Apple AirPods 3. Generation Test

Apple AirPods 3rd Generation: Apples In-Ears haben einen ähnlichen Siegeszug angetreten wie die Smartphones des Unternehmens.

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Vielleicht hat man nur den Eindruck, weil einem überall die gut erkennbaren, weißen “Griffe” aus den Ohrmuscheln entgegenblitzen? Mit den AirPods geht Apple nun in Generation Drei, was doch sehr dafür spricht, dass die In-Ear-Hörer erfolgreich sind. Doch uns interessieren nicht nur der Look und die Consumer-Tauglichkeit, sondern besonders, wie hochwertige und Producing-tauglich die Wiedergabe ist und wie sich das Head-Tracking schlägt. Denn wie gerufen ist auch die DAW Apple Logic Pro mit 10.7 3D-mäßig deutlich aufgebohrt worden.
Zur Erinnerung: Als die Apple AirPods Pro herausgekommen sind, haben wir das “Pro” versucht in den rechten Kontext zu rücken: Von “professionell” im Sinne von “als Tontechniker/Produzent arbeiten” waren wir nicht so ganz überzeugt. Was sind also die Apple AirPods 3. Generation? Klanglich und ausstattungsmäßig ernstzunehmende In-Ears für einen akzeptablen Preis oder überteuertes Lifestyle-Statement?

Details

Wie gehabt: Apple eben 

Na klar: Die neuen Apple AirPods sind auch in Version 3 sofort als solche erkennbar. Die Farbe ist nach wie vor das bekannte Weiß der anderen Ohrhörer, das Design ist immer ein Stückchen gelungener als bei den zahllosen Copycat-Produkten. Mit diesen haben die Apple AirPods auch in mkIII eines gemein: Sie werden ebenfalls in China hergestellt. Das für 199 Euro erhältliche Set beinhaltet neben den beiden AirPods G3 auch die “Cradle”, die zum. Mit voll geladenen Hörern lassen sich maximal sechs Stunden Musik hören, die Cradle liefert Energie für insgesamt bis zu 30. Geladen wird wie schon bei den Pro-Hörern mit MagSafe, Qi oder Lightning. Wie bei allen mir bekannten Bluetooth-Hörern gilt: Sobald ein Akku defekt ist, ist das gesamte Gebinde Elektroschrott geworden. 

Fotostrecke: 6 Bilder Wireless Charging Case mit den Hörern

Sensorik und Schutz

Apple stattet auch die AirPods der Generation 3 mit Drucksensor zur Kommunikation, Hauterkennungssensor zum automatischen Stoppen der Wiedergabe bei Entfernung aus dem Ohr sowie Wasser- und Schweißschutz nach IPX4 aus. Auf aktive Außengeräuschdämmung per Antischall muss ein Käufer der Apple AirPods 3. Generation aber verzichten, denn die Noise Control ist den Pro-Hörern vorenthalten.

Fotostrecke: 2 Bilder Nicht wasserdicht, aber spritzwassergeschützt: Apple AirPods dritter Generation.

Wandler wandelt nicht, sondern “rendert” 

Apple verspricht in seiner Reklame, dass “dynamische Treiber” verbaut wurden. Wer es nicht kennt: Dynamische Treiber sind die “normalste” Möglichkeit, Spannung in Kopfhörern in Schall zu verwandeln und werden vom Billigst-Hörer bis hin zu einigen sehr teuren Edelteilen benutzt. Diese Nennung beinhaltet also keinerlei Qualitätsaussage. Unklar bleibt, ob nur ein Treiber pro Hörer verbaut ist, denn in den technischen Daten ist von einem “High Excursion Apple Tieftöner” die Rede, also einem langhubigen Treiber. Apple spricht übrigens davon, dass der Treiber die Musik “rendert”… niedlich. Rendert mein Wasserhahn dann eigentlich auch das Wasser?

H1

Das kalifornische Unternehmen wirbt mit einem adaptiven EQ mit “nach innen gerichteten Mikrofonen”, die “alles in Echtzeit für dich arrangieren”. Dieses und das weitere Processing übernimmt ein H1-Chip, Bluetooth ist in Version 5, allerdings 5.0. Die Mikrofone sollen einen besonderen Windschutz erhalten haben. Apple setzt sendeseitig bei Nutzung von Facetime auf einen Codec aus Fraunhofers AAC-ELD-Gruppe – diese Codecfamilie wird vor allem bei Kommunikationssystemen verwendet, unter anderem, weil sie besonders flott arbeitet. Mit genaueren Daten, etwa zum Frequenzgang, ist das Unternehmen gewohnt knauserig. Und als letzte Information: Wer Apple AirPods 3. Generation kauft, kann sechs Monate Apple Music gratis nutzen.

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