Schalter: Volume, Mix, Decay, Excite, Reverb Mode, xf Select, xf, Bypass,
  • Kill Dry (Intern), Expression Pedal Control Assign (Intern)
  • Stromversorgung: 9V-Netzteil (nicht im Lieferumfang)
  • Stromaufnahme: 115 mA
  • Abmessungen: 68x124x59 mm (BxTxH)
  • Gewicht: 347 g
  • Ladenpreis: 194,00 Euro (Oktober 2020)
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