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Drumport Laser Stomp Pro Test

Bei der Drumport Laser Stomp Pro handelt es sich um eine berührungslos arbeitende, lasergesteuerte Stompbox, die sich mit 12 gesampelten Sounds vor allem an Akustikgitarristen wendet, die ihre Performance rhythmisch aufwerten möchten.

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Mit den innovativen StompTech-Produkten geht mit Drumport ein Musikinstrumentenvertrieb nun auch unter die Hersteller. Die neuen Drumport – Produkte werden in Deutschland hergestellt und mit dem Laser Stomp Pro steht das Highlight der neuen Produktlinie zum Test an. Wie es sich geschlagen hat, erfahrt ihr hier.

Details

Die Vorteile einer Stomp-Box liegen auf der Hand, oder besser gesagt, auf dem Fuß. Weil Letzterer dem Willen des Musikers unterliegt, kann er den Rhythmus beim Eingeben auch fortlaufend modifizieren und – anders als bei einer Rhythmusmaschine – eigentlich ungeplante Verläufe (Improvisationen) realisieren.
 Bei unserer Laser Stomp Pro werden die Fußbewegungen berührungslos von einem integrierten Rotlichtlaser abgetastet und in ein Triggersignal umgewandelt. Das Gerät verfügt über 12 Sounds auf Real Sample Basis, die über einen Wahlschalter ausgewählt werden. Es versteht sich von selbst, dass hier nur perkussive Klänge am Start sind.

Fotostrecke: 5 Bilder Die Drumport Laser Stomp ist aus Nussbaum gefertigt, misst 250 x 200 x 30 mm und wiegt 385 Gramm.

Auf den ersten Blick erinnert das Gehäuse aus massivem Nussbaum an ein überdimensionales Hufeisen. Zwar bringt der Laser Stomp nur runde 385 Gramm auf die Waage, passt aber mit einer Grundfläche von 250 x 200 mm und einer Höhe von 30 mm schon nicht mehr in einen Standard-Gitarrenkoffer. Da eine passende Tasche nicht im Lieferumfang enthalten ist, dient der mitgelieferte Pappkarton vorerst als Behältnis. Vier Silikonfüße sorgen für einen rutschfreien Stand.

Fotostrecke: 4 Bilder Die Anschlüsse sind an der rechten Aussenseite platziert.

Mit den nötigsten Grundfunktionen ausgestattet, kommt das Gerät auch ohne Bedienungsanleitung ins Haus, dürfte sich dem Benutzer aber auch intuitiv erschließen. Es gibt lediglich einen 6,3 mm Klinkenausgang, über den der Laser Stomp Pro Anschluss an einen Akustikverstärker oder Mixer findet. Die Lautstärke muss am Amp gepegelt werden, da es keinen separaten Gain-Regler gibt. Das Gerät wird über ein 9V-DC-Netzteil mit Strom versorgt, das sich leider nicht im Lieferumfang befindet. Ein Netzschalter gehört auch nicht zur Ausstattung – das Gerät erwacht, wenn das Netzkabel eingesteckt wird. Und das ist leider unumgänglich, denn Batteriebetrieb ist nicht vorgesehen. Sobald Strom fließt, leuchten die beiden Laser (vorne an den beiden Enden) feuerrot.

Fotostrecke: 4 Bilder An Bedienelementen ist nur ein Drehpoti mit weißer Potikappe auf der Oberseite vorhanden.

Übrigens sollte man bei der Anschaffung eines Netzteils auf die Qualität achten, denn sonst kann es passieren, dass der Laser Stomp Pro mit einer säuselnden Geräuschkulisse protestiert.

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Praxis

Die Sounds sind fertig gemischt und können auch nachträglich nicht mehr modifiziert werden. Jedoch befinden sich z.B. wahlweise drei klanglich unterschiedliche Bassdrum-Sounds und ein Cajon-Sound im Leistungsumfang. Die Qualität der Samples ist durchweg ansprechend, die E-Bassdrum etwas hoch gepegelt.
Ohne Verstärkung läuft nichts. Die Laser Stomp Box Pro benötigt einen Partner in Gestalt einer Verstärkeranlage. Alle Sounds können von einem Lautsprechersystem mit integriertem Hochtöner profitieren, wenn auch das volle Klangpotential im Obertonbereich abgerufen werden soll.

Viele Akustikgitarristen nutzen kleine Anlagen. Wenn diese Combos oder Aktivlautsprecher über zwei separat regelbare Kanäle, bestenfalls mit EQ, verfügen, können Gitarre und Laser Stomp Pro jeweils einen davon besetzen. Falls in einem solchen Fall noch eine Stimme dazukommt, wird es komplizierter, da das Mikrofon auf jeden Fall einen regelbaren Kanal braucht. Hier wäre die Lösung ein Submixer, da der Laser Stomp weder über einen integrierten EQ noch über einen Gain-Regler verfügt. Über meine aktiven Yamaha MS150 Monitore mit einem Elite Acoustics Stompmix X6 Mixer kommen die Sounds auf jeden Fall druckvoll und klar. Auch mit einer Fishman Loudbox Artist mit zwei getrennt regelbaren Eingängen konnte ich sehr gute Ergebnisse erzielen.

Das Drumport Laser Stomp Pro reagiert prompt und zuverlässig auf die Fußbewegungen.
Das Drumport Laser Stomp Pro reagiert prompt und zuverlässig auf die Fußbewegungen.

Der Wahlschalter rastet spürbar ein, wenn der Sound gewechselt wird. Zum Glück verursacht der Vorgang keine Störgeräusche, die hörbar über die Lautsprecher durchdringen. Der Laser Stomp ist leicht und entspannt mit dem Fuß zu bedienen. Dadurch, dass der Fuß in Ruheposition flach aufliegt, können die Bewegungsabläufe kraftsparend und ohne die Gefahr von Krämpfen ausgeführt werden. Die Reaktion ist prompt und zuverlässig und die Konstruktion akzeptiert jede Schuhgröße. Und im Gegensatz zu einer herkömmlichen Stompbox wird nicht mit einem Sensor kommuniziert oder irgendeine Mechanik bemüht. Erwähnt werden sollte aber auch, dass die Sounds nicht anschlagsdynamisch reagieren, die ich im Folgenden vorstellen möchte.

  • Bass Drum 2
  • Bass Drum 3
  • Snare Drum
  • Hi-Hat
  • Cowbell
  • Tambourine
  • Cabasa
  • Handclap
  • Pickup Stompbox
  • Microphone Stompbox
  • Cajon Bass
  • Bass Drum 1
Audio Samples
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Stompbox – Alle 12 Sounds

Einer einsamen Akustikgitarre gibt der Laser Stomp eine solide Grundlage, denn er ermöglicht ein sehr offenes, luftiges Spiel ohne Soundlöcher.

Audio Samples
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Stompbox: Bass Drum 2 Stompbox: Cabasa Stompbox: Cajon
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Fazit

Der Drumport Laser Stomp Pro hat die wichtigsten Percussionsounds an Bord, die per Fußbewegung von einem integrierten Rotlichtlaser abgetastetet und getriggert werden. Der Laser reagiert prompt und zuverlässig, Bewegungsabläufe können entspannt und kraftsparend ausgeführt werden. Da das Gerät weder über Klang- noch Lautstärkeregler verfügt, bleibt das Ergebnis am Ende vom Ausgabegerät abhängig. Minimalisten liegen mit dem innovativen Laser Stomp Pro genau richtig. Einen Schritt weiter geht übrigens die Stomp Box 2 in 1, die Auto Stomp Player und Stompbox-Converter in einem Gehäuse kombiniert.

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • gehobene Soundqualität
  • 12 Real Sample-Sounds
  • entspanntes Spielen
Contra
  • kein Lautstärkeregler
  • keine Anschlagsdynamik
  • relativ hoher Preis
Artikelbild
Drumport Laser Stomp Pro Test
Für 299,00€ bei
Das Drumport Laser Stomp Pro ist eine Empfehlung für Akustikgitaristen, die ein unkompliziertes und solides Gerät zur Rhythmusbegleitung suchen.
Das Drumport Laser Stomp Pro ist eine Empfehlung für Akustikgitaristen, die ein unkompliziertes und solides Gerät zur Rhythmusbegleitung suchen.
Technische Spezifikationen
  • Hersteller: Drumport
  • Bezeichnung: Laser Stomp Pro
  • Typ: berührungslos gesteuerte Stomp Box
  • Sounds: 12 Real Sample Bassdrum-, Percussion- und Cajonsounds
  • Technik: Rotlichtlaser Sensor / Laserklasse 1
  • Stromversorgung: 9V/1A Netzteil (nicht im Lieferumfang)
  • Gehäuse: Nussbaum Multiplex geölt
  • Maße: 250 x 200 x 30 mm
  • Gewicht: ca. 385 g
  • Ladenpreis: 259,00 Euro (Januar 2020)
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Scott Becker sagt:

#1 - 22.01.2020 um 11:59 Uhr

0

Hatte im August 2017 ein stark ähnliches Teil von Finhol bestellt (hieß damals Finhol Laser Kick Two In One), zum solzen Preis von €499,-. Die Strombüchse hatte gleich bei Lieferung einen Wackelkontakt, das Auslösen der Sounds mit dem Fuß hat nicht zuverlässig geklappt, Die Potis - damals beide auf der Oberseite - ragten in exponierter Position, prädestiniert, einem stolpernden Fuß zum Opfer zu fallen...kurzum: das Teil ging sofort zurück an Thomann. Hoffentlich ist das wohl etwas veränderte Gerät unter neuem Namen qualitativ hochwertiger. Günstiger ist es schon mal geworden.

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