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Digitech Multi Chorus Test

AUFBAU UND KONZEPT
Im stabilen Gussgehäuse befindet sich die elektronische Schaltzentrale des Multi Chorus. Auch er kann mit einem Gitarreneingang und zwei Ausgänge aufwarten, die den Betrieb in Mono oder Stereo erlauben. Für die benötigte Energie sorgt entweder eine 9-Volt-Batterie oder ein handelsübliches Netzteil mit der gleichen Spannung. Vier Regler sitzen in einer Vertiefung im vorderen Bereich des Gehäuses, wobei das Poti mit der Bezeichnung Level das Verhältnis zwischen Originalsignal und Choruseffekt regelt, Speed die Geschwindigkeit und Depth die Intensität beziehungsweise Tiefe des Effektes. Soweit entspricht im weitesten Sinne alles der geordneten Welt eines Choruspedals, wäre da nicht ein weiß eingefasster Regler mit der Bezeichnung Voice. Normalerweise besteht ein Chorussound aus zwei Komponenten, dem Originalsignal und ein dieses begleitende Effektsignal, das im richtigen Mischungsverhältnis einen leicht verstimmten, seidig glitzernden Sound ermöglicht. Beim Multi Chorus lassen sich im Gegensatz zu anderen Pedalen bis zu 16 dieser Voicings beimischen.

Als weiteres Schmankerl bietet das Gerät eine Speakersimulation, die  dann aktiviert ist, wenn man den Fußschalter gedrückt hält, während das Gitarrenkabel in die Input-Buchse gestöpselt wird. Diese besteht im Grunde genommen aus einer massiven Absenkung der Höhen, was dem Frequenzgang eines Gitarrenlautsprechers auch durchaus nahe kommt. Ein Feature, das vor allem dann interessant ist, wenn man einen Verzerrer vor den Chorus geschaltet hat und man beim Homerecording direkt ins Pult oder den Computer spielen möchte. Bei cleanen Sounds wird das Klangergebnis allerdings recht dumpf.

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