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Chauvet Freedom Flex H4 IP X6 Test

Praxis

Nach der Ladezeit ist der Freedom Flex H4 IP denkbar schnell aufgebaut. Der Akku kann verpolungssicher nur richtigherum eingesetzt werden, andersherum würde er nicht in den Einschub passen. Balken auf dem Display zeigen den Ladezustand des Akkus an. Der LED-Scheinwerfer kann einfach senkrecht auf die Rückseite hochgestellt werden.
Sollen die LEDs schräg angewinkelt abstrahlen, fährt man den soliden Standfuß stufenweise aus. Die Arretierung des Fußes funktioniert dem Gewicht angemessen äußerst stabil. Dem Testgerät lag keine deutschsprachige Bedienungsanleitung bei. Verwirrenderweise findet man auf der Produktseite des Herstellers den Download-Link zu einem u. a. deutschsprachigen Quick Reference Guide. Diese Anleitung bezieht sich jedoch auf einen anderen, sehr ähnlichen Scheinwerfer. Der Link zum ausführlichen englischen User Manual stimmt hingegen.

Der Freedom Flex H4 IP ist im Live-Club angekommen und richtet sich in voller Größe auf
Der Freedom Flex H4 IP ist im Live-Club angekommen und richtet sich in voller Größe auf

Die Betriebsarten

Das Washlight kann mit den Tasten am Display oder der beiliegenden Infrarot-Fernbedienung angesteuert werden. Verwendet man mehrere Scheinwerfer der Freedom-Serie, kann einer davon als Master per Funk das Steuersignal an die anderen durchreichen. Vom optional erhältlichen D-Fi-Hub kann der Freedom Flex H4 per Funk DMX-Signale eines Lichtpults empfangen. Und mit dem ebenfalls optional erhältlichen FlareCon Air lässt sich der Freedom Flex H4 per App vom Smartphone oder Tablet aus per App ansprechen. 

Die Menüführung und Bedienung

Die Bedienung am Scheinwerfer selbst ist einfach. Mit den vier Tasten „Menü, Up, Down und Enter“ geht’s durch die Einstellungen. Die Tasten wirken wie der gesamte H4 sehr solide verarbeitet. Ihr Druckpunkt ist klar definiert. Es sind nicht nur Automatikprogramme wählbar, sondern es lassen sich auch deren Laufgeschwindigkeiten einstellen. Des Weiteren kann der Benutzer eigene Farbmischungen erstellen und aus verschiedenen Dimm-Kurven aussuchen. Um den Freedom Flex H4 vor Gästen zu schützen, die sich unbefugt als Lichtdesigner betätigen möchten, kann der Fluter mit einem Sicherheitscode gesperrt werden. Zwar hilft dies nicht gegen eine unerwünschte Ortsveränderung, aber seine Farbeinstellungen wird man dann nicht verändern können. Via Fernbedienung hat der Lichttechniker auf einige Menüpunkte wie Strobe und Speed direkten Zugriff.

Fotostrecke: 2 Bilder Die Menüstruktur ist angenehm übersichtlich

Helligkeit, Farben und weitere Features

Mit seinen vier jeweils 10 Watt starken LEDs ist der Fluter für das flächige Anstrahlen von Backdrops und bis zu 4 m hohen Außenwänden im Dunklen durchaus geeignet. Unter den zahlreichen Farb-Presets fallen mir die intensiven unterschiedlichen Orangetöne besonders positiv auf. Die Farben des Washlights sind kräftig und bis zum Rand des Lichtkegels hin gleichmäßig. Erst zum Schluss des Tests geht mir durch den Kopf, dass es irgendwo einen Lüfter geben wird. Die verbaute Konvektionskühlung hört man nicht. Das erweitert das Einsatzfeld des Freedom Flex H4 IP auf ruhige Ausstellungs- und Aufenthaltsräume.

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